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Simpson Comics 134

SIMPSON COMICS 134

Buch / Comic

Chuck Dixon, James Lloyd, Ty Templeton u. a.
Simpson Comics 134: # 1 USA
The Simpson Comic International 1, Bongo Entertainment, USA, 2007
Panini Comics, Stuttgart, 12/2007
Comic-Heft, Cartoon, Comedy, 44/250
Aus dem Amerikanischen von Matthias Wieland
Drei Geschichte und neun Magazin-Seiten
www.paninicomics.de

Die „Simpsons“ gibt es nicht nur in den USA. Logisch, denn sonst würden wir sie nicht kennen. In diesem Band führt uns ein Mitarbeiter von Matt Groening – dem Schöpfer der „Simpsons“ – vor, wie die Comics in anderen Ländern aussehen würden, wären sie nach dem dort beheimateten Stil gezeichnet.
Die Macher haben sich dafür drei Länder ausgesucht, die für ihre Comic-Kultur durchaus bekannt sind. So spielt die erste Story in Japan. Und wie könnte es anders sein – wir erleben die „Simpsons“ in klassischer Manga-Manier. Bart und Milhouse gewinnen gemeinsam mit ihrer Mannschaft ein Baseball-Spiel. Und dies ohne Mühe, da das Feld nach japanischen Ausmaßen angelegt und daher sehr klein ist. Doch noch während sich die Helden feiern lassen, kommt ein kosmischer Bösewicht und fordert Bart zu einem Duell heraus.
Die zweite Geschichte ist im Stil belgischer Comics gehalten. Als Vorlage für diese Story dient unverkennbar „Tim und Struppi“, sicherlich ein Klassiker des Genres. Bart und Lisa kommen samt Hund einem Skandal um schlecht gebaute Veranden auf die Spur.
Im dritten Comic unternehmen die Zeichner einen Ausflug nach Mexiko. Homer verliert seinen Job, doch Arbeit in Hülle und Fülle verspricht das Land jenseits der Grenze – die USA. Aber wie kommt man als illegaler Einwanderer über diese Grenze?

In den drei Geschichten ist es den Zeichnern nicht nur gelungen, die Eigenheiten der jeweiligen Comic-Stile darzustellen, sondern auch die Länder, in denen sie spielen, liebevoll zu karikieren. So ist der Manga nicht nur herrlich überzeichnet, sondern auch die Kultur in Japan wird auf die Schippe genommen. Dies drückt sich nicht allein im Verhalten und in der Wortwahl der Protagonisten aus sondern auch in der Umsetzung der Charaktere. Besonders gelungen ist hier Krusty der Clown, selbst wenn dieser lediglich in einer kurzen Szene zu sehen ist.
Auch die belgische Geschichte kann überzeugen. So arbeiten die Autoren geschickt damit, dass in Belgien drei Sprachen gesprochen werden. Und auch die Liebe der Belgier zu Waffeln und Pommes wird übertrieben, aber auf liebevolle Art, dargestellt.
Sexy, wenn auch nach mexikanischen Maßstäben, kommt die Mexiko-Story daher. Doch spielt sie nicht die Hauptrolle - sondern Homer, der seinen Job verloren hat und am Ende tief in die Trickkiste greifen muss, um in die USA zu gelangen; wobei auch die hohe Intelligenz des Grenzbeamten dazu beiträgt, dass es ihm letztlich gelingt, schließlich steht dort Wiggum. Dabei dürfte uns Europäern der letzte Comic sicherlich am fremdesten sein, denn belgische und japanische Comics sind bei uns in jeder Buchhandlung zu haben, mexikanische hingegen findet man eher selten. Hier zeigt sich, dass der Comic eben eine Übersetzung aus den USA ist.
Auf den Magazin-Seiten werden wieder Fragen beantwortet, es gibt eine TV-Vorschau und einen langen Artikel zum „Simpson“-Film, der inzwischen auf DVD erschienen ist.

Ein außergewöhnlicher „Simpson“-Comic, der mit seinen Anspielungen auf fremde Kulturen und seiner Vielfalt im Bereich der Zeichnungen überzeugt!

24. Jan. 2008 - Gunter Arentzen

Der Rezensent

Gunter Arentzen
Deutschland

Website: http://www.g-arentzen.de/
Total: 66 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Gunter Arentzen wurde am 12.10.1972 in der Edelstein-Stadt Idar-Oberstein geboren und wuchs u.a. in einem Hotel auf, das seinem Stiefvater gehörte.

Mit Horror und Mystery kam er das erste Mal in Kontakt, als ihm durch Zufall ein Larry-Brent-Roman in die Finger fiel. In der Folgezeit kaufte er regelmäßig Gros...

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