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Fenris, der Götterwolf

FENRIS, DER GÖTTERWOLF
FENRIS, DER GÖTTERWOLF

Jason Dark, Oliver Döring
Hörbuch/Hörspiel / Horror

WortArt

John Sinclair Edition 2000: Folge 55
1 Audio-CDs, 50 Minuten
ISBN: 978-378574235-8

Feb. 2010, 1. Auflage, 7.99 EUR
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John Sinclair und Suko fahren nach Irland, in das kleine Dorf Avoca, um Nadine Berger die letzte Ehre zu erweisen und an ihrer Beerdigung teilzunehmen. Bereits während der Beisetzung taucht ein großer Wolf mit dämonisch leuchtenden Augen auf. Nadines Tante erzählt den Geisterjägern aus London von einem alten Fluch der über dem Dorf hängt. Eine Lichtung diente einst dem Götterwolf Fenris als Ort für seine Paarungen. Um die Unsterblichkeit für seine Nachkommen zu erwirken schloss Fenris einen Pakt mit Asmodis. Der verlangt in jeder Generation jeweils eine Seele für jeden Wolf. Um die Gefahr von Avoca abzuwenden haben sich die Äbtissinnen eines nahegelegenen Klosters geopfert. Doch dieses Mal kommt alles anders, denn John Sinclair tötet einen der Wölfe. Fenris, der Götterwolf, verlangt nach Rache und beauftragt die jetzige Äbtissin mit dem Mord an dem Sohn des Lichts, während die dämonischen Wölfe das Dorf terrorisieren sollen …

Meinung:

Die neue Folge der Serie JOHN SINCLAIR ist die direkte Fortsetzung der letzten Episode und bietet eine erfrischende Abwechslung zum obligatorischen Kampf gegen Asmodina oder die Mordliga. Bereits der Beginn ist sehr fesselnd, als John schweißgebadet aus einem Alptraum erwacht, in dem er den Tod von Nadine Berger immer wieder miterleben muss. Hier zeigt sich der toughe Geisterjäger von einer sehr menschlichen und verletzlichen Seite. Insbesondere sein Resümee über das Altern, den Herbst und den Tod geht dem Hörer nahe. Frank Glaubrecht, der Sprecher von John Sinclair, ist in Topform und man spürt förmlich die Resignation des Geisterjägers. Mit Fenris betritt eine weitere schillernde Figur die Bühne des Geschehens, der leider nur wenige persönliche Auftritte in der Serie vergönnt sind, doch allein in Verbindung Nadine Berger und Lupina wird der Götterwolf noch eine wichtige Rolle spielen. Auffallend an dieser Folge ist zudem das Fehlen des Intros, was mehrere Gründe haben kann, aber auch nicht weiter störend ist. Die Spielzeit von 54 Minuten wird dadurch jedenfalls nicht nennenswert beeinträchtigt. Neben Martin May und Franziska Pigulla gibt es vor allem ein Wiederhören mit Joachim Kerzel, der mit dieser Folge wieder seine Aufgabe als Erzähler wahrnimmt. In weiteren Rollen glänzen zudem Bernd Rumpf als Pfarrer Stone, Jörg Hengstler (deutsche Synchronstimme von Quentin Tarantino) als Bürgermeister Francis Gillan, Liane Rudolph als Äbtissin Clarissa und Alexandra Lange als Nadines Tante Emily. David Nathan darf in dieser Folge den Dämon Fenris sprechen, erinnert aufgrund der Stimmverzerrung aber zeitweise an die Synchronisation des Titelhelden von „Batman begins“ und „The Dark Knight“. Ein Manko der Folge ist in diesem Fall die werkgetreue Umsetzung. Endlich ein Fall, in dem es eben nicht damit getan ist, das unvermeidliche Kreuz zu zücken, die Namen der vier Erzengel zu rufen und den Spuk zu vernichten. Doch die Alternative ist in diesem Fall wenig zufriedenstellend und zeugt von wenig Einfallsreichtum. Dafür hat in diesem Hörspiel ein leibhaftiger germanischer Gott einen persönlichen Auftritt. Effekttechnisch brennt Oliver Döring wieder einmal ein kleines Feuerwerk ab und schont den Hörer auch nicht mit gelungenen Schockmomenten. Auch musikalisch gibt es keine Beanstandungen. Der Score ist stimmungsvoll und abwechslungsreich, so dass auch die 55. Folge der Endlosserie ein voller Erfolg ist.

Aufmachung:

Das Titelbild ist Nostalgie pur und zeigt die originale Coverillustration von George Wilson. Dass das Motiv überhaupt nicht zum Inhalt passt ist hierbei völlig zweitrangig, denn schließlich geht es um Wölfe und nicht um Panther. Außer einer Auflistung der bislang publizierten Folgen und dem Cast gibt es im Booklet nichts Erwähnenswertes.

Fazit:

Rundum gelungenes, fesselndes Horror-Hörspiel mit Top-Sprechern und exzellenter Dramaturgie. Lediglich das einfallslose Ende trübt den guten Gesamteindruck. Nichtsdestotrotz ein absolut empfehlenswertes Hörvergnügen.

03. Mar. 2010 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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