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EDITION ROTER DRACHE - Newsletter April 2012


1. Vorrede
2. Veröffentlicht: Schlafender König (CD) von Inneres Gebirge
3. In Druck: Heidnisches Jahrbuch 2012 von Holger Kliemannel & Wolfgang Bauer (Hrsg.)
4. Veranstaltungshinweis: Demo in Fritzlar von Voenix
5. Bestellmöglichkeiten
6. Impressum

1. Vorrede

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde des Verlags!

Seit Freitag ist endlich die CD Schlafender König erhältlich. Wer auf Neofolk steht, so wie ihn Forseti einst gespielt haben, der sollte hier unbedingt reinhören. In den nächsten Tagen wir auf YouTube ein drittes Video veröffentlicht.
Inhalt und Umfang vom Heidnischen Jahrbuch 2012 steht nun fest, und das Buch befindet sich derzeit in Druck und wird in der ersten Maihälfte ausgeliefert.
Unser nächster Titel an den wir arbeiten, wird die deutsche Ausgabe von Sol Tenebrarum sein, und wir hoffen zur Fertigstellung dann auch Jenseits der Zeitkreise aus dem Lektorat zurück zu haben, so dass dieses Buch als nächstes verlegt werden kann. Im Anschluss daran folgt letztendlich Das Apophenion.


Mit den besten Grüßen
Edition Roter Drache

2. Veröffentlicht

Inneres Gebirge
Schlafender König
CD mit 16 Tracks und 80 Minuten Spielzeit, Jewelcase
ISBN 978-3-939459-54-5
€ 13,90

Die musikalischen Anfänge der Gruppe INNERES GEBIRGE reichen bis in die frühen 90er Jahre zurück, und in all den Jahren sind zahlreiche Stücke entstanden, von denen nun einige für das Album Schlafender König zusammengestellt worden sind.
Musikalisch ist Schlafender König hörbar dem britischen Neofolk der frühen 90er sowie dem ostdeutschen Neofolk der späten 90er Jahre verpflichtet. Die Stücke werden mal von wehmütiger Trauer getragen (z.B. Ludwig im Schnee), mal von triumphierendem Pathos getrieben (z.B. Diefenbach); die Arrangements für Akkordeon, E-Bass, Flöte, Geige, Gesang, Gitarre, Harfe und Schlagwerk bewegen sich dabei zwischen minimalistischer Verknappung (z.B. Atmende Erde) und bombastischer Ausschweifung (z.B. Kretische Worte).
Inhaltlich ist das Album als eine Gottsuche konzipiert, die fort von unserem geistfernen Ort, fort aus unserer heilsvergessenen Zeit in das Innere Gebirge führt – eine symbolisch verdichtete Seelenlandschaft, welche die dunklen Abgründe eines spätromantischen Ästhetizismus ebenso umfasst wie die lichten Gipfel eines neuplatonischen Katholizismus. Dem aufmerksamen Hörer wird dort eine Reihe illustrer Gestalten aus Mythos und Geschichte begegnen: berauscht von schwarzem Wein wird er den Rufen Seths in die finstere Schönheit der Weltnacht folgen; er wird in germanischen Wäldern Wodan erspähen, am kretischen Himmel Daedalos steigen und Ikaros fallen sehen; er wird Augustinus predigen hören und Rudolf Steiners Atem spüren; er wird sommers den zwielichtigen Weisheiten alter Weiber nachsinnen und mit Engeln wie Drachen kämpfen; er wird mit den
Wandervögeln durch herbstlich klare Weiten ziehen, mit Diefenbach auf verschneiten Graten wandeln und dabei um jene Gralsritter trauern, die – wie einst Ludwig II – abstürzten und im ewigen Schnee verloren gingen. Am Ende stellt sich dem Gebirgsvagabunden dann die entscheidende Frage, ob Osiris wieder auferstehen, der schlafende König erwachen und den Weg zum Heil weisen wird.
Für diese abenteuerliche Reise durch das Innere Gebirge sind neben eigenen Texten S. Funkels und T. Lueckewerths auch Zeilen und Verse von Augustinus, William Blake, Emanuel Geibel, Uwe Lammla und Walther von der Vogelweide vertont worden.

