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Das erstaunliche Leben des Walter Mitty


Ben Stillers Adaption der schon 1939 veröffentlichten Kurzgeschichte von James Thurber „Walter Mittys Geheimleben“ ist die zweite Adaption nach der 1947 erfolgten Verfilmung mit Danny Kaye in der Hauptrolle. In Thurbers Kurzgeschichte erlebt der Protagonist während einer alltäglichen Einkaufsfahrt mit seiner Frau in die Stadt Tagträume, die nicht selten wie anfänglich auch in Ben Stillers Adaption durch Alltagsnachrichten oder zufällige Begegnung inspiriert sind. Während Thurber allerdings diese Visionen oder um mit Mittys Frau zu sprechen auch Illusionen von der kärglichen und sehr langweiligen Realität trennt, durchbricht Ben Stiller diese dritte Dimension und lässt seine Figur tatsächlich Abenteuer erleben. Damit nähert sich Stillers Adaption der ersten Verfilmung mit Danny Kaye, der als Lektür for Schauerromane schließlich in eine Kriminalgeschichte verwickelt dem Einfluss seiner Mutter und seine dominierenden Freundin entkommen und ein neues „Leben“ an der Seite einer Frau, die ihn wirklich liebt, anfangen kann. In dieser Verlierer wird zum Helden Geschichte hat die zweite Verfilmung noch eine bittersüße Komponente eingebaut, die auf der einen Seite unwahrscheinlich erscheint, auf der anderen Seite der Katalysator der folgenden Abenteuer ist und schließlich in einer Würdigung des kleinen einfachen Mannes gipfelt, der hinter den Kulissen dafür sorgt, dass sich zumindest die Nachrichtenwelt dreht.
Walter Mitty – Ben Stiller – lebt seit vielen Jahren ein zurückgezogenes einfaches Leben. Im Gegensatz zur Originalkurzgeschichte und vor allem auch der ersten Verfilmung hat er keine Frau oder Freundin. Seine in beiden Fällen dominierende Mutter ist in Ben Stillers Adaption alt und muss ins Pflegeheim. Stiller kommt für die Kosten eines gehobenen Wohnens auf. Seine Schwester ist deutlich extrovertierter. Mitty leitet zusammen mit einem Angestellten das Fotoarchiv des renommierten Life- Magazins und hat einen guten Kontakt zu ihrem besten Fotographen – Sean O´Connell, gespielt von Sean Penn -, der in ihm eine Art Freund sieht. Zwischen seinen von Ben Stiller eloquent, aber auch effektiv inszenierten Tagträumen, die dank der Computertechnik inzwischen ohne großen Übergang auf die Leinwand gebracht werden, lernt er mit Cheryl – Kristin Wiig – eine neue Kollegin kennen, in die er sich umgehend verliebt. Nur traut er sich nicht, die Frau anzusprechen.
Das Life! Magazin ist inzwischen von einer Gruppe von Hedgefondsinvestoren übernommen worden, die das Druckmagazin einstellen und nur noch Online publizieren wollen. Ein großer Teil der Belegschaft soll entlassen werden. Die letzte Printausgabe soll ein bestimmtes Foto von Sean O´Connell zieren, dem berühmten Fotographen. Der hat Mitty eine ganze Serie von eher kryptischen Fotos zusammengestellt. Die Nummer fünfundzwanzig soll es sein. Nur befindet sich das Bild nicht an seinem angestammten Platz. Da hilft auch nicht die lederne Brieftasche, die O´Connell als Abschiedsgeschenk mit geschickt hat. Da Mitty mit seinen Chefs aufgrund seiner Tagträume schon länger im Argen liegt, muss er sich weniger um eine neue Liebe zu gewinnen, sondern seine persönliche wie berufliche Integrität zu bewahren auf die Suche nach dem Weltenpendler O Connell begeben, um rechtzeitig eine Kopie des verschwundenen Fotos nach Hause zu bringen.
