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Haus des Blutes

Horror & Thriller
HAUS DES BLUTES

Bryan Smith
Roman / Thriller

Festa-Verlag
Originaltitel: House of Blood

Horror & Thriller: Band 51
Taschenbuch, 400 Seiten
ISBN: 978-386552195-8

Mar. 2013, 13.95 EUR
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Fünf College-Studenten auf der Rückfahrt von einem gründlich missglückten Ausflug. Dream hat ihren Freund in flagranti erwischt und sofort Schluss gemacht. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Alicia, ihrem besten Freund Chad, sowie Karen und Shane macht sie sich auf den Rückweg. Doch die Stimmung im Wagen ist alles andere als gut und plötzlich kommt es zum Streit, während dem das Auto vom Weg abkommt. Damit beginnt für die fünf jungen Menschen ein wahrer Horror-Trip, denn in den umliegenden Wäldern lauern grauenhafte Bestien auf ihre Opfer. Chad verlässt nach einem heftigen Krach mit Dream die Gruppe und gelangt noch vor seinen Freunden zu einem einsam gelegenen Haus, in dem ein Dämon seine menschliche Opfer bis aufs Blut quält und sexuell demütigt. In den Kellern des Hauses vegetieren die Gefangenen des Dämons vor sich hin. Doch es regt sich Widerstand. Ist es tatsächlich Zufall, dass Dream, Chad und ihre Freunde ausgerechnet jetzt das Haus des Blutes betreten?

Meinung:

„Haus des Blutes“ ist der Debütroman von Bryan Smith, der im Jahr 2004 in Amerika veröffentlicht wurde. Bereits in diesem Werk beweist Smith einen äußerst plastischen und lebhaften Schreibstil. Der Roman lebt von seinen Charakteren, und was sich auf dem Klappentext wie der obligatorische Teenie-Splatter liest, entpuppt sich als surrealer Horror-Roman mit Fantasy-Elementen. Bereits in diesem Buch zeigt sich Smith als Autor, der kein Blatt vor den Mund nimmt und sich auch vor drastischen Szenarien nicht scheut, obwohl der vorliegende Band nicht an seine Meisterwerke „Verkommen“, „Todesgeil“ und „Seelenfresser“ herankommt. Tatsächlich arbeitet Smith in diesem Roman gelegentlich auch mit Andeutungen und überlässt einige brutale Szenen der Fantasie des Lesers. Wer also Storys wie die oben genannten erwartet, könnte enttäuscht werden. Auch in seinem Erstlingswerk frönt der Autor seiner Vorliebe für mehrere, parallel verlaufende Handlungsstränge. Protagonistin und Hauptfigur bleibt aber die zierliche, naive und an Depressionen leidende Dream. Der Leser findet in dem Roman viele Elemente, die Smith später auch in seinem Roman „Verkommen“ verwendete und perfektionierte. Leider ist „Haus des Blutes“ nicht frei von Längen und die ständigen Szenen um Unterwerfung und Dominanz wirken auf die Dauer schnell ermüdend, ebenso wie die seitenlangen Reflexionen der einzelnen Charaktere. Der Antagonist des Romans ist ein Dämon von übernatürlicher Kraft und Sexualität, wodurch er sehr unwirklich und abstrakt erscheint. Doch bevor die Geschichte richtig in Gang kommt, nähert sie sich auch schon ihrem Ende. Wissenswert ist vielleicht noch, dass es zu dem Buch eine Fortsetzung gibt, die unter dem Titel „Herrin des Blutes“ demnächst bei Festa erscheinen wird.

Aufmachung:

Auch dieses Taschenbuch ist von gewohnt hochwertiger Aufmachung. Das Covermotiv hat mit der Handlung direkt nichts zu tun, passt aber dennoch gut zu Titel und Inhalt.

Fazit:

Etwas langatmig geratener Horror-Fantasy-Roman ohne überraschende Wendungen. Schnörkellos und flott geschrieben, dabei jedoch erstaunlich blutarm. Glücklicherweise konnte sich Smith nach diesem Debüt noch deutlich steigern.

15. Apr. 2013 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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