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Night Show
Auf dem Weg nach Hause wird die Cheerleaderin Linda von dreien ihrer Mitschüler entführt und in eine alte, unbewohnte Villa gesperrt, in der es angeblich spuken soll. Linda kommt mit dem Schrecken davon, doch der ist erheblich. So erheblich sogar, dass sie bittere Rache schwört. Dummerweise ist der Anführer ihrer Peiniger, Tony, nach Los Angeles gegangen, um dort bei der berühmten Maskenbildnerin Dani Larson in die Lehre zu gehen. Mit geschmacklosen Gags versucht er sie von seinen Qualitäten zu überzeugen, dabei ist Dani und ihrem Freund Jack längst klar, dass es sich bei Tony um einen unberechenbaren Psychopathen handelt. Währenddessen hat Linda die Spur ihrer Peiniger von damals aufgenommen ... Meinung:Bei „Night Show“ handelt es sich um eines der früheren Werke des Autors und ist für Laymon-Verhältnisse eher knapp bemessen. Das ist vermutlich auch der Grund für den stringenten Handlungsverlauf. Zwar gibt es am Ende ein, zwei Szenen, die den Leser etwas in die Irre führen, doch wirklich überraschend ist der Plot keineswegs. Vielmehr hat der Autor versucht auch in diesem Roman die Abgründe der menschlichen Seele auszuloten. Dabei setzte Laymon seine Schwerpunkt mehr auf Handlung und Action als auf Psychologie. Wirklich ausgefeilt und raffiniert ist die Story dann auch nicht. Tony, der sich selbst als Meister des Schreckens bezeichnet, ist ein durchgeknallter, spätpubertierender Teenie, der einfach nur nervt. Dani Larson, die attraktive Protagonistin, hat das Pech zu seiner Zielscheibe zu werden. Und Linda ist das typische Opfer, das auf extreme Art und Weise ihre Rolle abzustreifen versucht. Dabei stellt der Autor Tony so dar, dass man gar nicht anders kann als ihr alles Glück der Welt zu wünschen damit sie ihn endlich erwischt. Der Klappentext indes übertreibt jedoch maßlos wenn er Lindas Rachepläne grausamer als die schlimmsten Splatterstreifen nennt. Die Dialoge sind wieder einmal sehr flott und unterhaltsam geschrieben worden und auch die typische Sog-Wirkung der Laymon-Bücher ist vorhanden. Man liest und liest, wartet auf die blutigen Höhepunkte, und plötzlich ist der Roman zu Ende. Auf den großen Showdown, inklusive exzessiver Gewalt, muss man dieses Mal (leider) verzichten. Somit zählt auch „Night Show“ zu den harmloseren Werken des Festa Verlags. Das Buch ist ein netter Zeitvertreib mit jeder Menge Sex, etwas Thrill und einer Prise Horror. Nicht der ganz große Schuss, aber auch kein Totalausfall.Aufmachung:In dem Buch geht es um Horrorfilme, eine attraktive Frau auf der Suche nach Vergeltung und eine Axt kommt auch drin vor. Von daher ist das Covermotiv absolut stimmig. Schrift und Satz sind abermals äußerst gefällig und augenfreundlich.Fazit:Harmloser Zeitvertreib mit jeder Menge Sex im typischen Laymon-Stil. Rasant und spannend, kaum blutig und keineswegs sonderlich raffiniert. 27. Jan. 2013 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Weitere Rezensionen
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