Ohne Frage steht die Prämisse auf wackeligen Füßen. Auch wenn es sich um die letzte Ausgabe des Magazins handelt und die neuen Besitzer wenig Interesse an diesem Heft haben, erscheint es unwahrscheinlich, dass erstens der Starfotograf O Donnell im Gegensatz zur auf dem Absprung befindlichen Chefredaktion das letzte Titelbild bestimmen und quasi einfordern darf. Genauso unwahrscheinlich erscheint es angesichts der kurzen Produktionszeiten, dass niemand sich vorher das Bild anschaut und es selbst für Walter Mitty eine kleine Überraschung darstellt. Selbst wenn man diese Prämissen als Zuschauer akzeptiert, wirkt es wenig glaubwürdig, dass Mitty so einfach losfliegen kann. Zusammen mit Cheryl hat Mitty herausgefunden, dass O Connell sich zuletzt auf Grönland aufgehalten hat. Auf der exotischen, aber auch von Ben Stiller wunderschön inszenierten Insel findet Mitty heraus, dass sich der Fotograf auf einem Fischerboot vor der Küste befinden könnte. An Bord eines Helikopters mit einem sehr betrunkenen Piloten fliegt zum Schiff hinaus, wo Mitty den Fehler macht, im Flug den Helikopter auf der falschen Seite zu verlassen und damit die wichtigen Ersatzteile zu verlieren, die der Helikopter eigentlich bringen sollte. Da O Connell nicht mehr an Bord ist, bringt ihn das Schiff schließlich nach Island, wo angeblich ein Vulkanausbruch bevorsteht, der fotographiert werden soll. Mittels Fahrrad und Longboard überquert er die Insel, kommt aber wieder zu spät. Frustriert zurück in New York muss er feststellen, dass ein großer Teil der Mannschaft inklusiv Cheryl inzwischen entlassen worden ist. Außerdem scheint Cheryl einen Mann zu haben. Da Walter das Foto nicht beibringen kann, wird er ebenfalls entlassen. Durch einen Zufall findet er heraus, dass O `Connell anscheinend seine Mutter besucht und mit ihr über Mitty gesprochen hat. Angeblich soll er sich inzwischen in Afghanistan aufhalten. Mit einem Mandarinenkuchen und zwei Shepards macht er sich auf die Suche nach O´Connell.
„Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ ist in dieser neuen Fassung ein Film von erstaunlichen Widersprüchen. Bevor auf die einzelnen Figuren eingegangen werden muss, ist die angebliche Veränderung der modernen Gesellschaft im Grunde der Katalysator für die kommenden Ereignisse. Der Film handelt vom Ende des „Lebens“, im Original sehr viel passender vom „end of Life“. Das wäre das Ende der allerdings fiktiven, aber sehr gut als „Time“ Magazin mit seinen legendären Titelbildern erkennbaren Zeitschrift. Oder vielleicht bezieht sich Walter Mitty auch auf die originale „Life“, die ebenfalls wie im Film um die Jahrtausendwende als Druckmagazin eingestellt, seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts allerdings an Bedeutung verloren hat. Das Ende des Druckmagazins soll allerdings gleichbedeutend mit einer Zukunft als digitales Magazin sein. Für den Zuschauer in die vielleicht auch manipulierenden Form des Films schwer begreiflich. Die Abwickler in Form von selbstgefälligen Yuppies ohne Lebenserfahrung und ohne Moral sind schon da. Aber braucht ein digitales Magazin keine Reporter, keine Autoren und vor allem insbesondere in Hinblick auf die gigantische Konkurrenz und einen noch härter umkämpften Anzeigenmarkt Fotoreporter? Ben Stiller akzeptiert wie sein erst in seinen Tagträumen, dann in der verklärten Realität aufs Ganze gehenden Walter Mitty keine Halbwahrheiten. Wenn die drei Handlanger der neuen Besitzer in einer fast zu einer Persiflage degradierten Dreier- Choreigraphie die Zukunft des Magazins weltfremd aus verbissenen Managerschulungen ablesend präsentieren, wird die moderne Wirtschaftsgesellschaft zu der Farce, die sich Walter Mitty im Grunde in seinen Tagträumen erdenkt und in der er als Ritter teilweise von der traurigen Gestalt vielleicht auch brillieren