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Slayers Special 1 + 2

SLAYERS SPECIAL 1 + 2

Buch / Manga

Hajime Kanzaka, Tommy Ohtsuka & Rui Araizumi
Slayers Special 1 + 2, Japan, 2000
Carlsen Comics, Hamburg, 5/2007 + 7/2007
TB, Manga, Fantasy, Comedy, 978-3-551-76171-2 + 978-3-551-76172-9, 164 + 172 Seiten, je EUR 6.-
Aus dem Japanischen von Antje Bockel
4 + 2 Farbseiten
www.carlsenmanga.de

Lina Inverse und Naga the Serpent sind zwei junge Magierinnen, die gemeinsam durch das Land ziehen und dabei stets auf der Suche nach guten Aufträgen sind. Ob sie einem Schwertkämpfer dabei helfen, einen Dolch zu beschaffen, oder einen riesigen Tintenfisch vertreiben, der den Strand bedroht – nichts ist den beiden Heldinnen zu viel. Mit ihrer Magie schaffen sie es oft, menschliche Gegner, Magier, Dämonen und Monster zu besiegen.
Dabei sind sie selbst sehr unterschiedlich und geben vor, einander nicht ausstehen zu können. Doch wenn es hart auf hart kommt, halten sie zusammen. Natürlich lassen sie sich teilweise auch von ihrem Herz leiten und greifen selbst dann ein, wenn ihnen keine Belohnung winkt. Oder sie beschaffen sich ganz eigennützig einen Auftrag, um aus einer unangenehmen Situation herauszukommen oder eine Delikatesse zu kosten, die als verschollen gilt.
Dass bei all den Abenteuern nicht alles so läuft, wie es sich die beiden Frauen vorstellen, versteht sich von selbst. Auch ihre Gegner verfügen teils über starke Kräfte, und die Natur ist auch nicht ohne...

„Slayers Special“ erzählt pro Band nicht eine durchgehende Geschichte sondern mehrere von einander meist unabhängige Episoden. Auch wenn es in den Bänden Mehrteiler gibt, so nehmen diese doch kaum die Hälfte des Umfangs ein.
Um es deutlich zu sagen – wer strahlende Heldinnen, stets garstige Gegner und ernste Fantasy erwartet, ist bei diesen beiden Bänden falsch. Mit viel Ironie und Witz erzählen die Autoren Geschichten aus dem Leben der beiden Magierinnen. Diese kämpfen oft nicht nur gegen seltsame Wesen an sondern auch gegen die Tücken des Objekts. In bester Buddy-Movie-Manier gehen die beiden Protagonistinnen dabei schnoddrig miteinander um, schieben sich gegenseitig die Schuld für ihre Fehlschläge in die Schuhe und nehmen ihr Schicksal am Ende doch gelassen. Wobei sie meist siegreich aus einem Kampf hervorgehen, aber eben nicht immer. Und selbst wenn sie ans Ziel gelangen, ist die Belohnung hin und wieder eher fragwürdig. Somit wird dem Leser ein kurzweiliger, humoriger Ausflug in die magische Welt von Lina Inverse und Naga the Serpent geboten.
Die Zeichnungen sind meist gut gelungen, fallen an manchen Stellen jedoch etwas minimalistisch aus. Hin und wieder mag es reichen, ein Geschehen nur anzudeuten. Stellt man sich als Leser jedoch die Frage, was eigentlich abgebildet werden soll, gingen die Zeichner zu sparsam vor. Solche Szenen findet man in den beiden Büchern immer mal wieder, und oft wird nur aus dem Zusammenhang klar, was ein Gesichtsausdruck, ein Seufzen oder ein Satz der Heldinnen zu bedeuten hat.
Die Storys lassen hingegen keine Wünsche offen. Sie glänzen durch Spannung und Witz, sind nie langweilig oder stereotyp. Kaum ist eine Story zu Ende, fragt man sich schon, was die nächste bringen wird.
Auch was die Lokalitäten und Nebenfiguren betrifft, können die Mangas überzeugen. Von Schnee bedeckten Hügeln an sonnige Strände, von Magiern über Dorfleute bis hin zu modernen Bedienungen an einer Strandbar reicht die Spanne der Personen, mit denen es die Heldinnen zu tun bekommen. Dies macht die Geschichten noch lebendiger.

„Slayers Special 1 und 2“ sind gelungene Mangas, die einfach Spaß machen und all das bieten, was man für ein paar vergnügliche Stunden braucht. Einzig die Zeichnungen könnten teilweise aussagekräftiger sein.

24. Okt. 2007 - Gunter Arentzen

Der Rezensent

Gunter Arentzen
Deutschland

Website: http://www.g-arentzen.de/
Total: 66 Rezensionen
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Gunter Arentzen wurde am 12.10.1972 in der Edelstein-Stadt Idar-Oberstein geboren und wuchs u.a. in einem Hotel auf, das seinem Stiefvater gehörte.

Mit Horror und Mystery kam er das erste Mal in Kontakt, als ihm durch Zufall ein Larry-Brent-Roman in die Finger fiel. In der Folgezeit kaufte er regelmäßig Gros...

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