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Unsterbliche VampireBericht zur Lesung Weekend of Vampires im Movie Park von Helene Henke. War das Genre Vampir nicht irgendwo hinter der Popularität von Zombies und Fantasiefiguren verschwunden? Hat nicht jeder Trend seine Zeit und endet dann klammheimlich? Mitnichten! Vampire sind und bleiben unsterblich. Seit ihren ersten gesellschaftsfähigen Erfolgen im Rahmen der aufkommenden schwarz-romantischen Welle gegen Ende des 18. Jahrhunderts, feiert der Mythos Vampir immer wiederkehrende Erfolge. Dank Autoren wie Bram Stoker und Anne Rice entwickelte sich ein nicht enden wollender Trend. Und wenn wir eine Zeitlang nicht viel über Vampire hören, tragen zumindest saugkräftige Staubsauger den Namen Vampyr. Und ehe Vampire auch nur ansatzweise in die Vergessenheit abzurutschen drohen, steigen sie wie Phönixe aus der Asche und sind präsent wie eh und je unsterblich eben. Nun scheint es wieder an der Zeit zu sein, den Vampiren unsere Beachtung zu schenken. Sogar mein zauberhafter Meistervampir Rudger von Hallen, aus der im Sieben Verlag erschienenen Trilogie Das Rote Palais, durfte ein Comeback erleben. Und das auch noch in sehr prominenter Gesellschaft. Dass Tom Weber, einer der Veranstalter des Weekend of Vampires, mich zu einer Lesung einlud, überraschte mich durchaus. Vor allem, weil explizit meine Vampirromane gefragt waren. Nach fast acht Jahren, musste ich mich selbst wieder in die Welt des Roten Palais einfinden. So nahm ich Teil, am Event Weekend of Vampires im Movie Park Bottrop am vergangenen Wochenende. An zwei Tagen sollte ich aus DAS ROTE PALAIS lesen. Ich entschied mich für meinen heimlichen Liebling der Reihe DER GOTTVAMPIR, in dem die Privatdetektivin Leyla Barth, gemeinsam mit Rudger von Hallen, auf den altgermanischen Gott Bragi stößt, der auf der Suche nach seiner Geliebten Iduna in einen Vampirkörper schlüpft und auf Erden wandelt. Frisch in meinen alten Text eingearbeitet mache ich mich am Samstag auf den Weg nach Bottrop. Mein Lesetermin war auf 15.30 Uhr festgesetzt. Doch dazu sollte es an diesem Tag nicht kommen, was nicht weiter schlimm war. Ein Hollywood Star kam mir dazwischen und denen verzeiht man einiges. Da ist man schon genügsam, wenn der Fototermin von Peter Facinelli (Twillight) aufgrund technischer Probleme in meinen Termin verschoben wird. Da bleibt genug Zeit, sich entspannt umzuschauen. Die Stars thronen am Kopf des großen Saals an einem Tisch und wirken wie ganz normale Leute. Damit ist gemeint, dass ich erst ein paar Mal an der zierlichen Megan Franich vorbeilaufe, ehe ich sie erkenne. Nun gut, zu meiner Verteidigung, ihre Maske in 30 DAYS OF NIGHT war schon ziemlich spektakulär. Menschen schlendern vorbei, kleine Gespräche in lockerer Atmosphäre entstehen, weiter hinten werden Gothik-Schmuck und Autogrammkarten von Warner Bros. Stars angeboten oder Büchertische von Autoren wie Hope Cavendish und Elke Aybar präsentiert. Draußen ist unter dauerhafter Musikbeschallung ein Merchandise Stand aufgebaut. Es schien kein sonderlich strenger Ablaufplan zu existieren, wodurch natürlich kaum Hektik entstand. Keine Hektik ist gut, hat aber zur Folge, dass ich dann um 15.30 Uhr an meinem Leseplatz sitze, während potentielle Zuhörer noch mit dem Fototermin ihres Idols beschäftigt sind. Dagegen hat man natürlich keine Chance. Mein aufgebauter Lesetisch, macht aber dennoch etwas her, wie ich finde. Als dann Publikum den Saal betritt, ahne ich bereits, dass sie nicht gekommen sind, um Helene Henke zu lauschen. Davon hatten sie gar nichts mitbekommen, wie sie mir in einer munteren Unterhaltung nicht ohne Bedauern mitteilen. Sie waren zur