3. In Druck

Holger Kliemannel & Wolfgang Bauer
Heidnisches Jahrbuch 2012
440 Seiten, 50 Abbildungen, 14,8 x 21 cm, Broschur
ISBN 978-3-939459-64-4
€ 26,80

Eröffnet wird der Reigen dieses Mal mit Fliegenpilzen, Schweinchen, Zwergenmützchen, rotweißgestreiften Zaubertüten, vierblättrigen Kleeblättern, Schornsteinfegern, die uns regelmäßig zu Silvester und im Neuen Jahr begegnen. Christian Rätsch beschäftigt sich in seinem Beitrag Viel Glück zum Neuen Jahr! mit dem Fliegenpilz und all den anderen populären Glückssymbolen samt deren Bedeutung für das Brauchtum zu Silvester/Neujahr, bzw. ‚zwischen den Jahren', d. h. der Zeit der Wilden Jagd. Neben den für Christian Rätsch bekannten tiefgründigen pflanzenkundlichen Informationen zum Thema erfährt der Leser zudem etwas über die heidnischen Ursprünge jener Glückssymbole.
Thematisch schließt sich daran wunderbar der Artikel von Christian Brüning über Die Wilde Jagd an. In seinem Beitrag, der in ähnlicher Form bereits in Ausgabe 16 der Vereinszeitung des Eldaring e.V. ‚Herdfeuer’ veröffentlicht wurde, untersucht Brüning sehr detailliert von den Ursprüngen bis in die heutige Zeit diesen „Kernmythos“, der nicht nur in weiten Teilen Europas verbreitet ist, sondern sich auch außerhalb wie z. B. in den USA in Form des „Ghost Riders“ wiederfinden lässt. Er unterstreicht zudem die enorme Bedeutung der Wilden Jagd für das Heidentum: als Verbindung von sozialem Brauch und religiöser Weltsicht und für die Menschen im Allgemeinen als Verbindung von sozialem Brauchtum und philosophischer Naturbetrachtung in seiner Auseinandersetzung mit dem Kreislauf von Leben und Tod.
Mit den wohl bekanntesten Göttinnen in der germanischen Mythologie, Frigg und Freyja, befasst sich Peter Hilterhaus. Er unternimmt in seinem Beitrag mit dem Titel Freyja den Versuch, Klarheit in die seit Jahren in der Fachwelt wie in diversen Foren heftig diskutierten Thesen zu bringen: ob Freyja und Frigg zwei unterschiedliche Göttinnen des germanischen Pantheons sind, oder ob es sich hier um ein und dieselbe Göttin handelt. Seine Ergebnisse sind spannend und eindeutig zugleich.
Im Anschluss erforscht der Mythenkenner und Künstler Voenix eine weitere Gestalt der nordischen Mythologie: den Skalden und Dichtergott Bragi Boddason. Aus den wenigen (isländischen) Quellen geht hervor, dass Bragi einer zweifachen Natur entspringt, einer historischen Gestalt und einem mythischen Wesen, denen der Autor sich nähert und sie miteinander vergleicht. Wie immer ist dieser Beitrag reich bebildert.
Die in Russland beheimatete Baba Yaga wird in den Märchen als Waldfrau, Hexe und Hüterin dunkler Geheimnisse beschrieben; sie verkörpert scheinbar ein böses und zerstörerisches Wesen. Wenn man ihr aber richtig zu begegnen weiß, so wird sie schnell zur Lehrerin, Helferin und Schenkerin. Wolfgang Bauer widmet sich in seinem Beitrag der russischen Hexe und sieht in ihrem Wesen Parallelen zu den Waldhexen, wie sie uns in der Märchensammlung der Brüder Grimm begegnen.
