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Sherlock Holmes und das Uhrwerk des Todes

SHERLOCK HOLMES UND DAS UHRWERK DES TODES

Christian Endres
Roman / Mystery-Crime

Atlantis Verlag

Taschenbuch, 200 Seiten
ISBN: 978-394125816-7

Dez. 2009, 12.90 EUR
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Der Kurzgeschichtenband rund um das Gespann Sherlock Holmes und Dr. Watson beginnt mit einem Vorwort von Win Scott Eckert und bietet danach die unterschiedlichsten Holmes-Stories verquickt mit phantastischen Plots und Settings.

Einige wenige Worte zum Gros der Texte:

Londons verlorene Kinder
James Macperson, ein junger Reporter aus Schottland, der sich um verschwundene Kinder in London sorgt (jüngst verschwand sogar eine Bande von 5 oder 6 Kindern), sucht Sherlock Holmes auf.
Der Meisterdetektiv verspricht herauszufinden, was mit den Kindern geschehen ist und geht mit seinem Freund Watson in das heruntgerkommene Theater „Neverland“ ...

Rigor Mortis
Eine mysteriöse Ballonfahrerin, die Botschafterin Gate, in Begleitung eines sprechenden Löwen sucht Holmes auf – auf Geheiß des Königs von Oz, da es einen Anschlag auf den Herzog von Winkus gegeben hat.
Holmes soll die Hintergründe aufklären. So fliegt er mit Watson in Begleitung der Botschafterin nach Oz – und der Leser wird für kurze Zeit in ein fantastisches Abenteuer entführt.

Ratten im Gemäuer
Der Ex-Seemann Steven Bissette, seit 8 Wochen verheiratet, arbeitet als Wachmann in einem Lagerhaus an den Docks. Dort haben Ratten eine ganze Ladung vernichtet. Der Erpresserbrief eines Jack Black (königl. Rattenfänger, der aber als tot gilt) liegt vor und Holmes soll dem nachgehen – was nicht ohne Folge bleibt, denn auch der Meisterdetektiv und sein Freund Watson werden nachts in ihrer Wohnung von Ratten angegriffen ...

Das Geschenk der Freiheit
1897 ist das diamantene Thronjubiläum des Königs.
Mr John J. Mallory (arbeitet für den Prinz von Thule) sucht Holmes in der Baker Street auf, und bittet ihn ein entlaufenes Einhorn zu finden, das als Geschenk für den König bei den anstehenden Feierlichkeiten dienen soll.

Muse mit sieben Prozent
Watson kämpft mit einer Schreibblockade, seine Muse ist entschwunden – Holmes versucht Abhilfe zu schaffen!

Regenfall
1988, Anfang November, seit Tagen herrscht Dauerregen über London. Mycroft Holmes erscheint in der Baker Street und sprich seinen Bruder Sherlock darauf an, dass der Regen keine natürliche Ursache haben kann und präsentiert einen Erpresserbrief, der ankündigt, dass es eine regelrechte Sintflut geben wird. Um diese zu verhindert fordert der Erpresser die Kronjuwelen...

Der Fall der verschwundenen Katzen
Merlin, Watsons Kater, ist seit vier Tagen verschwunden und Holmes und Watson suchen ihn natürlich. Dabei hören sie, dass etliche Katzen in London von ihren Besitzern vermisst werden.
Als Holmes und Watson dem nachgehen geraten sie – und somit auch der Leser – in ein Abenteuer mit einer Begegnung mit dem König der Ghule.

Pelz und Kokain
In dieser Story gelangen Holmes und Watson durch ein Portal aus Feenstaub in Oberons (König von Elfenland) magisches Reich. Rätselhafte Todesfälle in London haben hier scheinbar ihren Ursprung in Form eines Rauschmittels (ähnlich dem irdischen Kokain), das aus Oberons Reich in die Realwelt gelangt und für Menschen tödlich ist ...

Schatten aus dem Meer
Prinz Dakkar ist bei Holmes zu Besuch und erzählt ihm von seinen Entdeckungen in „Atlantis“ – Prinz Dakkar, der als „tot“ gilt und eine Zeitung aus der Zukunft mit sich trägt und sich als Kapitän Nemo entpuppt.
Er bittet Holmes um Hilfe brisante Aufzeichnungen, die gestohlen wurden, wiederzubeschaffen, damit sie nicht in falsche Hände gelangen.
Holmes und Watson geraten auf die Spur eines Schrifstellers und seines Manuskriptes – H.G. Wells - „ Die Zeitmaschine“...

Verschollen in den Weiden
Sprechende Tiere suchen Holmes auf – ein Dachs, eine Wasserratte und ein Maulwurf –, die Wintermäntel tragen und aufrecht auf zwei Beinen gehen. Sie benötigen Hilfe, da ihr Freund verschwunden ist ...

Stille Brunnen sind tief
In der Baker Street taucht Besuch aus Rom auf: Lorenzo Bernini, ein Detektiv, der der italienischen Polizei als Berater dient. Zu der Zeit in einem besonders kniffligen Fall von fünfzehn Morden in Brunnen. Alle Opfer wiesen seltsame Würgemale auf und allen fehlten Augen, Finger- und Zehnägel.
Holmes und Watson reisen nach Rom und bekommen es mit seltsamen Kreaturen zu tun.

