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Ein alternatives mittelalterliches Schottland, das von bösartigen Einhörnern heimgesucht wird...

Interview mit , geführt von Michael Beyeler am 23. Mar. 2013.


Michael Beyeler sprach mit Thomas Winkler, dem Sänger der "Heroic Fantasy Power Metal"-Band GLORYHAMMER über Vergangenes, Zukünftiges, und die aktuelle Platte "Tales from the Kingdom of Fife" (29.03.2013, Napalm Records), welche wir übrigens auch ausführlich rezensiert haben.

Thomas L. Winkler Thomas L. Winkler
M.B.: Hi Thomas, erstmal vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, uns einige Fragen zu beantworten.
Erzähl uns doch erstmal was über Dich. Wie bist Du zur Musik gekommen?

T.W.: Hallo Michael, danke für die Gelegenheit, dir u.a. von Gloryhammer vorschwärmen zu können.
Angefangen hat mein musikalisches Schaffen schon früh, als ich mit sechs Jahren ein Keyboard von meiner Oma erhalten habe. Ich hatte (leider, wie ich heute sagen muss) nie Klavierunterricht, weshalb ich gleich mit Eigenkompositionen startete und dazu jeweils gesungen habe. Gleichzeitig begann ich Metal zu hören, da ein älterer Kollege, der im selben Haus wohnte, mir seine Megadeth und Metallica CDs auslieh. Mein grosses gesangliches Vorbild war dabei schon immer Bruce Dickinson (Iron Maiden).

M.B.: Seit letztem Jahr bist Du der Sänger von "Gloryhammer", der neuen Band des "Alestorm"-Frontmannes Christopher Bowes. Zusammen habt ihr euch dem "Heroic Fantasy Power Metal" verschrieben. Was darf man sich darunter vorstellen?
T.W.: Es handelt sich bei Heroic Fantasy Power Metal um ein neues Sub-Genre des Power Metal, erfunden von unserem Bandboss und Keyboarder Chris Bowes. Wie der Name andeutet, geht es um Heldengefühle, welche die Musik im Hörer weckt. Man fühlt sich unbesiegbar und die ganze Welt scheint ein Ort voller Abenteuer zu sein.

M.B.: Wie ist es zu der Zusammenarbeit mit Christopher Bowes gekommen?
T.W.: Als ich mich Ende 2010 mit einem Youtube-Video für die englische Band Dragonforce als Sänger beworben habe, hat sich u.a. Chris Bowes gemeldet. Er suche einen Sänger für sein neues Projekt und fragte, ob ich mitmachen möchte; meine Stimme gefalle ihm und den anderen ausserordentlich.
Da ich zu diesem Zeitpunkt bereits ein anderes Angebot einer englischen Band zugesagt hatte, lehnte ich ab.
Nachdem aber die Zusammenarbeit mit dieser Band nicht zustande gekommen war, schrieb mich Chris erneut an, und da habe ich schliesslich zugesagt, weil ich in den (bis zu diesem Zeitpunkt schlecht produzierten) Demoaufnahmen ein grosses Potenzial gesehen habe. Und heute bin ich froh, dass er so hartnäckig nachgefragt hat.

M.B.: Am 29.3. erscheint euer Album "Tales from the Kingdom of Fife" bei Napalm Records, auf welchem Du die Rolle des Kronprinzen Angus McFife übernimmst. Worum geht es? Worauf darf man sich freuen?
T.W.: Tales from the Kingdom of Fife erzählt die Geschichte eines alternativen mittelalterlichen Schottland, das von bösartigen Einhörnern heimgesucht wird. Dabei dürfte schnell klar werden, dass hinter der epischen Fassade eine gute Portion Humor steckt. Sämtliche Klischees werden gnadenlos auf die Schippe genommen – ein dunkler Zauberer, der die wunderschöne Prinzessin in flüssiges Eis sperrt, ist dabei nur die Spitze des Eisbergs.
Wer sich die Limited Edition mit dem Bonustrack Wizards! zulegt, erhält sogar einen Ausblick auf die Story des kommenden zweiten Albums ...
Zusammengefasst kann man sich auf epische Klänge, Wortwitz, extra eingebaute grammatikalische Fehler und fliegende Einhörner freuen.

