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![]() Shatnerquake
Endlich erhält William Shatner, verdienter Held unzähliger TV-Serien und Filme, eine eigene Convention, die Shatnercon mit ihm persönlich als Ehrengast. Doch die Campbellianer, eine Gruppe fanatischer Anhänger des Schauspielers Bruce Campbell, planen ein Attentat auf Shatner. Sie wollen den Schauspieler, Autor und miserablen Sänger aus der Erinnerung der Welt löschen. Der Anschlag läuft schief und plötzlich werden sämtliche Charaktere, die Shatner während seiner Karriere spielte lebendig. Captain James T. Kirk, T.J. Hooker, Denny Crane und viele weitere Shatners erscheinen und trachten dem echten William Shatner nach dem Leben. Die Convention wird zum Schlachthaus, als die Identitäten des Schauspielers Amok laufen. Um sein Leben so teuer wie möglich zu verkaufen, muss William Shatner buchstäblich über sich selbst hinauswachsen ... Meinung:Kaum ein Schauspieler, der trotz seines fragwürdigen Talents und dank seiner Rolle als Raumschiffkapitän James T. Kirk, eine größere Popularität erlangt hat. Sogar Romane hat Shatner geschrieben und betätigt sich gar als Sänger, obwohl man über dieses Kapitel besser den Mantel des Schweigens ausbreiten sollte. Jeff Burk hat William Shatner mit dieser trashig bunten Hommage ein echtes Denkmal für die Ewigkeit gesetzt. Augenzwinkernd und mit sehr viel schwarzem Humor lässt er die Alter Egos von Shatner Jagd auf den Schauspieler machen, der sich nicht nur mit einem durchgeknallten Kirk, einem übereifrigen T.J. Hooker und anderen Shatner-Identitäten herumschlagen muss, sondern auch mit den fiesen Campbellianern. Eine schräge Idee jagt die nächste und das Lesen dieser kleinen aber feinen Novelle ist für Shanter-Fans ein echtes Erlebnis. Selbst die armen Rothemden bekommen ihr Fett weg und müssen einmal mehr als Kanonenfutter herhalten. Dabei geht es bisweilen sogar sehr blutig zu, so dass die Geschichte erst für Leser ab 18 Jahren empfehlenswert ist. Leser die nicht viel mit William Shatner am Hut haben, dürften jedoch ihre Schwierigkeiten mit den vielen Anspielungen auf den Schauspieler und seine Rollen haben, aber andererseits müsste man sich dann fragen, weshalb jemand ein Buch mit dem Titel „Shatnerquake“ lesen sollte, wenn er von William Shatner nichts wissen will. Der Stil ist flüssig und unterhaltend, obwohl die Lautmalerei von Shatners stockender Aussprache das Lesen bisweilen etwas anstrengend gestaltet. Langweilig wird es an keiner einzigen Stelle, was aber angesichts der geringen Anzahl von gerade mal 70 Seiten auch nicht unbedingt ein Kunststück ist. Die Leser der deutschen Ausgabe des Voodoo-Press-Verlags kommen außerdem in den Genuss eines umfangreichen und nicht immer ernst gemeinten Nachwortes des Übersetzers Torsten Scheib. Allerdings ist ein Preis von knapp zehn Euro mehr als happig für so ein schmales Büchlein, vor allem angesichts der Tatsache, dass die Story allein auch als längere Kurzgeschichte durchgehen würde.Aufmachung:Für das hochwertige Taschenbuch hat Christian Krank ein treffendes Titelbild geschaffen, das Captian Kirk mit einem Lichtschwert bewaffnet auf der Suche nach William Shatner zeigt.Fazit:Bizarre Satire mit viel schwarzem Humor. Ein Muss für alle Fans von William Shatner. 06. Jul. 2012 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Weitere Rezensionen
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