Der Schrecken der Mancha
Holmes und Watson machen Urlaub in Spanien und kämpfen mit einem Mühlen-Monster – oder ist alles nur Watsons Traum?

Sherlock Holmes und das Uhrwerk des Todes
Dezember 1804 – Watson verkauft seine Arztpraxis und zieht wieder in der Baker Street ein.
Inspektor Lestrade bittet Holmes um Hilfe, als im Schnee die Leiche eines Mannes gefunden wird, dessen Extremitäten mit Schnitt- und Stichwunden übersät sind und dessen Kleidung zerrissen und blutbesudelt ist. Der Tote ist ein harmloser Ganove.
Holmes vermutet angesichts der Verletzungen, dass das Opfer mit kleinen Schwertern, Äxten und einem Morgenstern traktiert wurde – und Holmes und Watson bekommen es mit irdischen Kobolden der besonderen Art zu tun.
Weitere brutale Morden geschehen und immer werden den Opfern Uhren aller Art gestohlen.
Dann findet Watson auf den Stufen der Baker Street 221 einen blutenden Mann vor, der sich als sein Freund Sherlock entpuppt und dieser berichtet, was er inkognito erfahren hat...

Der Autor verquickt in der Titelstory geschickt und auf sehr anschauliche Weise das „Golem“-Thema neu.

Eisige Verlockung
Watson erinnert sich an eine transatlantische Reise im Winter 1897 und an eine Begebenheit um verschwundene Schiffe im Atlantik – auch die „HMS Victoria“, ein besonderes Schiff, das Mycroft seinem Bruder gegenüber erwähnt und somit natürlich dessen Neugier weckt, was damit alles auf sich hat ...

Der Rabe
Watson wird von einem alten Mann mit Augenklappe gefragt, ob er einen guten Detektiv kenne und so nimmt Watson den Greis mit in die Baker Street.
Mr North, so der Name des Alten, bittet Holmes um Hilfe seinen entflogenen Raben wiederzufinden ... und schon bald stellt sich heraus, dass Mr North, nicht irgendein alter Mann ist.

Nemesis
Der Text dient als Entry für die nächste Story und schildert Irene Adler als Vampirin.

Der Fluch
Mrs Ackroyd (Mrs Hudsons Schwägerin) berichtet Holmes und Watson von merkwürdigen Geräuschen und zerborstenen Fensterscheiben in der Wohnung ihres Untermieters. Schon der letzte Untermieter verschwand spurlos. Nun lebt Mr Lupescu, ein junger Mann aus Rumänien, dort.
Als Holmes die Wohnung in Augenschein nimmt, herrscht dort ein wahres Chaos – und schon sind Holmes und Watson im nächsten Abenteuer, in dem sie es mit einem Werwolf zu tun bekommen, der ihnen von einem Fluch erzählt, der ihm seine Meisterin – eine Vampirin – auferlegt hat. Keine Unbekannte, wie sich bald herausstellen soll ...

Abschied aus London
Schließt den Band ab: Sherlock Holmes verlässt nach dem Tod von Irene Adler als gebrochener Mann Ende 1903 London.

In Entfallene Szenen fasst Christian Endres eben jene zusammen, abgerundet wird die Kurzgeschichtensammlung dann durch ein Nachwort des Autors, seiner Vita (mit einem illustrierten Konterfei) und einer Danksagung.

Christian Endres hat den Meisterdetektiv der Leserherzen zusammen mit seinem Freund von einem phantastischen Fall in den nächsten geschickt. Dabei hat es ihm weder an Fantasie noch an Recherche gemangelt. Wofür ihm schon mal ein Lob gebührt. Die phantastischen, geschichtlichen und literarischen Ansätze sind allesamt interessant gewählt – besonders in der Titelgeschichte (mein persönlichr Favorit).
Dadurch wird dem Leser eine breite Palette neuer Sherlock Holmes-Geschichten präsentiert, von der die ein oder andere aber textlich etwas mehr Länge und somit Tiefe hätte vertragen können.
Wem nach kurzweiliger Unterhaltung mit einer Prise Sherlock Holmes und einer gesegneten Phantasie der Sinn steht, ist bei diesem Band an der richtigen Adresse.

Die Aufmachung des Titels ist ansprechend, das Papier erstklassig und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt auf jeden Fall.

Fazit:

Sherlock Holmes und sein Freund Dr. Watson erleben ein phantastisches Krimi-Abenteuer nach dem anderen. Kurzweiliger Lesespaß garantiert.

03. Mai. 2010 - Alisha Bionda

Der Rezensent

Alisha Bionda
Balearen

Website: http://www.alisha-bionda.net
Total: 395 Rezensionen
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Autorin, Herausgeberin, Redakteurin, Journalistin, Rezensentin, Agentin

Alisha Bionda wurde in Düsseldorf geboren und lebt seit 1999 auf den Balearen. Die Autorin beendet ihren Tagesablauf nachts am Meer - bis zum 23.05.2009 mit ihrer afghanischen Windhündin Jamila, die dann leider über die Regenbogenbrücke “gegangen&#...

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