Damals am 8. Januar

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Damals am 8. Januar

Von Journal21, 08.01.2021

Tod von Galileo Galilei - Geburt von Elvis Presley - Geburt von Fritz Künzli - Tod von François Mitterrand - Christoph Meili sichert UBS-Akten - Vier Tote in jüdischem Supermarkt in Paris – Iran schiesst Flugzeug ab

Herausgegriffen

Keiner schoss in der Schweiz so viele Tore wie er. Am 8. Januar 1946 wird Fritz Künzli in Glarus geboren. Mit dem FC Zürich gewinnt er 1966 und 1968 die Meisterschaft. Viermal ist er mit seiner Mannschaft Cup-Sieger und viermal wird er in seiner Karriere Torschützenkönig. Ab 1973 spielt er beim FC Winterthur, Lausanne-Sports, San Diego Soccers/Houston Hurricane und wieder bei Lausanne. Künzli schiesst in den Schweizer Ligen in 313 Spielen 201 Tore - ein heute noch bestehender Rekord. In 44 Länderspielen für die Schweiz erzielt er 15 Tore. Im Bild Künzli mit seiner Frau, der Sängerin und Schauspielerin Monika Kälin. Er stirbt am 22. Dezember 2019. (Foto: Keystone)
Keiner schoss in der Schweiz so viele Tore wie er. Am 8. Januar 1946 wird Fritz Künzli in Glarus geboren. Mit dem FC Zürich gewinnt er 1966 und 1968 die Meisterschaft. Viermal ist er mit seiner Mannschaft Cup-Sieger und viermal wird er in seiner Karriere Torschützenkönig. Ab 1973 spielt er beim FC Winterthur, Lausanne-Sports, San Diego Soccers/Houston Hurricane und wieder bei Lausanne. Künzli schiesst in den Schweizer Ligen in 313 Spielen 201 Tore - ein heute noch bestehender Rekord. In 44 Länderspielen für die Schweiz erzielt er 15 Tore. Im Bild Künzli mit seiner Frau, der Sängerin und Schauspielerin Monika Kälin. Er stirbt am 22. Dezember 2019. (Foto: Keystone)

Es geschah an einem 8. Januar

1297: Die Grimaldis erobern die Festung von Monaco.

1324: Tod von Marco Polo, China-Reisender.

1642: Tod von Galileo Galilei.

1713: Tod von Arcangelo Corelli, italienischer Violonist, Komponist (Concerti grossi Op. 6).

1823: Geburt von Alfred Russel Wallace, britischer Naturforscher. Unabhängig von Charles Darwin entwickelt er eine Evolutionstheorie. Er entdeckt die biogeografische Trennlinie zwischen asiatischer und australischer Flora und Fauna, später „Wallace-Linie“ genannt.  

1862: Geburt von Eugen Wullschleger, Schweizer Politiker (SP/BS). 1888 ist er an der Gründung der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz beteiligt, die er 1891 bis 1893 präsidiert. 1896 wird er als erster Basler Sozialdemokrat in den Nationalrat gewählt. Von 1902 bis 1920 ist er der erste sozialdemokratische Basler Regierungsrat. 1925 wird er erster Basler SP-Ständerat; den Sitz büsst er drei Jahre später wieder ein. 

1867: Geburt von Emily Greene Balch, amerikanische Ökonomin, Pazifistin, Mitgründerin der „Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit“, Trägerin des Friedensnobelpreises 1946.

1873: Geburt von Prinzessin Elena del Montenegro, Ehefrau des italienischen Königs Vittorio Emanuele III. Durch Heirat wird sie Königin von Italien und Albanien sowie Kaiserin von Äthiopien und Herzogin von Savoyen. Elena ist in der Bevölkerung beliebt, weil sie nach dem Erdbeben am 28. Dezember 1908 in der Strasse von Messina der obdachlosen Bevölkerung hilft. Während des Ersten Weltkrieges arbeitet sie als freiwillige Krankenschwester des Roten Kreuzes. In einer ihrer Villen wird ein Lazarett errichtet. Später erlangt sie den Doktortitel in Medizin. Sie stirbt 1952 an Krebs in Montpellier. 

1894: Geburt von Rajmund Kolbe, polnischer Franziskaner-Minorit. In Auschwitz opfert er sich für einen fremden Mithäftling. Die katholische Kirche verehrt ihn als Märtyrer und Heiligen. 

1896: Tod von Paul Verlaine, französischer Dichter.