kann. Ohne die letzte Ausgabe des Magazins wäre O´Connell nicht auf sein ergreifende Foto gekommen, Walter Mitty aus seinem Alltagsleben ausgebrochen und hätte den Mut gefasst, die Frau anzusprechen, die ihm digital als Verkehrung seiner alltäglichen Welt auf einer Kontaktseite nicht einmal virtuell zurück gewunken hat. Cheryl und Walter Mitty verlieren am Ende des Films ihren Job wie die „Life“ ihre Existenzgrundlage als gedrucktes Medium in einer Welt, in der als doppelte Ironie so viele unterschiedliche Magazine gedruckt erscheinen wie niemals zuvor und in der viele mit weniger Phantasie beschlagene Menschen ihre Traumwelt in Online- Spielen sich förmlich „erbauen“. Walter Mittys Mutter muss ihre Wohnung aufgeben und ins Altenheim ziehen. Ein weiterer „kleiner“ Tod. Und schließlich ist da Sean Penn in der beeindruckenden Rolle als O´Connell, der exzentrische Fotograf, der nicht alles für die Nachwelt festhalten möchte, weil manche Augenblicke nicht dazu bestimmt sind. Auch er scheint zu den wenigen Menschen, zu der aussterbenden Gattung von Fotografen zu gehören, denen es weniger um die monetäre Sensation, sondern die Geschichte hinter den Bildern geht. Alle Voraussetzungen deuten eher auf eine Tragödie als einen das Leben feiernden Film hin. Und trotz dieser „schlechten“ Voraussetzungen ist „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ nicht nur ein Film, der den Durchschnitt zelebriert und ihm ein Denkmal setzt, sondern wie kaum ein anderer hoch budgetierter Hollywood Film der letzten Jahre die bizarre, aber auch herausfordernde Schönheit des Planeten Erde in satte Bilder fasst.
Damit der Film aber funktionieren kann, muss der Zuschauer Ben Stiller als Walter Mitty akzeptieren. Stiller hat immer wieder in seiner langen, aber auch unterschätzten Karriere liebenswerte Verlierer gespielt, die sich immer gegen das Establishment gestellt und Freundschaften bevorzugt haben. Man denke nur an die beiden ersten „Night at the Museum“ Streifen, in denen niemand seine Figur wirklich verstehen sollte. Nur nachts durch eine ägyptische Tafel zum Leben erwachte Wachsfiguren fingen an, hinter die Fassade des klassischen Verlierers zu schauen, den selbst sein Sohn nicht mehr ertragen konnte. Jim Carrey war ursprünglich für die Rolle des Walter Mitty vorgesehen. Mehr als zehn Jahre wurde an dieser Neuinterpretation der ursprünglichen Kurzgeschichte gearbeitet. Vielleicht wäre Carrey auch keine schlechte Wahl gewesen, aber der deutlich abgemagerte Stiller mit seinen grauen Schläfen trifft in seiner nach „Tropic Thunder“ erst zweiten Regiearbeit im Grunde den richtigen Ton. Anfänglich muss er einen Tagträumer spielen, der wie er selbst in seiner Inkarnation ahnt, teilweise einen lächerlichen, einen natürlich weltfremden Eindruck macht. Erstaunlich gelassen, fast fatalistisch betritt er mit einem selbst gebackenen Kuchen ausgerechnet an seinem Geburtstag und dem Tag des Übergangs des Life! Magazins an die neuen Besitzer die Büros. In seinem Aluminiumkoffer hat er eine Stretch- Amstrong Puppe aus seinen Kindertagen. Im Fahrstuhl möchte er seinen neuen, unsympathischen wie überdreht gezeichneten neuen Chef am liebsten zur Schnecke machen, am Kaffeeautomaten versinkt er vor seinen Kollegen in einen Tagtraum, weil ausgerechnet die neue Kollegin Cheryl auftaucht. Was würde er für ein Lächeln, vielleicht einen einzigen Satz geben. Walter Mitty scheint über keine Stärken zu verfügen. Angst vor der eigenen Courage gegenüber einer Frau, stoisch über seine Verhältnisse agierend will er seiner Mutter einen schönen Lebensabend im Altersheim mit ihrem geliebten Flügel schenken und beruflich ist er als Verwalter des digitalen Archivs im Grunde der Bewahrer des unendlichen Stillstands. Und diese Betriebsblindheit zwingt ihn schließlich in die Welt hinaus.
