Leserbriefe zur Rezension

Erzählen bis Wladiwostok

Peter Bichsel lässt uns bei der Lesung seiner „Transsibirischen Geschichten“ zusteigen, wo immer wir wollen

Von Willi Huntemann


Alexander Martin Pfleger schrieb uns am 27.06.2011
Thema: Willi Huntemann: Erzählen bis Wladiwostok

Glattbach, den 27. 6. 2011
Alexander Martin Pfleger
Weidegang 15
63864 Glattbach
Tel. 06021 / 412722
Sehr geehrter Herr Huntemann,
Mit grossem Interesse und grosser Zustimmung habe ich Ihre Rezension „Erzählen bis Wladiwostok“ gelesen – nur der Schlusssatz fordert mich zu energischem Widerspruch heraus!
Sie schreiben:
„Die acht Geschichten, im Mai und Juni 2010 in Luzern und Langenthal bei Lesungen mitgeschnitten, sind eine ideale Ergänzung zur gedruckten Sammlung „Eisenbahnfahren“ (2002 in der Insel-Bücherei erschienen); dort kann man auch die komplexeste und längste Geschichte „Die mehreren Peter von Matt oder kampanischen Nationalgesichter“ – zugleich eine Hommage an den prominenten Schweizer Germanisten wie an Jean Paul – nachlesen.“
Dass besagte Geschichte eine Hommage an Peter von Matt sei, sei unbenommen – wieso aber an Jean Paul?
Der Titel suggeriert meines Erachtens eher eine Hommage an die von Peter Bichsel sehr geschätzte Geschichte „Die mehreren Wehmüller und ungarischen Nationalgesichter“ von Clemens Brentano; seine besondere Wertschätzung dieser Erzählung bekundete Bichsel u. a. in einem Gespräch mit Werner Morlang, abgedruckt in dem von diesem herausgegebenen Band „John Cowper Powys: 100 beste Bücher“, erschienen bei Ammann in Zürich im Jahre 1986.
Mit freundlichen Grüssen!
AMPfleger