1909: Geburt von Willy Millowitsch, Kölner Volks- und Theaterschauspieler, Leiter des Millowitsch-Theaters.

1912: In Südafrika wird die Vorgängerorganisation des „African National Congress“ ANC gegründet.

1933: Raupen-Limousine

Der französische Automobilhersteller André Citroën stellt in St. Moritz seine neue schneetaugliche Raupen-Limousine vor, eine Art Autoschlitten mit Raupen-Antrieb. Die Vorderräder gleiten auf befestigten Skiern auf dem Schnee. Ein Jahr später bringt er das erste Auto mit Vorderradantrieb auf den Markt. „Ein Pferd schiebt ja auch keinen Wagen; es zieht ihn“, sagt er. Die enormen Entwicklungskosten für die „Traction Avant“ stürzen ihn in den Ruin. 1935 verkauft er die Firma an den Reifenhersteller „Michelin“. Im gleichen Jahr stirbt er. Seine Vorfahren verkauften in Holland Gemüse und Früchte, unter anderem Zitronen, weshalb sie den Familiennamen „Lemonenman“ annahmen. Aus Lemonenman wurde in Frankreich Citroën. (Foto: Keystone/IBA-Archiv/Str)
Der französische Automobilhersteller André Citroën stellt in St. Moritz seine neue schneetaugliche Raupen-Limousine vor, eine Art Autoschlitten mit Raupen-Antrieb. Die Vorderräder gleiten auf befestigten Skiern auf dem Schnee. Ein Jahr später bringt er das erste Auto mit Vorderradantrieb auf den Markt. „Ein Pferd schiebt ja auch keinen Wagen; es zieht ihn“, sagt er. Die enormen Entwicklungskosten für die „Traction Avant“ stürzen ihn in den Ruin. 1935 verkauft er die Firma an den Reifenhersteller „Michelin“. Im gleichen Jahr stirbt er. Seine Vorfahren verkauften in Holland Gemüse und Früchte, unter anderem Zitronen, weshalb sie den Familiennamen „Lemonenman“ annahmen. Aus Lemonenman wurde in Frankreich Citroën. (Foto: Keystone/IBA-Archiv/Str)


1934: Geburt von Jacques Anquetil, französischer Radrennfahrer, fünffacher Sieger der Tour de France. 

1935: Geburt von Elvis Presley

Das Bild aus dem Jahr 1937 zeigt ihn mit seinen Eltern. Elvis stirbt am 16. August 1977 im Alter von 42 Jahren auf seinem Anwesen Graceland in Memphis, Tennessee. (Foto: Ron Smith)
Das Bild aus dem Jahr 1937 zeigt ihn mit seinen Eltern. Elvis stirbt am 16. August 1977 im Alter von 42 Jahren auf seinem Anwesen Graceland in Memphis, Tennessee. (Foto: Ron Smith)

1941: Tod von Sir Robert Stephenson Smyth Baden-Powell, britischer Kavallerie-Offizier und Gründer der Pfadfinderbewegung, „Scouting for Boys“ (1908).

1942: Geburt von Stephen Hawking, britischer Astrophysiker („A Brief History of Time“).

1943: Tod von Simon Gfeller, Emmentaler Mundartschriftsteller. Über 30 Jahre arbeitete er als Lehrer an der Schule auf der Egg in Lützelflüh. 1910 erschien sein erstes Buch „Heimisbach“ in Mundart.

1946: Geburt von Fritz Künzli, Schweizer Fussballspieler.

1947: Geburt von Samuel Schmid, Schweizer Bundesrat von 2000 bis 2008  (SVP/BDP/BE). Nach der Nicht-Wiederwahl von Christoph Blocher als Bundesrat wird Schmid von der SVP-Parteispitze ignoriert, da er die Oppositionsstrategie seiner Partei nicht akzeptiert. 2008 tritt Schmid aus der SVP aus und wird Mitglied der neu gegründeten BDP Bern. Nach einer Gallenblasen-Operation tritt er per Ende Dezember 2008 zurück. (Bild: admin.ch)

1947: Geburt von David Bowie (David Robert Haywood Jones), britischer Pop-Musiker („Space Oddity“ 1969, „Life on Mars?“ 1971, „The Jean Genie“ 1972, „Heroes“ 1977, „Let’s Dance“ 1983), Schauspieler. Er stirbt am 10. Januar 2016.

1948: Tod von Richard Tauber, österreichischer Tenor. 

