Krieg der Vampire
Detektive Laura Caxton hat schon gegen Vampire gekämpft und dabei viel verloren. Nun arbeitet sie wieder bei der Polizei, doch schon bei ihrem ersten Einsatz wird sie fast getötet. Bevor sie aber eine Rüge erhält, bekommt sie einen Anruf von Vampirjäger Jameson Arkley mit der Bitte, ihn aufzusuchen. Als sie sich endlich überwindet, ihn zu treffen, wird sie wieder in den Kreislauf um die Vampirjagd hineingezerrt.
In Pennsylvania sind neunundneunzig Vampirsärge gefunden worden. Den Leichen fehlen die Herzen. Laura erfährt nach und nach, dass ein sehr mächtiger Vampir die Herzen besitzt und gewillt ist, diese Vampirarmee wieder zum Leben zu erwecken. Da die Särge aus dem amerikanischen Bürgerkrieg stammen, wird vermutet, dass die Armee einst eine Rolle spielen sollte.
Caxton läuft die Zeit davon. Auch Arkley ist durch seine Verwundungen im letzten Kampf schwer gezeichnet und kann ihr nicht viel helfen. Doch wer ist der Unbekannte, der ihr ein ums andere Mal das Leben rettet? Dann überschlagen sich die Ereignisse. Der hundertste Vampir setzt seine Armee in Bewegung, um die Menschheit zu jagen.
David Wellington hat die Figur der Laura Caxton aus seinem Roman Der letzte Vampir wieder rekrutiert. Die lesbische Detektivin hebt sich wohltuend von anderen Genre-Darstellerinnen ab, man denke nur an Buffy. Ihr Partner Jameson Arkley ist weder ihr Mentor noch ein richtiger Freund. Er setzt die Detektivin nur zum Erreichen seiner Ziele ein. Dabei geht er über Leichen.
Wer einen heißen Vampir-Typen wie Edward aus Twilight erwartet, wird enttäuscht. Hier werden die Vampire als wahre Horrorwesen dargestellt. Diese können nur überleben, wenn sie Blut trinken. Je älter sie sind, umso hinfälliger werden sie und brauchen immer mehr von dem Leben spendenden Saft. Nachdem in den letzten Jahren der Schöne, gut bestückte Vampir-Lover immer mehr hervorgehoben wurde, kehrt Wellington zu den Wurzeln des Genres zurück.
Dieser Band ist nichts für schwache Nerven sondern Horror der Extraklasse. Der Roman ist wegen seiner sehr detailreichen Darstellung nur bedingt für Jugendliche und junge Erwachsene geeignet. Für alle Leser, die eine Schwäche für gute Horror-Krimis haben, ist dieser Band eine Bereicherung. (PW)
07. Dez. 2009 - Petra Weddehage
Der Rezensent
Petra Weddehage

* 27. Oktober 1963
Total: 56 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen
Zur Zeit arbeitet sie als Einzelhandelskauffrau und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Paderborn.
Ihre andere große Liebe, neben der Schreiberei, gehört dem Theater, doch durch ihre Arbeitszeiten ist es ihr leider nicht mehr möglich, dort aktiv mitzuspielen. Durch Christel Scheja, die sie während ihrer Zeit in Paderb...
[Weiterlesen...]
Vampire
Weitere Rezensionen zu Vampire finden Sie in der entsprechenden Sammelkategorie!
Weitere Rezensionen
|
Krieg der Vampire
David Wellington - KRIEG DER VAMPIRE
Horror - Rezensent: Florian Hilleberg |
|
[Zurück zur Übersicht]
|