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Leviathan
Eigentlich wollte der Paparazzi und Sensationsfotograf Johnny Horowitz lediglich Urlaub machen, als er am Strand von Seagull Island, innerhalb eines abgesperrten Gebiets die blanken Knochen eines menschlichen Skeletts findet. Der örtliche Polizist will den Fall zunächst gar nicht weiter bearbeiten, doch als Horowitz hartnäckig bleibt, spürt er die Angst des Gesetzeshüters. Schließlich trifft er jemanden, der eine unglaubliche Geschichte über den Strand zu berichten weiß. Horowitz ist fest entschlossen das Geheimnis zu lüften. Und als sich das Tor zur Kreidezeit öffnet, wittert der Sensationsfotograf bereits die dicke Kohle. Doch mit dem, was ihm aus dem mesozoischen Meer in die Gegenwart folgt, hätte er in seinen wildesten Alpträumen nicht gerechnet ... Meinung:Tim Currans Saurier-Novelle hat nichts mit dem gleichnamigen Film mit Peter Weller in der Hauptrolle aus dem Jahr 1989 zu tun, sondern erzählt die Geschichte eines Paparazzi, der im Urlaub zufällig mit einer Anomalie konfrontiert wird, die ein wenig an die britische Serie PRIMEVAL erinnert. Nur, dass das Tor am Strand von Seagull Island standortsgebunden ist und sich offenbar immer dann öffnet, wenn bestimmte meteorologische Voraussetzungen vorhanden sind.Was dann passiert bietet prähistorische Horror-Action vom Feinsten. Leviathan ist eine Novelle in Heftromanlänge, mit der Curran eine exzellent pointierte Hommage an Dinosaurier-Filme wie Panik in New York (The Beast from 20,000 Fathoms) schrieb. Die Story ist gespickt mit Anspielungen und kleinen Hinweisen auf die Monster-Klassiker aus Literatur und Film. Der Angriff des Leviathan auf den Leuchtturm erinnert beispielsweise an die Kurzgeschichte Das Nebelhorn von Ray Bradbury, die übrigens dem Film Panik in New York aus dem Jahr 1953 zugrunde liegt. Mit Johnny Horowitz schuf Curran einen authentischen und sympathischen Protagonisten, trotz seines zweifelhaften Berufes. Die Sensations- und Geldgier des Fotografen sorgen für die nötige Portion Sozial- und Gesellschaftskritik, welche die Geschichte durchaus anspruchsvoll gestaltet. Hinzu kommt ein sehr gefälliger und flüssiger Schreibstil, der es dem Leser möglich macht, sich das Geschehen plastisch wie auf einer Leinwand vorzustellen. Darüber hinaus streut Curran korrekt und gut platziert ein wenig Fachwissen ein, obwohl die Kreatur selbst nicht benannt wird. Ebenfalls ein hervorragender Schachzug, denn wer sagt uns denn, dass bereits alle Kreaturen und Saurier aus dem Mesozoikum gefunden und identifiziert wurden? Leviathan ist kein literarischer B-Movie, sondern eine Monster-Story der Superlative. Äußerst empfehlenswert, auch für Leser, die ansonsten nicht viel mit dem Genre anfangen können. Aufmachung:Auch für Leviathan hat Michael Schubert das passende Motiv gefunden. Das Monster entspricht keiner bekannten Saurierspezies und erinnert sicherlich nicht ganz zufällig an das Ungeheuer aus dem Film Panik in New York.Fazit:Großartige Hommage an diverse Monster-Klassiker aus Literatur und Film. Spannend und glänzend pointierte Erzählung mit einem sympathischen Protagonisten und einem gewaltigen Showdown. 02. Aug. 2014 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Dinosaurier
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