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Der Atem der Apokalypse
Cassius Jones, ehemaliger Detective Inspector bei der Polizei von London, ist auf der Flucht vor seinen ehemaligen Kollegen. Angeklagt wegen mehrfachen Mordes und immer noch auf der Suche nach seinem entführten Neffen Luke verbündet er sich mit dem alternden Gangsterboss Brian Freeman, den Cass einst als Undercover-Ermittler verraten musste. Zur selben Zeit macht ein neuer Serienmörder die Straßen der Metropole unsicher, indem er arglose Bürger mit Strain II infiziert, einer mutierten und aggressiven Form von HIV. Die einzelnen Fäden bündeln sich alle in dem ominösen Netzwerk, an dessen Spitze der geheimnisvolle Mr. Bright steht, dessen Schicksal eng mit dem von Cass verknüpft ist ... Meinung:Mit diesem Band endet die Mystery-Trilogie der englischen Autorin Sarah Pinborough. Zwar mussten die Leser ungefähr anderthalb Jahre auf die Fortsetzung warten, doch heutzutage muss man froh sein, wenn ein Mehrteiler oder eine Serie überhaupt sinnvoll zu Ende gebracht, respektive veröffentlicht wird. Für den vorliegenden Band wäre es jedoch vorteilhaft, wenn man die drei Bücher relativ zeitnah hintereinander liest, denn die komplexen Zusammenhänge wird der Leser dann sicherlich besser verstehen. Es wird aber immer wieder auf die Geschehnisse aus den ersten beiden Büchern Bezug genommen, so dass man die Geschichte durchaus auch dann verstehen kann, wenn die Lektüre der beiden vorherigen Titel bereits einige Zeit zurückliegt. Sarah Pinborough bedient sich eines flüssigen Stils, den sie gekonnt einzusetzen versteht, obwohl sich die Handlung stellenweise sehr in die Länge zieht. So ganz überraschend ist die Auflösung des Plots für Kenner des Genres jedenfalls nicht unbedingt. Angeblich wurden bereits die TV-Rechte verkauft, doch ob und wann das Projekt realisiert werden wird, steht wohl noch in den Sternen. Hält man sich dicht an die literarische Vorlage wird es jedenfalls kein Action-Film. Tatsächlich setzt die Autorin auf eine düstere Atmosphäre und eine authentische Darstellung der Charaktere. Das Buch ist vor allem deshalb empfehlenswert, weil es auf die übliche Schwarz-Weiß-Malerei verzichtet. Schade, dass auf die Lebensumstände der Bevölkerung im London der nahen Zukunft, wo die Welt von einem Banken-Konsortium regiert wird, nur oberflächlich eingegangen wird. Nichtsdestotrotz ist Der Atem der Apokalypse der Abschluss einer intelligent geschriebenen und wohldurchdachten Mystery-Trilogie.Aufmachung:Optisch passt sich das großformatige Taschenbuch mit der edlen Klappenbroschur den ersten beiden Bänden an. Als Motiv dient dieses Mal die stark vergrößerte Ansicht von mutierten Viren, passend zum Inhalt.Fazit:Konsequenter und spannender Abschluss einer originellen Mystery-Trilogie. Wenig Action, eine dichte Atmosphäre und eine herausragende Charakterdarstellung machen Sarah Pinboroughs Trilogie zum Geheimtipp. 17. Feb. 2014 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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