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Kaleidoskop der Seele
Das Kaleidsokop der Seele ist eine Sammlung phantastischer Erzählungen von Tobias Bachmann, die bereits im Jahr 2000 Qwertz-Verlag erschienen ist. Im Atlantis-Verlag liegt nun eine komplett überarbeitete und aktualisierte Fassung mit vielen neuen Erzählungen vor. Meinung:Insgesamt 25 Geschichten hat der Autor Tobias Bachmann in diesem Buch veröffentlicht. Da das Format des Buches recht groß ausgefallen und die Schriftgröße vergleichsweise klein ist, sind die einzelnen Storys erheblich länger, als man in anbetracht der 194 Seiten meinen könnte.Dabei legt der Verfasser eine sehr hohe sprachliche Qualität an den Tag, die er die volle Länge des Buches aufrechtzuerhalten versteht. Ein wenig störend, sind die Druckfehler, die bereits im Inhaltsverzeichnis zu grotesken Verunstaltungen einzelner Titel führen. Aus dem Wolfsorden, wird dann schnell ein Wolfsorfen. Allerdings darf man nicht verschweigen, dass die Druckfehler deutlicht abgenommen haben, im Gegensatz zu früheren Veröffentlichungen. Aufgrund der erzählerischen Dichte der einzelnen Geschichten, die den Leser teilweise mitreißen, teilweise berühren, kann man über dieses kleine Manko getrost hinwegsehen. Tobias Bachmann beweist mit diesem Band auf eindrucksvolle Art und Weise, dass Kurzgeschichte deutscher Autoren sich nicht hinter den Publikationen amerikanischer Schriftsteller zu verstecken braucht. Würde die deutsche Verlaglandschaft ein wenig mehr Mut zeigen und nicht den x-ten Kurzgeschichtenband Stephen King zum Dutzendsten Mal neu auflegen und vermarkten wäre Bachmann bereits weitaus bekannter, denn sowohl die Plots, als auch die Art und Weise, wie der Autor an seine Geschichten herangeht fesselt immer wieder aufs Neue und wird selten langweilig. Bachmann selbst schreibt in seinem Nachwort, dass er das Kaleidoskop der Seele nicht für sein bestes, aber wohl für sein wichtigstes Buch hält. Als außenstehender Leser merkt man allerdings schnell, dass es keinen Deut hinter Werken wie Novalis Traum und Das Arkham-Sanatorium zurücksteht. Aufmachung:Das Coverartwork von Mark Freier ist einzigartig und passt perfekt zu den surrealen, düsteren Visionen Bachmanns, wäre aber im laminierten Zustand deutlich besser zur Geltung gekommen. So greift sich der Umschlag beim Lesen schnell ab und zeigt rasch die ersten Abnutzungserscheinungen. Die Papierqualität ist äußerst hochwertig, nur die Schrift hätte ein wenig größer ausfallen dürfen.Fazit:Eindrucksvoller Beweis für die ungebrochene Schaffenskraft von Tobias Bachmann. Einer der vielversprechendsten deutschen Phantastikautoren, deren Fantasie unerschöpflich zu sein scheint. Die Kurzgeschichte lebt. 30. Dez. 2008 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Weitere Rezensionen
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