In seinem Beitrag Nordische Götter und Fantasy befasst sich Hermann Ritter mit der Verwebung von Neuheidentum und Fantasy-Literatur. Die Leser-Autoren-Bindung scheint in keiner anderen Literaturgattung so eng zu sein wie bei der Phantastik. Beide Szenen leben von dem ‚Input‘, den sie einander gewähren. Hermann Ritter führt den Leser, wie in seinen bisherigen Jahrbuchbeiträgen, immer amüsant und doch informativ durch die Geschichte und die Welt der Fantasy-Literatur samt ihren Bezügen zum Neuheidentum. Behandelt werden u. a. Autoren wie C.J. Lewis, J.R.R. Tolkien, H.P. Lovecraft, Robert E. Howard, Marion Zimmer Bradley, Anne Rice, Joanne K. Rowling und natürlich Stephanie Meyer.
Claudia Müller-Ebeling stellt in ihrem Beitrag Frau Holle, Ludwig Bechstein und die Wetterhexe fest, dass die zentralen Szenen des Märchens „Frau Holle“ metaphorisch verschlüsselt die ursprüngliche Natur von Frau Holle als heidnische Erdgöttin bergen, die wiederum in einem archaisch-schamanischen Weltbild wurzelt. Die Autorin entschlüsselt die Natur von Frau Holle und hebt ihren Bezug zur Wetterhexe deutlich hervor.
Ein Interview mit dem georgischen Dichter Koba Arabuli über Zeit und Raum des sakralen Mythos im Kaukasus führte für uns Dominik Irtenkauf. Georgien verfügt über eine eigene Mythologie, die eine Verbindung zur Griechischen besitzt. Wie in vielen Ländern, so schreitet auch in Georgien die Verwestlichung stetig fort und droht die lokalen Traditionen und Mythen immer mehr in Vergessenheit geraten zu lassen. Koba Arabuli ist bewusst, dass er einen Kampf gegen Windmühlen führt. Aber einige seiner Bemühungen fallen auf fruchtbaren Boden, was ihm Kraft und Zuversicht gibt, weiter zu machen.
Clemens Zerling geht in seinem Beitrag Als Götter sich noch mehr im Außerseelischen zuhause fühlten der religiösen Bedeutung von Steinen in verschiedenen Kulturen und Epochen nach: von der Megalithzeit (= Zeit der Großsteine), über die Römer und Griechen zum Islam und bis ins 20 Jahrhundert. Er weist den Leser ein in die verschiedenen Deutungsweisen der ‚Heiligen Steine‘ als Hierophanien (Manifestationen des Heiligen), als vom Himmel gefallen „Findlinge“, als Verbindung zwischen göttlicher und menschlicher Welt oder Fruchtbarkeitssymbole. Doch ein Stein oder Fels scheint vor allem immer er selbst zu sein, unabänderlich und absolut, ewig und ursprünglich. Oder doch nicht? Ist er der Stein vielleicht auch eine Schwelle zum Urgrund und hält seine wahre Natur vor allen Banausen verborgen, die einfach nicht „das ganz Andere im Stein“ sehen wollen?
„Von der Holzklotzanbetung bis zur Kruzifixproduktion – keine Religionsgeschichte ohne Kahlschlag” formuliert der Autor Ulrich Holbein zu recht in einem besonders amüsanten wie sarkastischen und zugleich nachdenklich stimmenden Beitrag Die Baumseele zwischen Abholzung und Stadtbegrünung. Dieses Plädoyer hält uns den Wahn der monotheistischen Vandalen vor Augen, eine Axt in die Hand zu nehmen, sobald dieser einen Baum nur erahnt.
Den Abschluss bilden wie immer Rezensionen, Veranstaltungshinweise und Kontaktadressen.