Der böse Zauberer (Christopher Bowes) Der böse Zauberer (Christopher Bowes)
M.B.: Wie hat der Songwriting- und Recording-Prozess ausgesehen? Hat die Distanz euch zu schaffen gemacht?
T.W.: Auch für mich war das Entstehen dieses Albums etwas Besonderes, da drei Mitglieder unserer Band aus England kommen, einer aus Holland und ich aus der Schweiz. Wir haben uns bislang erst drei Mal getroffen: einmal für das Photoshooting in London, einmal für die CD-Aufnahmen in Lübeck und einmal für den Videoclip-Dreh in Berlin. Die Vorproduktion lief übers Internet. Chris hat mir seine Songideen per MIDI-Files zukommen lassen und ich habe sie gesanglich als Demoaufnahmen umgesetzt. Das meiste Material war bereits vorhanden. Einige Songs habe ich aber erst im Studio (bei Lasse Lammert, der übrigens einen grandiosen Job gemacht hat) zum ersten Mal gehört.

M.B.: Vor kurzem habt ihr euren ersten Videoclip "Angus McFife" veröffentlicht. Erzähl uns doch ein bisschen vom Dreh. Hat er Spass gemacht?
T.W.: Wir hatten das Glück, mit den besten Leuten auf diesem Gebiet zusammenzuarbeiten. Der Regisseur Oliver Sommer hat bereits viele Videoclips für sehr namhafte Bands produziert, darunter Scorpions, Within Temptation oder Scooter. Da alles professionell arrangiert war, hat der Dreh auch Spass gemacht, mal abgesehen von der elenden Kälte und dem Pudern, wenn die Nase rot anlief. Das Eindrücklichste war aber die Kulisse: wir drehten auf dem Territorium einer alten Lungenheilstätte, welche Ende des 19 Jh. gebaut worden war und in der Zwischenzeit den Deutschen und den Sowjets als Militärspital gedient hatte.



M.B.: Habt ihr auch Tourpläne?
T.W.: Dass wir auf Tour gehen werden, steht fest. Wo und wann genau, kann ich noch nicht verraten. Nur so viel: Selbstverständlich werden wir so auftreten, wie wir auch im Videoclip aussehen: total bescheuert und in unseren Rollen als Prinz, Barbar, böser Zauberer, Landstreicher oder Ritter.

M.B.: Wie wird es mit Gloryhammer weiter gehen?
T.W.: Zunächst werden wir uns nun auf die Umsetzung der Live-Shows vorbereiten. Parallel dazu müssen neue Songs geschrieben werden, damit wir die epische Geschichte um das Königreich Fife baldmöglichst fortführen können. Chris Bowes hat grandiose Arbeit für unser Debüt geleistet; es wird nicht einfach, das noch zu toppen. Ihm traue ich aber alles zu.

M.B.: Wie sehen Deine eigenen Pläne für die Zukunft aus? Du bist ja auch noch Frontmann der Schweizer Heavy Metal-Band "Emerald" und hast einige andere Projekte am laufen.
T.W.: Mit Emerald werde ich nächstes Jahr noch ein weiteres Album aufnehmen. Daneben singe ich als Gast ein Album einer chinesischen Power Metal Band ein, welches noch in diesem Jahr erscheinen soll. Es ist aber klar, dass ich mich künftig auf Gloryhammer konzentrieren werde, da mir einerseits die Musik am meisten zusagt und die Erfolgsaussichten ziemlich rosig sind. Sämtliche Projekte, in die ich involviert bin, findest du auf meiner Website www.thomaswinkler.net, wenn du auf die Bilder klickst.

M.B.: Hast du noch etwas anzufügen?
T.W.: For the Glory of Dundee!

M.B.: Vielen Dank für das Beantworten meiner Fragen - und viel Erfolg mit Deinen neuen Projekten!
T.W.: Danke bestens. Ich würde sagen: Quest complete!
Gloryhammer - Tales from the Kingdom of Fife
Gloryhammer - Tales from the Kingdom of Fife


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