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Dämonen der Angst
Chiefinspektor Tanner bittet John Sinclair und Suko in die Pathologie von Scotland Yard zu kommen, denn dort ist die Leiche von Rebecca Stills eingeliefert worden. Die Frau starb an Spinnengift, obwohl an dem Körper keinerlei Bisse, dafür aber jede Menge typischer Schwellungen erkennbar sind. Der zuständige Pathologe hat darüber hinaus zwei tote Spinnen im Schlund der Leiche gefunden. Als John die toten Arachniden mit dem Kreuz testet, verpuffen sie und so wird aus dem Verdacht, dass es bei dem Tod von Rebecca Stills nicht mit rechten Dingen zuging, Gewissheit. In der Wohnung der Toten finden die Geisterjäger Hinweise auf einen Termin mit einem gewissen Doktor Robert. Wie sich herausstellt handelt es sich dabei um einen guten Bekannten der Toten, doch ein erster Besuch bei dem Psychologen Robert Mummford bleibt ergebnislos. Allerdings machen sie die Bekanntschaft eines Kollegen von Mummford, der aufgebracht an John und Suko aus der Praxis des Psychologen stürmt, denn Dr. Henry Stevenson neidet seinem Kollegen Mummford den Erfolg, den er mit der Behandlung von Angsterkrankungen feiert. Verdächtig ist aber lediglich, dass Mummford sich vehement weigert, seine Methoden offenzulegen. Als John und Suko außerdem herausfinden, dass sowohl Mummford, als auch Stevenson früher mit der toten Rebecca Stills liiert waren, beschließen sie Stevenson in seiner Praxis aufzusuchen. Eine kluge Entscheidung, denn dort haben die Dämonen der Angst bereits ihr nächstes Opfer ins Visier genommen
Meinung:Über Eric Wolfe ist leider nichts bekannt und die Redaktion hat auch versäumt, statt der obligatorischen Leserseite in der Mitte des Heftes zur Abwechslung mal ein Autorenportrait zu bringen. In anderen Serie war und ist so etwas Usus. Nach der Lektüre des Romans ist man zudem umso neugieriger auf den Autor, der den bislang besten und überzeugendsten Gastautoren-Beitrag abgeliefert hat. Dämonen der Angst hat nämlich nicht nur einen der originellsten und innovativsten Plots seit Langem zu bieten, sondern schafft es außerdem die Charaktere von John Sinclair und Suko einerseits absolut stimmig und authentisch zu schildern, andererseits aber auch souverän und zielstrebig. Wolfe präsentiert zwei Geisterjäger, die sich Gedanken machen, spekulieren und richtige Polizeiarbeit leisten. Dabei beweist der Autor auch umfassende Kenntnisse der Serie und früherer Fälle. Bedauerlicherweise wurde zwar auf eine Fußnote verzichtet, doch nach dem Spinnenmord erinnern sich John und Suko wirklich detailliert an Band 1829 Die Spinnenfrau. Auch an das Video-Archiv von Lady Sarah Goldwyn und an Mandragoro entsinnt sich der Serienheld. Angebracht wären zwar auch ein oder zwei Gedanken an Saladin und Metatron gewesen, doch das wäre in Anbetracht dieses großartigen Romans Jammern auf hohem Niveau. Gerade Metatron hat nämlich in Band 1221 ebenfalls ein Geschäft mit der Angst gemacht.Mit Robert Mummford, Henry Stevenson und Elisabeth Mummford hat der Autor auch sehr glaubwürdige und interessante Nebencharaktere entworfen. Von Anfang bleiben Leser und Protagonisten über die wahren Motive und Absichten des Angst-Dämons im Unklaren und geraten in schwierige Situationen, in denen ihnen ihre Waffen nur wenig nützen. Genial ist auch das Finale, denn (ACHTUNG SPOILER) obwohl der Fall am Ende gelöst wird, bleibt der wahre Urheber des Grauens unbekannt, bei dem es sich also auch um Asmodis oder Matthias handeln könnte. Die Handlung ist aber nicht nur spannend, unheimlich und schlüssig, sondern wurden an den richtigen Stellen auch mit einer Prise Humor gewürzt. Bleibt also nur zu hoffen, dass Dämonen der Angst keine Eintagsfliege ist, und wir bald wieder in den Genuss eines Romans von Eric Wolfe kommen. Aufmachung:Das Covermotiv ist wirklich sehr atmosphärisch und passt durchaus zum Titel, allerdings weniger zum tatsächlichen Inhalt. Obwohl es sich bei dem Gebilde durchaus um das Virenmonster handeln könnte, das beinahe Suko zum Verhängnis wurde.Fazit:Bislang der beste und überzeugendste Beitrag eines Gastautoren. Ein origineller Plot, stimmige Charakterisierung der Hauptfiguren, nebst umfassender Kenntnisse früherer Fälle und der gängigen Waffen, sowie ein interessanter Gegenspieler machen diese Lektüre zu einem wahren Vergnügen. Das Tüpfelchen auf dem I ist aber, dass John Sinclair und Suko hier richtige Ermittlungen anstellen und somit echte Polizeiarbeit leisten dürfen. 04. Aug. 2014 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. John Sinclair
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