Um den auf eine seltsame Art das Geschehen dominierenden Walter Mitty herum hat Regisseur Ben Stiller im Grunde absichtlich nur eine Reihe von Klischees etabliert. Da wäre die aus der Ferne bewunderte Frau mit aufgewecktem Sohn inklusiv des Missverständnisses, das sie schon einen Mann haben könnte. Mittys einziger Angestellter im Archiv, der so exzentrisch ist, dass seine Art jeden Chef unabhängig von der Qualität des Jobs schaudern lassen könnte. Und die überdrehte Schwester mit ihrem im Grunde gescheiterten Leben. Sie scheint in den gemeinsamen Jahren Walter Mittys Lebensenergie egoistisch mit verbraucht zu haben. Geholfen hat es keinem von beiden. Sie wird von Amy Stiller, Ben Stillers größerer Schwester gespielt. Zwischen den beiden so unterschiedlichen Charakteren hat der Produzent mit Shirley MacLaine als gemeinsame Mutter eine Schauspielerin gestellt, der diese Rolle in den letzten Jahrzehnten auf den Leib geschneidert worden ist. Egal wie schwierig oder unmöglich die eigentliche Situation ist, sie verfügt über die Weisheit, ihre Kinder stellvertretend für die Zuschauer auf den rechten Weg zu weisen.
Ben Stillers Streifen funktioniert vielleicht wie ein Stillleben in den ruhigen Passagen am Besten. Wenn Stiller aus dem Nichts in seine Tagträume fällt, das ruhelose New York quasi an ihm vorbeizieht und er sich in seine eigene Welt zurückzieht. Wenn der Regisseur Ben Stiller seine Figur Walter Mitty allerdings in diesen Tagträumen visualisieren muss, wird der Film bunt, hektisch, grell, aggressiv und damit auch angreifbar. Das Manifestieren dieser Visionen ist nicht einfach, da sie ausgerechnet die Fähigkeit der Leser nicht reizen, die eigene Phantasie spielen zu lassen. Terry Gilliam hat es in seiner Hommage an den ewigen Narren „The Fisher King“ mit einem überragenden Robin Williams und einem so zynischen Jeff Bridges sehr viel besser in alptraumhafte, aber die Phantasie der Zuschauer anstachelnde Bilder vor einem realistischen wie deprimierenden Hintergrund eingebaut. Es ist vielleicht eine doppelte Ironie, dass Walter Mitty mit dem Life! Magazin ein Opfer des digitalen Fortschritts ist, dem der Streifen in seinen Tagtraumszenen dann so technisch brillant huldigt. Ob weniger mehr gewesen wäre, lässt sich schwer sagen.
