Informationen über das Buch
![]() | ||
|
||
![]() |
Rezensionen von literaturkritik.de
Kultur erzählen
Anja Gerigk definiert in „Kulturromane. Narrative Kulturologie von Goethe bis Musil“ eine Gattung und ihre Disziplin
Von Urania Milevski
Ausgabe 05-2020
Rezensionen unserer Online-Abonnenten
Andere Rezensionen
Google-Suche in von uns ausgewählten Rezensionsorganen
Klappentext des Verlages
Der „Kulturroman“ beruht auf einer Verbindung von Gattungstypologie und Wissensbildung; er gleicht weder dem Bildungsroman noch archivierenden Schreibweisen. Erzählte Kulturtechniken sowie das Bündnis aus Medien und Diskursen führen zur Kennzeichnung grundsätzlich verschiedener Signaturen. Dieser Zugang erwächst aus der Parallellektüre von Goethes Wahlverwandtschaften und Stifters Nachsommer. Den tieferen Umbruch vom normativ-deskriptiven Einheitsbild (= Rosenhaus) zur querläufigen Funktionslogik (= Wahlverwandtschaften) offenbart der klassisch moderne Kanon: u.a. Canettis Blendung, Döblins Wang-lun, Müllers Tropen, Thomas Manns Zauberberg, Musils Mann ohne Eigenschaften, Brochs Tod des Vergil, Jahnns Perrudja. Die Studie stellt erstmals heraus, was Ausnahmewerke der modernen Großepik für unser Verständnis des Kulturbegriffs geleistet haben.
Leseprobe vom Verlag
Zur Zeit ist hier noch keine Leseprobe vorhanden.
Informationen über den Autor
Informationen über Anja Gerigk in unserem Online-Lexikon