1959: Charles de Gaulle wird erster Staatspräsident der Fünften Republik.

1959: Fidel Castro zieht siegreich in Havanna ein.

1996: Tod von François Mitterrand, französischer Staatspräsident von 1991 bis 1995.

1997: Christoph Meili sichert brisante UBS-Akten vor dem Shredder und übergibt sie der Israelitischen Cultusgemeinde.

2004: Königin Elizabeth tauft die Queen Mary 2, das heute zweitlängste Passagierschiff der Welt. 

2011: In Tucson (Arizona) schiesst ein Attentäter auf die Kongressabgeordnete Gabrielle Giffords und verletzt sie am Kopf schwer. Der Täter erschiesst darauf sechs Personen und verletzt weitere dreizehn teils schwer. Anschliessend wird er überwältigt. 

2015: Einen Tag nach dem Massaker in der Redaktion der Pariser Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ erschiesst ein Schwerbewaffneter in einem jüdischen Supermarkt in Paris vier Menschen. Der „Islamische Staat“ übernimmt die Verantwortung für die Attentate.

2016: Der französische Modeschöpfer André Courrèges stirbt im Alter von 92 Jahren. Seine Mode feierte ihren Höhepunkt in den 60er, 70er und 80er Jahren. Wegen seines Stils aus geometrischen Formen und Linien, die wie mit Winkelmass und Zirkel gezogen sind, wurde er als „Picasso der Mode“ bezeichnet.

2016: „El Chapo“ festgenommen

„Der meistgesuchte Mann der Welt“, der mächtige mexikanische Drogenboss Joaquín Guzmán, wird in einem Motel an der Pazifikküste verhaftet. Die Festnahme erfolgte sechs Monate, nachdem er aus einem Hochsicherheitsgefängnis durch einen Tunnel fliehen konnte. Die Flucht des Chefs des Sinaloa-Kartells bedeutete einen peinlichen Prestigeverlust für den ohnehin angeschlagenen mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto und seine Regierung. (Foto: Keystone/AP/Marco Ugarte)
„Der meistgesuchte Mann der Welt“, der mächtige mexikanische Drogenboss Joaquín Guzmán, wird in einem Motel an der Pazifikküste verhaftet. Die Festnahme erfolgte sechs Monate, nachdem er aus einem Hochsicherheitsgefängnis durch einen Tunnel fliehen konnte. Die Flucht des Chefs des Sinaloa-Kartells bedeutete einen peinlichen Prestigeverlust für den ohnehin angeschlagenen mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto und seine Regierung. (Foto: Keystone/AP/Marco Ugarte)

2017: Der ehemalige iranische Präsident Akbar Haschemi Rafsanjani stirbt im Alter von 82 Jahren an einem Herzinfarkt.

2020: Iran schiesst ukrainisches Flugzeug ab

Die iranischen Revolutionsgarden schiessen nahe dem Imam-Chomeini-Flughafen südwestlich von Teheran ein ukrainisches Verkehrsflugzeug ab. Die 176 Insassen sterben. Man habe das Flugzeug mit einer Cruise Missile verwechselt und mit einer Kurzstreckenrakete abgeschossen, sagte Amir Ali Hajizadeh, der Luftwaffenchef der Revolutionsgarden. Die Garde übernehme die volle Verantwortung für das Desaster, erklärte Hajizadeh gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. „Ich wünschte, tot zu sein und nicht Zeuge eines solchen Unglücks sein zu müssen“, betonte er. Als der irrtümliche Abschuss erfolgte, habe man den totalen Krieg mit den USA befürchtet. (Foto: Keystone/AP/EbrahimNoroozi)
Die iranischen Revolutionsgarden schiessen nahe dem Imam-Chomeini-Flughafen südwestlich von Teheran ein ukrainisches Verkehrsflugzeug ab. Die 176 Insassen sterben. Man habe das Flugzeug mit einer Cruise Missile verwechselt und mit einer Kurzstreckenrakete abgeschossen, sagte Amir Ali Hajizadeh, der Luftwaffenchef der Revolutionsgarden. Die Garde übernehme die volle Verantwortung für das Desaster, erklärte Hajizadeh gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. „Ich wünschte, tot zu sein und nicht Zeuge eines solchen Unglücks sein zu müssen“, betonte er. Als der irrtümliche Abschuss erfolgte, habe man den totalen Krieg mit den USA befürchtet. (Foto: Keystone/AP/EbrahimNoroozi)
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