Aber interessant ist, dass „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ ausgerechnet dann der Langsamkeit huldigt, als es auf Tempo ankommt. Auf der Suche nach dem Bild 25, der Essenz des Magazins, dem besten Titelbild aller Zeiten und damit dem „Rosebud“ dieses Streifens muss er vom Flugzeug – alle Flüge sind zusammengefasst – auf den Hubschrauber, aufs Schiff, aufs Fahrrad, aufs Longboard und schließlich auf den Esel umsteigen. Zu Fuß erreicht er schließlich den „heiligen Gral“. Das Ergebnis seiner Suche erfährt er erst im absoluten Stillstand, wenn O´Connell und Mitty auf das Auftauchen eines Schneeleoparden warten, eines extrem scheuen Tieres. Es ist dieser Moment, in dem Walter Mitty lernt, dass man der Zeit nicht entkommen kann. Nicht in Tagträume oder Illusionen. Das man sie nicht bannen kann. Man muss sie nehmen wie ein Mann, mit ihr umzugehen lernen und schließlich sich sagen, dass man nur einmal lebt. Es ist kein Zufall, dass dieser Moment der Meditation, der Augenblick, in dem Walter Mitty erfährt, wo nicht sein Heiliger Gral, aber die Integrität seines Jobs – niemals hat er auch nur ein einziges Foto falsch abgelegt oder gar verloren – sich befindet, der Film nicht wieder in Bewegung auflöst. O´Connell und Mitty spielen mit den örtlichen Shepards und einem aus Leder zusammengebauten Ball auf einem Plateau im Himalaya Fußball. Ein Spiel, bei dem es auf einen Mannschaftsgeist ankommt und Walter Mitty quasi sinnbildlich lernt, dass ein Individuum sich in seiner Umgebung bewegen muss. Aus diesem Moment des Stillstands heraus kommt wieder Bewegung in die Handlung. Das beginnt beim absurden Eindringen eines Amerikaners ausgerechnet aus Afghanistan zurück in die USA und endet natürlich neben dem Schreibtisch seines Bosses, wo der lange entlassene Walter Mitty seine Pflicht erfüllt und das letzte Negativ förmlich auf den Schreibtisch knallt.
Im Gegensatz zur Kurzgeschichte und eher der Danny Kaye Verfilmung folgend endet „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ – obwohl diese erstaunlichen Ereignisse sich innerhalb weniger Tage abspielen und kein ganzes Leben reflektieren können oder wollen – auf einer versöhnlichen und optimistischen Note. Der Film huldigt dem Durchschnittsmenschen, der seine Pflicht erfüllend das Rückgrat jeglicher sozialer Gemeinschaft ist und sehr viel mehr einbringt als die egoistischen Exzentriker, die immer gen Sonne streben wollen und sich dabei zu selten wirklich verbrennen.
„Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ ist ein Film, der in seinen ruhigen, die Welt mit den Augen eines Kindes zeigenden, die Herausforderungen aber akzeptierenden Bildern förmlich lebt, während ausgerechnet die Tagträume zu aufdringlich, zu aggressiv erscheinen. Ben Stiller gibt sich Mühe, diesen Durchschnittsmenschen selbst in den absurden, fast surrealistisch erscheinen Passagen als entschlossenen Stoiker zu spielen, der aus seiner Phantasie und seiner Unbekümmertheit quasi die Kraft zu dieser Reise zieht. Es ist auf der einen Seite im Vergleich zur Kurzgeschichte und zur ersten Adaption ein deutlich globalerer, wilderer, wirtschaftspolitisch kritischerer Film, der sich vom damaligen Zeitgeist des drohenden Krieges abhebt und trotzdem deutlich macht, dass man nur ein Leben hat und keine Sekunde verschenkt werden sollte. Und diese Botschaft ist zeitlos.
Auf der DVD Veröffentlichung kommt Theodore Shapiros eindringlicher, die Bilder sehr gut und vor allem unauffällig untermalender Soundtrack sehr gut zum Tragen. Im Breitwandformat 2.35: 1 mit satten, ausgesprochen realistischen Erdfarben in die Reiseszenen und aus dem Nichts dank effektiver CGI Tricks bunter Kontraste in den Traumsequenzen überzeugt „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ auf DVD ebenfalls. Es empfiehlt sich, auf die durch die verschiedenen Akzente noch lebhaftere Originalspur auszuweichen, wobei die detaillierte und sehr gut geschriebene deutsche Synchronisation auch ans Herz zu legen ist. Im Vergleich zur Blue Ray sind die Extras deutlich abgespeckt, aber einige Informationen über die Dreharbeiten und die Schauspieler werden trotzdem angeboten.

CINE TRASH & TREASURY
Beitrag Das erstaunliche Leben des Walter Mitty von Thomas Harbach
vom 05. Jan. 2015


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