Leserbriefe zur Rezension
Die Idylle trügt
Mit „Unterleuten“ gelingt Juli Zeh ein großer Gesellschaftsroman, der als Schauplatz nicht mehr benötigt als ein winziges Dörfchen im Brandenburgischen
Von Dietmar Jacobsen
Kerstin Lück schrieb uns am 18.08.2016 Im Roman muss es so blutig enden, weil ich als Leserin ja begreifen soll, dass die meisten vorgestellten Strategien nicht hilfreich sind. Schon gar nicht, wenn sie als Erfolgsrezept in Ratgeberformat daherkommen und erfolgheischen wirken, wie der erdachte Manfred Storz. Eine Alternative quasi als bonustrack habe ich in meinem Blog http://literarische-mediation.de/mediation-roman-unterleuten-juli-zeh-2015/ gestaltet. Es könnte zukünftig auch anders gehen. Wie sagt Kron: Wenn neue Leute nach Unterleuten kommen, die "klüger waren als der Vogeschützer, der versucht hatte, das alte Spiel mitzuspielen, statt ein neues zu erfinden. Leute wie Juli Zeh, die auf dem Land lebt und dort mit den Dörflern auskommt. |