Talkrunde mit Hollywoodstar Fred Williamson (From Dusk till Dawn) herbeigeeilt, der wiederum sofort mit mir ins Gespräch kommt, als er sich den aufgestellten Sesseln nähert. Ein überaus sympathischer Mensch, mit dem ich mich gerne länger unterhalten hätte. Doch es ist an der Zeit, die Seiten zu wechseln, von Bühne zum Zuhörerbereich. Eloquent und spritzig versucht Fred Williamson dem etwas zurückhaltenden Publikum Fragen zu entlocken, die dann auch ein wenig stockend kommen. Zum Schluss spricht er mich direkt an, ob ich denn eine Frage hätte. No, not Questions, but a little present for you. Woraufhin ich nach vorne gehe und ihm meinen aktuellen Roman MENSCHENFISCHER als Geschenk zu überreiche, den er mit sichtlicher Freude entgegennimmt auch wenn der Text leider nicht in Englisch verfasst ist. Mein Mann hat den Moment festgehalten und später gab es noch die Gelegenheit zu einem exklusiven Foto mit Fred Williamson. Für gewöhnlich bin ich nicht besonders star-affin und begegne Berühmtheiten aus Film- und Fernsehen oder der Literaturbranche stets mit derselben unverkrampften Freundlichkeit wie jedem anderen Mensch. Doch von einem Hollywood Star kräftig in die Arme genommen zu werden, und ich meine wirklich kräftig, hat schon etwas Besonderes. Der Tag endet trotz nicht stattgefundener Lesung dennoch durchaus befriedigend. Mit interessanten Einblicken und Fotos für den Folgetag im Gepäck, spazieren mein Mann und ich durch den Movie Park. Dafür las ich am Sonntag, um 11 Uhr morgens eine überaus unwirtliche Zeit für einen Langschläfer, aber offenbar sehr produktiv. Sollte ich darüber nachdenken meinen Rhythmus zu ändern? Nein, das Frühaufstehen bleibt eine Besonderheit in meinem Leben, für spezielle Anlässe. Mein Präsentationtisch ist noch nicht ganz aufgebaut, da betreten schon die ersten Zuhörer den Saal. Zu meiner Freude, eine Gruppe Frauen aus meiner Heimatstadt, extra für mich angereist. Während wir uns ein wenig verplappern, füllt sich der Saal nun zunehmend. Und ich vergesse völlig, Lampenfieber zu bekommen. Lockere Atmosphäre eben. Ohne zittrige Hände zu vorzutragen, ist definitiv eine neue Erfahrung und schnell lese ich mich in Fahrt. Kapitel 9 aus DAS ROTE PALAIS: DER GOTTVAMPIR. Leylas Kampf mit einem Koloss, der ein Becken mit im Eiswasser schwimmenden, erstarrten Vampirkörpern bewacht, zieht nicht nur meine Zuhörer in den Bann. Das Wiedersehen mit Leyla und ihrem Team, erfüllt auch mich zunehmend mit Freude und die halbe Stunde vergeht wie im Flug. Die Gespräche mit Zuhörern, müssen dann nach draußen verlegt werden, weil der nächste Gast schon ungeduldig darauf wartet mit seiner Darbietung zu beginnen. Und schließlich liegt der ganze Tag noch vor uns. Ich genieße ihn mit Mann, Söhne und deren Freundinnen im Movie Park. Ein völlig anderes Gefühl, als mit Kleinkindern im Freizeitpark unterwegs zu sein. Einem gemeinsamen Besuch in der neusten Movie Park Attraktion THE WALKING DEAD BREAKOUT steht nichts im Wege und diese Attraktion hat es in sich aber darüber zu berichten, wäre einen eigenen Beitrag wert. Nur so viel: Ich hatte keine Ahnung, dass meine Stimme noch derart kräftig ist, wenn es darum geht lauthals zu schreien. ;-) Fazit: Eine überaus interessante Veranstaltung mit ausgezeichnetem Equipment, zahlreiche Infos über Fernseh- und Kinoproduktionen, großzügige Räumlichkeiten, tolle Werbekampagne und beeindruckenden Gästen. Die Organisation könnte ein wenig besser sein, aber das bekommt das Team vom Weekend of Horrors sicher beim nächsten Mal in den Griff. Ich bin dann gerne wieder dabei, im Herbst 2016, zu Halloween im Movie Park. ![]() AGENTUR ASHERA
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