4. Veranstaltungshinweis

Die entweihte Donar-Eiche zu Fritzlar
Ein Aufruf von Voenix für Samstag, den 16.06. 2012

"Wie die meisten von Euch sicherlich wissen, soll in Fritzlar bis ins Jahr 724 eine uralte, dem Germanengott Donar geweihte Eiche gestanden haben, die der ansässigen Bevölkerung als sichtbares Heiligtum ihres alten Glaubens diente. Diese wurde dann in besagtem Jahr von dem Mönch Bonifatius gefällt, der aus ihrem Holz darauf angeblich die erste Kapelle gebaut haben soll, dem Grundstein für den späteren Fritzlarer Dom.
Anlässlich ihrer offiziellen Stadtgründung vor 1275 Jahren hatten die Fritzlarer Stadtväter dieses Jubiläum im Jahre 1998 nun mit einem Kunstprojekt begangen, für das am 05. Juni 1999 (dem Tag des Heiligen Bonifatius) eine Bronzeplastik auf dem Domplatz aufgestellt wurde. Diese zeigt den mit einer Axt bewaffneten Mönch, wie er auf einem abgehackten Baumstumpf steht, während er in der anderen Hand ein Miniaturmodell des künftigen Domes hält. Da ich es als empörend und traurig zugleich empfinde, dass man es heute offensichtlich immer noch nötig hat, sich auf solche Weise mit solch einem Ereignis zu brüsten, möchte ich gerne unter dem Motto: „Religiöse Toleranz“ alle Gleichgesinnten dazu aufrufen, sich mit mir und möglichst vielen anderen Heiden am Samstag, den 16. Juni auf dem Domplatz des Ortes Fritzlar einzufinden. Ziel dieser Versammlung, zu der wir auch Vertreter der Presse einladen wollen, soll sein, die Öffentlichkeit für unsere naturspirituelle Glaubensausrichtung ein wenig aufmerksamer zu machen. Weiter möchte ich vor Ort gerne eine Schweigeminute für die zahlreichen Opfer vornehmen, welche durch die Kirche aufgrund ihres alten Glaubens gewaltsam umgekommen sind. Ebenso wollen wir symbolisch einen kleinen Eichensetzling vor dem Denkmal postieren und damit die „Welt“ wissen lassen, dass es sehr wohl noch Heiden in Deutschland gibt!
Danach kann, wer möchte, mit uns noch auf einen nahe gelegenen Grillplatz mitkommen, der vor Ort dann noch bekannt gegeben wird. Wer also Lust hat, mit mir an diesem Tag mal etwas Farbe zu bekennen, der ist herzlich eingeladen zu kommen. Mehr Infos und vor allem die Uhrzeit zu dieser Aktion, findet Ihr auf meiner Seite unter diesem Link:
http://www.voenix.de/press/index.html"

5. Bestellmöglichkeiten

Unser Gesamtprogramm ist in unserem ebay-Shop erhältlich (http://stores.ebay.de/edition-roter-drache) wie auch bei allen gängigen Barsortimenten (Artha, KNV, Libri, Umbreit etc.) und in jeder Buchhandlung bestellbar.
Geschäftskunden aus Österreich wenden sich an die Verlagsauslieferung Ennsthaler, Privatkunden wenden sich bitte an die Buchhandlung777
Besucht auch unsere Homepage unter www.roterdrache,org
Beachtet auch unsere Myspace-Seite: http://www.myspace.com/_edition_roter_drache

6. Impressum

Edition Roter Drache
Holger Kliemannel
Postfach 10 01 47
07391 Rudolstadt

Verlagsnummer: 3939459
USt-Id-Nr.: DE251364242

edition@roterdrache.org
www.roterdrache.org
http://www.myspace.com/_edition_roter_drache

ERSTER DEUTSCHER FANTASY CLUB
Beitrag EDITION ROTER DRACHE - Newsletter April 2012 von Alisha Bionda
vom 17. Apr. 2012


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