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Duisburger Autoren: Ein Interview mit Hauptkommissar PielkötterIrene Scharenberg![]()
Irene Scharenberg ist in Duisburg aufgewachsen und hat hier Chemie und Theologie für das Lehramt studiert. Vor einigen Jahren hat sie die Leidenschaft fürs Schreiben entdeckt. Seit 2004 sind zahlreiche ihrer Kurzgeschichten in Anthologien und Zeitschriften erschienen und in Wettbewerben ausgezeichnet worden.
Zum Abschluss der Reihe um die Duisburg-Krimis von Irene Scharenberg durfte ich ein Interview mit Hauptkommissar Pielkötter führen. Da er ein vielbeschäftigter Mann ist, musste ich mich leider auf fünf Fragen beschäftigen. G.P.: Herr Kommissar, können Sie uns erzählen, warum Sie Polizist geworden sind? W.P.: Dafür gibt es sicherlich mehrere Gründe. Ich mag diese Herausforderung, mich in jeden neuen Fall hineinzudenken, um mich dann Schritt für Schritt dem Motiv und dem Täter zu nähern. Dabei ist neben dem Sammeln von Fakten natürlich auch ein gewisser Spürsinn gefragt. Auch empfinde ich es als besonderen Reiz, die psychologischen Hintergründe für eine Tat auszuleuchten. G.P.: Was hat Sie, den Münsteraner, nach Duisburg verschlagen? W.P.: Um ehrlich zu sein, habe ich mich erst auf den zweiten Blick in diese Stadt verguckt. Zunächst habe ich mich in Münster mit einem sehr konservativen Vorgesetzten über eine Kirchenfrage gestritten und dadurch leider meine Karrierechancen verspielt. Als kurz darauf in Duisburg eine Stelle als Hauptkommissar frei wurde, habe ich mich direkt beworben. Um eine endgültige Entscheidung zu treffen, haben meine Frau und ich ein paar freie Tage in Duisburg verbracht. Dieses hautnahe Zusammentreffen von Industrie, Kultur und Natur hat uns fasziniert und wohl den Ausschlag dafür gegeben, ins Revier zu ziehen. Bis heute habe ich das nicht bereut. G.P.: Was war Ihr bisher härtester Fall? W.P.: Diese Entscheidung fällt mir äußerst schwer. Ganz sicher hat mich der Fall des Serienmörders ziemlich beschäftigt, der sich auf getrennt lebende Frauen spezialisiert hatte. Schon deshalb, weil immer wieder ein neues Opfer zu befürchten war. Allerdings war mein letzter Fall - in meinem Kopf unter „Im Kreis der Sünder“ abgespeichert - ähnlich gelagert. G.P.: Können Sie sich vorstellen, auch als Privatermittler tätig zu sein oder sind und bleiben Sie Polizist? W.P.: Auf keinen Fall. Ich bin mit Leib und Seele Polizist. Vielleicht liege ich mit dieser Einstellung falsch, aber ich denke, ein erfolgreicher Privatermittler bewegt sich oft am Rande der Legalität. Als Polizist besitze ich doch ganz andere Möglichkeiten. G.P.:Was schätzen Sie an Duisburg? Was missfällt Ihnen an der Stadt? W.P.: Wenn es Ihnen recht ist, beginne ich mit der zweiten Frage. Die Arbeitslosenrate in Duisburg ist viel zu hoch. Leider profitieren noch zu wenige von dem Strukturwandel. Zudem stellt der Zuzug vieler Menschen aus Osteuropa die Stadt vor Probleme. Lieber spreche ich natürlich darüber, was mir an Duisburg gefällt. Die Natur zum Beispiel, auch wenn Ortsfremde sich darüber wundern mögen. Es ist auch kaum zu glauben, wie viele Seen und Wanderwege es im Stadtgebiet gibt. Nicht zu vergessen die unvergleichlichen Schnittstellen von Industrie und Natur. Ich denke da zum Beispiel an meinen zweiten Fall und den Alsumer Berg. Auf der einen Seite liegen dem Betrachter die Rheinwiesen zu Füßen auf der anderen Seite eine imposante Industriekulisse. Diese Gegensätze, die unter anderem auch im Landschaftspark Duisburg-Nord oder im Rheinpark anzutreffen sind, faszinieren mich. Am meisten aber gefallen mir die Menschen in Duisburg und im Ruhrgebiet mit ihrer offenen Art und dem Herz auf dem rechten Fleck. (lacht) Das gilt natürlich nicht für die von Barnowski und mir überführten Täter. Danke für das Interview, Herr Hauptkommissar! ![]() LITERRA[i]tour[/i]
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