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Eiskalt
Im Gletschereis des Großglockners, wird eine unbekannte Frauenleiche gefunden, die jedoch zu keinerlei Vermisstenmeldungen passt. Auffällig ist die altertümliche Kleidung. Der Pathologe Franz Wallinger findet heraus, dass die Frau bereits seit über 170 Jahren in dem Eis gefangen ist. Polizeiinspektor Wolfgang Koob will den Fall bereits wieder zu den Akten legen, als Graf Vrocol erscheint, ein Nachfahre der Verstorbenen. Der will die Tote mitnehmen, um sie in der Familiengruft zu bestatten. Das ist der Beginn einer Reihe unerklärlicher und grauenhafter Ereignisse, die Wolfgang Koob und Franz Wallinger an den Rand des Wahnsinns treiben
Meinung:Eiskalt ist ein gut durchdachtes und spannend inszeniertes Horror-Hörspiel, das in seinem Stil ein wenig an den EUROPA-Klassiker LARRY BRENT erinnert. Dabei ist der Beginn alles andere als typisch für eine Horror-Geschichte. Der Leichenfund ist mysteriös, aber nicht wirklich unheimlich und auch danach steigert sich die Spannungskurve eher langsam, dafür aber stetig. Die Erzählstruktur in zwei Zeitebenen ist originell und klug gewählt, erinnert dabei ein wenig an die TV-Serie Cold Case. Doch wenn man anfangs noch denken mag, dass sich das Hörspiel mit der Ermittlung des Todesfalls der eingefrorenen Frau begnügt, so wird der Hörer bald eines Besseren belehrt. Andreas Masuth schuf ein atmosphärisch unheimlich dichtes Gruselhörspiel, das exzellent zu unterhalten weiß und dabei mit einer klangvollen Musikkulisse aufwartet. Auch die Effekte gehen im wahrsten Sinn des Wortes unter die Haut. Die Besetzung wurde hervorragend ausgewählt und vor allen Dingen Klaus-Dieter Klebsch als Polizeiinspektor Wolfgang Koob geht ganz anders an seine Rolle heran als gewohnt und stellt einen eher nachdenklichen und besonnen agierenden Charakter dar. In seiner Bosheit und Dämonie einmalig ist Erich Räuker, dessen Wandlungsfähigkeit beachtlich ist. Mit Wolfgang Condrus wurde der optimale Sprecher für Franz Wallinger gefunden und Melanie Fouché taucht hervorragend in die Gedankenwelt der toten Sylvia ein. In der Vergangenheitsszenerie sind unter anderem Wolf Frass und Peter Groeger zu hören, die ihren Job einfach großartig machen. Alles in allem also eine spannende Episode mit interessantem Background.Aufmachung:Mit dieser Folge verleiht Maritim der Serie ein neues Layout, ähnlich wie es schon bei PLANET EDEN geschah. Dabei bekommt der Hörer die Möglichkeit mit Hilfe eines Wendecovers die alternative Gestaltung zu wählen, die dem intelligenten und anspruchsvollen Inhalt aber nicht gerecht wird. Die Illustration von Ivan Blizentsov passt dagegen erstklassig zum Thema.Fazit:Für Horror-Fans absolut empfehlenswert! Eine intelligente Gruselgeschichte, packend inszeniert und mit gut aufgelegten Sprechern zum Leben erweckt. 11. Jul. 2010 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Weitere Rezensionen
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