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Startseite > Rezensionen > Irene Salzmann > Graphic Novel > Feuer und Stein. Eine Liebe in den Highlands

Feuer und Stein. Eine Liebe in den Highlands

FEUER UND STEIN. EINE LIEBE IN DEN HIGHLANDS

Diana Gabaldon
Roman / Graphic Novel

Blanvalet
Originaltitel: The Exile - an Outlander graphic novel

Fester Einband, 224 Seiten
ISBN: 978-376450422-9

Nov. 2011, 18.00 EUR
Bestellen: Jetzt bestellen / auch als eBook erhältlich

Claire Beauchamps wird aus ihrer Zeit - 1946 - in die Vergangenheit gerissen und findet sich in den schottischen Highlands im Jahr 1743 wieder. Sogleich gerät sie in die Gewalt englischer Soldaten, doch bevor ihr Anführer Black Jack Randall sie vergewaltigen kann, wird sie von Jamie Fraser, der gerade aus der Verbannung zurückgekehrt ist, gerettet. Noch immer sind die Engländer hinter ihm her, und auch unter seinen Leuten hat er einen schweren Stand. Claire weiß nicht, ob sie vom Regen in die Traufe geraten ist und möchte nur zurück in ihre Zeit und zu ihrem Mann Frank.
Ihre Fluchtversuche misslingen und bringen die Schotten in Schwierigkeiten, trotzdem hält Jamie zu Claire und rettet sie erneut. Damit er sie vor den Engländern leichter beschützen kann, soll sie eine Schottin werden – durch die Hochzeit mit ihm. Notgedrungen lässt sich Claire darauf ein, denn sie entwickelt zunehmend Gefühle für den jüngeren Mann.
Doch schon droht die nächste Gefahr: Claire soll als Hexe verbrannt werden. Jamie kann sie im letzten Moment retten und flieht mit ihr zu dem Steinkreis, dem Tor in eine andere Zeit. Wird sie ihn verlassen – oder ist ihre Liebe zu ihm stärker?

Die Autorin erzählt im Vor- und Nachwort ausführlich, wie die Graphic Novel entstanden ist. Man erfährt auch, dass die Romanvorlage nicht einfach adaptiert, sondern Schlüsselszenen mit einer neuen Handlung verbunden und sie aus einer anderen Perspektive beleuchtet wurden. Insofern ist der edel gestaltete Comic mehr als nur eine illustrierte Nacherzählung und eine reizvolle Ergänzung für treue Fans.
Wer meint, durch die Graphic Novel einen Eindruck von der Serie gewinnen und dann leichter entscheiden zu können, ob er auch die Romane lesen möchte, ist nach der Lektüre nicht schlauer als zuvor. Es wird vorausgesetzt, dass man mit dem historischen Kontext und den Figuren vertraut ist; das wird jedoch nur in Kurzform umrissen. Für die eingefleischten Fans reicht das völlig aus, aber wer völlig unbedarft nach diesem Titel greift, hat schon Schwierigkeiten, sich die Namen der Protagonisten zu merken und die Männer, die einander in ihrer Tracht sehr ähneln, zu unterscheiden. Hinzu kommt, dass die Motive von einigen Akteuren nicht klar werden.
Ebenfalls als störend empfindet man den Gebrauch gälischer Worte, die nicht etwa die Atmosphäre unterstützen, sondern den Lesefluss eher hemmen, zumal man immer das Sternchen mit der Übersetzung sucht und sich fragt, wie die Worte eigentlich ausgesprochen werden. Manchmal mag es sinnvoll sein, spezielle Bezeichnungen, für die es keine adäquate Entsprechung gibt, im Original stehen zu lassen, aber hier wird deutlich übertrieben.
Die Zeichnungen sind stimmungsvoll, realistisch und bunt. Etwas übertrieben hat es Hoang Nguyen – er zeichnet auch Superhelden (!), z. B. „Punisher“ – mit der Oberweite seiner Protagonistinnen, die es vor allem zu Beginn der Graphic Novel mit den Melonenbrüsten von Jim Balents „Tarot“ aufnehmen können.

Die Graphic Novel „Feuer und Stein“ ist ein toller Bonus für die Fans.
Wer noch nichts von Diana Gabaldon gelesen und den Band aus Neugier oder als Comic-Freund allein aufgrund der Illustrationen gekauft hat, dürfte Schwierigkeiten haben, in der Geschichte Fuß zu fassen und wirklich auf den Geschmack zu kommen. Im Zweifelsfall: Erst das Buch und dann die Graphic Novel lesen – oder lieber die Finger davon lassen. (IS)

12. Feb. 2012 - Irene Salzmann

Der Rezensent

Irene Salzmann
Deutschland

Total: 1065 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München.
Schon seit Jahren schreibt sie phantastische und zeitgenössische Erzählungen, die zunächst in den Publikationen der nicht-kommerziellen Presse erschienen sind. In den vergangenen Jahren w...

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