Marie schrieb uns am 11.04.2007
Thema: Dorothee Reinhardt: Ach und in demselben Flusse ...
Ich moechte gerne meinen Umut verlauten lassen, den ich beim Lesen von Dorothee Reinhardts Kritik zu Sibylle Mulots Roman "Die Fabrikanten" verspuert habe.
Ich bin veraergert ueber Reinhardts elitischtischen Ansatz, der den Roman ausschliesslich als billige Kopie einer billigen Autorin von einem 'echten Roman' eines 'echten Autors', der, einen hoeheren Grad an "Kuenstlertum" (was soll das heissen???) hat, abtut.
Sicherlich besteht die Paralelle zwischen Mulots und Manns Roman, und dieser ist auch beabsichtigt..
Ich aber mag Mulots Roman als das, was er selbst ist, unabhaengig von der zugrunde liegenden Inspiration. Ich finde Mulots Stil sehr lebendig und anregend. Zugegeben, die vielen Mitglieder und Perspektivenmwechsel sind etwas verwirrend, aber es liegt dem Buch ja ein Stammbaum bei. Zudem wird durch die Vielzahl an Personen und Perspektiven ja gerade die Komnplexitaet einer solch lang anhaltenden Sippschaft deutlich.
Meiner Meinung nach, verliert man sich in den kleinen Geschichten und Anekdoten, da sie einfach unheimlich spannend und teilweise auch sehr witzig sind.
Fazit: ich moechte der sehr ungerechten und einseitigen Kritik Reinhardts ein kleines Kontra geben; ich glaube auch, dass ich nicht alleine bin mit dieser Meinung.
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