Feuervolk
Joanne Harris
FEUERVOLK
Originaltitel: runemarks (2007)
Übersetzt: Katharina Orgaß und Gerald Jung
Titelbild: Makus Gann
Karte: nn
cbj Verlag 13219 (03.09.2007)
543 Seiten
19,95
ISBN: 978-3-570-13219-7
Maddy Smith ist die Tochter des Dorfschmiedes Jed und wird allgemein als Hexe angesehen. Wenn in ihrer Umgebung ein Unglück geschieht, angefangen von überkochender Milch bis hin zu Unfällen, immer ist es das Mädchen mit dem Runenmal auf der Hand. Maddy hielt sich immer für einzigartig mit ihrer Rune. Um ein wenig Geld zu verdienen arbeitet sie als Magd im Gasthaus Zu den sieben Schläfern, des Dorfes. So wie an diesem Montagmorgen, 7 Uhr, fünfhundert Jahre nach dem Weltuntergang. Kobolde haben mal wieder im Keller des Wirtshauses ihr Unwesen getrieben und Maddy versucht, die Kobolde wieder los zu werden. Bei dem Zechgelage hat jedoch ein Kobold den Rückzug verpasst und wird von Maddy gefunden. Der Kobold kommt mit dem schönen Namen Zucker-und-Sack daher. Der humorvolle Anfang täuscht im ersten Moment darüber hinweg, dass es zum Schluss doch wieder um den Bestand der Welt geht.
Maddy lernt den Mann kennen, der wegen seiner Augenklappe Einauge genannt wird. Wer sich ein wenig in der Mythologie auskennt wird sofort auf den alten Asen-Gott Odin tippen. Odin ist auf der Suche nach Menschen, die wie Maddy ein Runenzeichen tragen. Von Einauge lernt sie, wie sie die Kräfte der Rune beherrschen kann und jedes Jahr aufs Neue, wenn er wieder in das abgelegene Dorf kommt, bringt er Maddy etwas mehr bei. Im aktuellen Jahr, nach dem verpatzten Weltuntergang, kommt Einauge gut zwei Wochen zu spät und damit überstürzen sich langsam die Ereignisse. Die beiden mit Runen gemarkten Menschen öffnen ein geheimnisvolles Hügelgrab um Hilfe von den sieben Schläfern zu erhalten.
Diesen Roman habe ich bereits vor einigen Wochen erhalten und seitdem zwei Mal gelesen.
Joanne Harris schreibt hervorragende Geschichten. Für ein Jugendbuch eigentlich zu schade, da es als Buch für Erwachsene ebenso geeignet ist. Die Mischung aus Humor, vor allem in Verbindung mit dem Kobold Zucker-und-Sack, und der gewaltigen Umstellung der Welt, ist das Buch eine wundervolle Beschreibung einer neuen Fantasywelt.
Das Buch ist einfach lesenswert. Ein besseres Prädikat kann es gar nicht erhalten.
06. Sep. 2007 - Erik Schreiber
Der Rezensent
Erik Schreiber

Total: 14 Rezensionen
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geboren im Februar 1959, begann ich bereits vor der Schule zu lesen. Die ersten Bücher waren neben Karl May, David A. Wollheim und Jules Verne. Erst viel später lernte ich Perry Rhodan kennen. Doch Mitte der 60er Jahre kam erst einmal lange Zeit Horror. Die ersten Kurzgeschichten schrieb ich Anfang der 70er Jahre. Genau wie die ersten Bu...
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