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Im Banne der Untoten
Malcolm Max, Dämonenjäger im Dienst der Geheimloge Custodis Lucis, wird nach Transsylvanien beordert, wo ein kleines Dorf in den Karpaten von einhundert Vampiren belagert wird. Ihr Anführer Graf Myskina beschuldigt die Dorfbewohner seine Tochter Charisma entführt zu haben. Myskina lässt die Häuser anzünden und nimmt die Einwohner als Geiseln. Nach Ablauf einer bestimmten Frist wird er die Menschen hinrichten lassen, falls er seine Tochter nicht zurückbekäme. Malcolm Max macht sich auf den Weg zu dem nahegelegenen Schloss von Baroness Cordelia, um diese um Hilfe zu bitten. Doch die Baroness hütet selbst ein düsteres Geheimnis
Meinung:MALCOLM MAX ist eine Serie solide produzierter Hörspiele, die der Neuauflage der legendären GESPENSTER-GESCHICHTEN als kostengünstiges Gimmick beigelegt war. Für 2,99 erhielt der Leser nicht nur einen liebevoll gestalteten, nostalgischen Grusel-Comic, sondern auch ein spannendes Hörspiel im Stil von ARSAT, DER DÄMONENJÄGER. Die Produktion für den Tigerpress Verlag haben die Graceland-Studios in Hamburg übernommen. Eine Riege professioneller und bekannter Sprecher wurde hierfür verpflichtet. Robert Missler und Tanja Dohse wurden für die Hauptrollen engagiert. Eine gute, wenn auch nicht sonderlich originelle Wahl, denn obwohl die beiden Sprecher hervorragend aufeinander eingespielt sind, wurden sie doch allzu oft gemeinsam besetzt, so dass schnell die Gefahr der Übersättigung besteht. Missler und Dohse sind bereits in den Serien GORDON BLACK und JEKYLL P.I. als Duo vertreten, was umso schwerer wiegt, da es ja dasselbe Genre ist. Ihre Darbietung ist aber trotz des geringen Budgets eindrucksvoll wie immer, außer dass Tanja Dohse als Vampir-Prinzessin Charisma (netter Name) bisweilen sehr schnippisch reagiert. In der Rolle des Vampirgrafen Myskina ist die Hörspiellegende Konrad Halver zu hören, der allerdings sehr affektiert herüberkommt. Äußerst skurril, aber dadurch auch sehr treffend, ist Monty Arnolds Interpretation des Bürgermeisters. Als Baronesse Cordelia ist Marion von Stengel zu hören. Musik und Effekte sind von erstklassiger Qualität und vermitteln eine stimmungsvolle Gruselatmosphäre. Natürlich ist es offensichtlich, dass die Produktion auf eine jüngeres Publikum abziehlt und eine Freigabe ab 12 Jahren durchaus gerechtfertigt ist. Störend ist allerdings der fehlende Erzähler, was vor allen Dingen im Finale zu albernen und realitätsfernen Beschreibungen führt:Jetzt zeigt die Spitze deines Schwertes auf meine Brust. Geschrieben wurde die Geschichte übrigens von Peter Mennigen, der mit Abyssus Der Abgrund einen bemerkenswerten Mystery-Thriller schrieb. Aufmachung:Das Hörspiel steckt in einer stabilen Kartonstecktasche, die eine Comicillustration ziert, welche perfekt zu den GESPENSTER-GESCHICHTEN passt.Fazit:Solide Gruselkost für junggebliebene Hörspielfreunde. Robert Missler und Tanja Dohse sind ein eingespieltes Team. Musik und Effekte sind von erstaunlich guter Qualität für ein derart kostengünstiges Produkt. Der fehlende Erzähler und die daraus resultierenden beschreibenden Kommentare der Protagonisten stören den Hörspaß jedoch erheblich. 10. Feb. 2011 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Zombies
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