Luise F. Pusch schrieb uns am 05.07.2006
Thema: Rolf Löchel: Wellen
Sehr geehrter Herr Löchel, ich lese Ihre Rezensionen besonders gerne, das vorab. Nun eine Frage. Sie schreiben: "Hier wartet die Autorin mit etlichen, für die meisten der heutigen Studierenden sicher nicht nur unbekannten, sondern auch kaum noch vorstellbaren Fakten auf, wie etwa, dass die Widener Library der Harvard University bis 1968 für Frauen verschlossen blieb und erst aufgrund zunehmenden politischen Drucks geöffnet wurde."
Meine Freundin, Prof. Joey Horsley, hat in der fraglichen Zeit an der Harvard Universität studiert und dauernd die Widener Bibliothek benutzt. Irgendetwas stimmt da nicht - vielleicht das Jahr?
Herzlich
Luise F. Pusch
Antwort von Rolf Löchel:
Die - wie Frau Puschs Mail nun vermuten lässt - fehlerhaften Angaben zur Widener Library wurden von mir aus dem rezensierten Buch übernommen. Dort heißt es S. 37, "dass die Widener Library der Harvard University bis 1968 für Frauen verschlossen bleibt und er auf politischen Druck hin geöffnet wird". R.L.
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Therese Frey Steffen schrieb uns am 31.08.2006
Thema: Rolf Löchel: Wellen
Sehr geehrter Herr Löchel
Dass Sie mein Buch GENDER tatsächlich gelesen haben, zeigt Ihre feinsinnige und verständnisvolle Kritik. Ich danke Ihnen für Ihre Rezension(en), die ich seit längerem verfolge und auch schon zitiert habe.
Wenn ich mir noch etwas, das ich stark machen wollte, herausgehoben gewünscht hätte, so wäre es der wichtige und stets vernachlässigte oder separat behandelte Beitrag der Afroamerikannerinnen im Emanzipationsprozess. Ihr Beitrag beginnt nicht als "offizielle Dritte Welle" nach 1986, sondern war schon immer ein wesentlicher Teil der Debatten: von Phillis Wheatley, Harriet Tubman, zu Sojourner Truth; von Zora Neale Hurston zu Alice Walker, Audre Lorde und Rita Dove.
Mit bestem Dank und freundlichen Grüssen
Therese Frey Steffen
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