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Las Vegas-Wölfe

LAS VEGAS-WÖLFE
LAS VEGAS-WÖLFE

Jason Dark
Roman / Horror

Bastei

John Sinclair: Band 1639
Heftroman, 64 Seiten

Dez. 2009, 1. Auflage, 1.60 EUR

In der Stadt des Lasters, Las Vegas, fallen Wölfe Menschen an und verletzen diese zum Teil schwer. Einige der Verletzten verändern sich unter dem Einfluss der Bisse zu rasenden Bestien. Der G-Man Abe Douglas ruft John Sinclair zu Hilfe. Gemeinsam legen sie sich am Rande der Wüste von Nevada auf die Lauer und treffen auf die Geschwister Stella und Liz Moreno, Tänzerinnen auf dem Weg zu einem neuen Engagement in Las Vegas. Die beiden Schwestern wurden ebenfalls von Wölfen attackiert, wobei Liz eine schwere Bisswunde erlitten hat und langsam aber sicher zu einer vollwertigen Werwölfin mutiert. Bevor er den Test mit seinem Kreuz machen kann, erscheinen vier Wölfe und nehmen Liz Moreno mit sich. Der Geisterjäger fürchtet, dass hinter der Aktion seine Feindin Morgana Layton steckt, was ein Telefonat mit der Werwölfin bestätigt. John beschließt Stella im Auge zu behalten, da er glaubt, dass das Band zwischen den Schwestern so stark ist, dass Liz Stelle ebenfalls zur Werwölfin machen will. Während mehrere Wölfe in die Stadt einfallen und Angst und Panik verbreiten, kommt es in einer Zirkusmanege zum Showdown …

Meinung:

Wieder einmal zeigt sich, dass Jason Dark für Werwolfromane kein Händchen hat. Auf keiner der 63 Seiten gelingt es dem Autor auch nur ansatzweise eine stimmige Atmosphäre aufzubauen. Das liegt zum Teil daran, dass im gesamten Roman kein einziger richtiger Werwolf auftaucht. Morgana Layton wird lediglich erwähnt und führt ein langweiliges Telefonat mit John anstatt sich persönlich ihres verhassten Feindes zu entledigen. Liz Moreno ist ebenfalls kein vollwertiger Werwolf, obwohl sie von der Layton gebissen wurde. Dazu bemerkt John, dass die Opfer mehrfach gebissen werden müssten. Ein Umstand, der neu ist in der Serie, denn bislang reichte ein Biss aus, um die Verwandlung einzuleiten. Weshalb Jason Dark ein Rudel dämonisierter, aber nichtsdestotrotz normaler Wölfe in die Stadt einfallen lässt, anstatt gleich mehrere Werwölfe angreifen zu lassen, ist nur damit zu erklären, dass er ein derartiges Szenario nicht schlüssig beschreiben und auflösen könnte. Dass die Wölfe dann auch noch auf ihren Hinterbeinen vor dem Wohnwagen der Tänzerinnen herumstehen, ist der Gipfel der Albernheit. Hinzu kommen sprachliche und stilistische Patzer, wie beispielsweise folgender Satz, dessen Sinn sich mir auch nach mehrmaligem Lesen nicht erschließen will:
„Wenn ich meine Wölfe schicke, werden sie wie Menschen, und ich kann dir sagen, dass sie bereits unterwegs sind.“
So interessant der Schauplatz Las Vegas ist, in dem John Sinclair meines Wissens das erste Mal ermittelt, so hölzern und unmotiviert schildert Dark die Stadt. Die einzige Sorge, die der Geisterjäger hat, ist dass an jeder Ecke ein Spielautomat steht. Ein klarer Beweis dafür, dass der Autor von der Lokalität, von der er schreibt, keine Ahnung hat.
Selbst der überfällige Auftritt von Abe Douglas kann diesen Roman nicht vor dem Totalausfall retten. Ein schwacher Versuch die Werwölfe wieder in der Serie zu etablieren.

Titelbild:

Das Cover sieht aus wie ein Werbeplakat für eine Abendveranstaltung in Las Vegas, weniger wie ein Titelbild für einen Gruselroman. Nichtsdestotrotz wurde Liz Moreno sehr ansehnlich dargestellt.

Fazit:

Langweilig und vorhersehbar. Der katastrophale Stil, in dem der Roman verfasst ist, macht die Lektüre selbst für hartgesottene Fans zur Tortur.

14. Dez. 2009 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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