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Der Dämonenschwarm des Tausendfältigen

DER DÄMONENSCHWARM DES TAUSENDFÄLTIGEN
DER DÄMONENSCHWARM DES TAUSENDFÄLTIGEN

Christian Montillon, Dennis Ehrhardt
Roman / Dark Fantasy

Zaubermond

Dan Shocker's Macabros (Zaubermond): Band 7
Fester Einband, 256 Seiten

Dez. 2010, 1. Auflage, 14.95 EUR
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Shab-Sodds Horror-Welt

(Das Mysterium der Dämonengöttin 3)
Björn und seine Freunde fallen aus allen Wolken als sie erfahren, dass Whiss in Wahrheit Mascada ist, die durch Hellmarks Hilfe in den Besitz der Eizelle von Shu'Guzz gekommen ist. Der echte Whiss indes bleibt weiterhin verschollen. Doch nun müssen Björn Hellmark und Rani Mahay mit ihren neuen Gefährten Dirk Tössfeld und dem Dämon Brokorr verhindern, dass Mascada die restlichen Hauptdämonen um sich versammelt. Den Anfang macht die neue Dämonengöttin in der Horror-Welt von Shab-Sodd, der Dämonenerzeugerin. Zunächst entfesselt Mascada Shu'Guzz, der sofort darangeht die Horror-Welt zu annektieren. Alles Leben wird von dem dämonischen Urschlamm absorbiert. Auch die einzige intelligente Lebensform auf dieser Welt, die katzenartigen Feliden, sind gegen Shu'Guzz machtlos und fliehen zum heiligen Berg, in der Hoffnung dort vor dem uralten Dämon sicher zu sein. Doch Mascada hat bereits einen teuflischen Plan ausgeheckt und beauftragt Shab-Sodd damit eine Armee neuer Dämonen zu erzeugen ...

Der Dämonenschwarm des Tausendfältigen

(Das Mysterium der Dämonengöttin 4)
Björn Hellmark und seinen Freunden ist es nicht gelungen Shab-Sodd und Shu'Guzz zu vernichten. Gemeinsam mit dem Feliden Kituu müssen die Gefährten die Flucht von der Horror-Welt antreten. Ihre Reise endet im Mikrokosmos. Dorthin hat es auch Simon Bennett nach einer Geisterbeschwörung verschlagen, die seinem Freund Eric Hallstrom das Leben kostete. Während Simon in die Hände kriegerischer Baummenschen fällt, treffen Björn Hellmark und seine Gefährten auf alte Bekannte: Die Spinnenritter. Mascada indes bleibt ebenfalls nicht untätig. Mit ihrer neuen Armee äußerst widerstandsfähiger Dämonen, erschaffen von Shab-Sodd, fällt sie auch in den Mikrokosmos ein, wo sie Myriadus, den Tausendfältigen, zu ihrem Heerführer macht ...

Meinung:

Der zweite Band des neuen Zyklus übertrifft seinen Vorgänger in Punkto Spannung und Dramatik bei Weitem. Endlich werden auch die übriggebliebenen Hauptdämonen ins Zentrum des Geschehens gerückt. Mascada erweist sich als ernstzunehmende Gegnerin und zugleich als würdige Nachfolgerin von Rha-Ta-N'My, spielt aber im Gegensatz zu der ersten Dämonengöttin gleich von Anfang an eine sehr zentrale und vor allen Dingen aktive Rolle. In der Beschreibung alternativer Welten und fremder Lebensformen zeigt Dan Shockers Ghostwriter Christian Montillon seine enorme Kreativität. Sicher, die Bezeichnung Feliden für die Katzenartigen ist nicht gerade originell, aber Charakterisierung und Kultur wirken in ihrer Andersartigkeit durchaus authentisch. Die Hauptdämonen Shab-Sodd und Myriadus werden in ihrer Bösartigkeit lediglich von Mascada übertroffen und bilden somit die optimalen Erzfeinde für Hellmark und Co. Ist der erste Teil des Buches ein reiner Fantasy-Roman, so beginnt der zweite Teil mit einer Szene auf der guten alten Erde, die augenscheinlich nichts mit dem Zyklus zu tun hat. Erst im weiteren Handlungsverlauf wird die Nebenfigur in den Strudel des Schreckens hineingezogen. Ein beliebter Schachzug, den der Meister Dan Shocker selbst immer wieder gerne anwendete. Dadurch verhalf er dem Leser zu einer weiteren Identifikationsfigur, mit der man mitfiebern konnte. Im Gegensatz zum Helden und seinen Freunden wusste man nämlich nicht, ob dieser oder jener Nebencharakter den Roman lebend überstand. Ähnlich verhält es sich im vorliegenden Band mit Simon Bennett, der aufgrund seiner Schwächen sehr viel menschlicher wirkt, als der furchtlose Heftroman-Held namens Björn Hellmark. Dessen Beschreibung deckt sich bis ins Detail mit jener Figur, die Dan Shocker vor fast vierzig Jahren schuf. Auch Rani Mahay erkennt der Altfan sofort wieder. Dichterische Freiheit genießt der Autor jedoch in der Darstellung von Dirk Tössfeld und Brokorr, für die es keine Vorgaben von Dan Shocker gab. Und auch die finsteren Spinnenritter erhalten in diesem Band gänzlich neue Facetten und die Geschichte endet wirklich mit einem haarsträubenden Knalleffekt, der das Warten auf den Folgeband so unerträglich wie selten macht. Doch der Geist von Dan Shocker findet sich nicht nur in der Verwendung seiner Figuren wieder, sondern vor allem im Schreibstil und in der Ausarbeitung der Plots. Wie schon in den alten Romanen, so besitzen auch die Frauen in der Fortsetzung der erfolgreichen Dark-Fantasy-Serie in aller Regel kleine, feste Brüste. Abschließend kann jetzt schon mit ruhigem Gewissen gesagt werden, dass der zweite MACABROS-Zyklus aus der Feder Montillons dem ersten in Nichts nachsteht. Ganz im Gegenteil; wird die Qualität auf dem derzeitigen Level gehalten, lässt „Das Mysterium der Dämonengöttin“ den Itaron-Zyklus um Längen hinter sich.

Aufmachung:

Das Cover auf dem Schutzumschlag zeigt eine weitere, überaus gelungene Montage zweier Lonati-Werke zu einem gänzlich neuen Titelbild. Björn wartet im Geäst eines alten Baumes auf die Spinnenritter. Eine Szene, die zwar nur im übertragenen Sinne, im Roman vorkommt, aber nichtsdestotrotz zutrifft. Sandra Giel schuf für beide Erzählungen stimmungsvolle Illustrationen im Stil der Zeichnungen der alten Zauberkreis-Hefte.

Fazit:

Dan Shocker hätte es nicht besser machen können. Wer dachte, der erste Zyklus könnte nicht übertroffen werden, wird mit diesem Band eines Besseren belehrt. Ein düster-phantastischer Plot, bizarre und glaubwürdige Charaktere, sowie ein unerträglicher Spannungsbogen sorgen für kurzweilige Unterhaltung. Mehr davon!

19. Aug. 2011 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
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