Stücke '09 – 34. Mülheimer Theatertage NRW
Das Festivalportal von nachtkritik.de zu den Mülheimer Theatertagen
Mai 2010. Das Jahr ist vorüber – und nachtkritik.de ist wieder dabei.
Wie 2008 und 2009 begleiten wir auch die 35. Mülheimer Theatertage 2010 mit einem eigenen Festivalportal:
Mülheimer Dramatikerpreis 2009
Über die Auswahl, die Juroren, die Jurydebatte und den Preis.
22. Juni 2009. Zur szenischen Lesung am 14. Juni saß der Meister mit am Lese-Tisch. Eine Woche nach der Preisverleihung in Mülheim veröffentlichen wir hier den Auszug aus der am Freitag frisch aufgeführten "Cinecittà aperta", dem zweiten Teil der Ruhrtrilogie, den René Pollesch zum Dank für den Publikumspreis in der Mülheimer Stadthalle gemeinsam mit seinen SchauspielerInnen Inga Busch, Martin Laberenz, Trystan Pütter und Katja Bürkle präsentierte.
Wer also wissen will, wie Pollesch Darwin, Rosselini, Steven Hawkins und Marcel Reich-Ranicki zusammenschweißt und außerdem die Existenz des Glücks bestreitet, kann hier nachlesen:
"Unsterbliche Überreste"
von René Pollesch
16. Juni 2009. Elfriede Jelinek und René Pollesch – die diesjährigen Preisträger der Mülheimer Theatertage setzen in ihrem Schreiben stets auf die Co-Autorenschaft der Bühne. Nicht von ungefähr wurde auch die Preisverleihung an die beiden zu einem Nachmittag für die Schauspieler. Anne Peter war dabei.
15. Juni 2009. Am Sonntag ehrte man die Preisträger in Mülheim mit einer Feierstunde. Zum Dank für den Mülheimer Dramatikerpreis 2009 sandte Elfriede Jelinek, die selbst nicht anwesend sein konnte, eine Videobotschaft aus ihrer Münchner Wohnung.
Außerdem hat sie eigens zu diesem Anlass für die Schauspielerinnen Hildegard Schmahl und Katja Bürkle, zwei aus dem Münchner Fünfer-Team von Jossi Wieler, einen Text geschrieben. Die beiden Schauspielerinnen schlüpften zur Feierstunde also noch einmal in die Botinnen-Rolle und performten die Urlesung. Wer nicht dabei war, kann den Text hier lesen:
"An der Zukunft hängen, an der Zukunft dranhängen, etwas an die Zukunft dranhängen und einen Hänger annähen. Frauenarbeit halt."
von Elfriede Jelinek
Für ihren Text "Rechnitz (Der Würgeengel)" gewann Elfriede Jelinek den 34. Mülheimer Dramatikerpreis. Hier in der Inszenierung von Jossi Wieler an den Münchner Kammerspielen, mit Hildegard Schmahl, André Jung, Katja Bürkle, Steven Scharf und Hans Kremer. (Foto: Arno Declair).
4. Juni 2009. Lesen Sie in der Presserundschau, wie die regionalen und überregionalen Kollegen den diesjährigen Mülheimer Preisentscheid kommentieren und warum Claus Peymann sich ernsthaft Sorgen um Elfriede Jelinek macht. Wir kommentierten die Jurydebatte so.
Alles zum Siegerstück finden Sie hier.
dramatikerInnen
Alles zu den für den Mülheimer Dramatikerpreis nominierten AutorInnen und ihren Stücken.
3. Juni 2009. "Es ist simpel, aber es trifft", behauptet Oliver Bukowskis Unterschichtenpersonal über seinen Protestslogan "Kopf oder Zahl". Ob auch die Inszenierung von Kritische Masse, die Sebastian Nübling mit dem Ensemble des Hamburger Schauspielhauses nach Mülheim brachte, traf, weiß Esther Boldt.
3. Juni 2009. Es war das lebhafteste Publikumsgespräch der diesjährigen Theatertage. Schließlich kann man über Sebastian Nüblings Zugriff auf Oliver Bukowskis Wettbewerbsbeitrag Kritische Masse wahrlich streiten. Welche Argumente dabei ins Feld geführt wurden, sagt Natalie Bloch.
festivalleben
Hier berichten wir über alles, was auf dem Festival, im Rahmenprogramm und drum herum noch so los ist.
1. Juni 2009. Der Pott blüht auf und rüstet sich für das Kulturhauptstadtjahr "Ruhr.2010". Aber wird seine Strahlkraft für den internationalen Maßstab reichen? Mit einem Ausflug der Internationalen Übersetzerwerkstatt zur Essener Zeche Zollverein haben die Mülheimer Theatertage schon mal einen kleinen Testlauf absolviert. Sarah Heppekausen war mit on Tour.
31. Mai 2009. Eine Einladung zu den Mülheimer Theatertagen sagt mehr laut als leise: Du hast es geschafft! Aber stimmt das immer? Gerade für junge Autoren bedeutet das Schaulaufen an der Ruhr auch einen Härtetest, der mitunter Schrammen hinterlässt. Wir haben die Newcomer des letzten Jahres nach ihren Erfahrungen mit den Theatertagen befragt. Laura de Weck, Philipp Löhle und Felicia Zeller geben Antworten.
blog
Hier lesen Sie, was die beiden Redakteure vor Ort erleben.
So sieht's aus in Mülheim – der blog.
kinderstücke
Hier lesen Sie aktuelle Kritiken zu den KinderStücken.
5. Juni 2009. Im nächsten Jahr laufen die Stücke für Kleinen zur großen Form auf: Auch die KinderStücke werden ab 2010 innerhalb der Mülheimer Theatertage als Wettbewerb veranstaltet, bei dem am Ende der mit 10.000 Euro dotierte Dramatikerpreis für den Autor des besten Stückes für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren vergeben wird. Das Auswahlgremium, das die Kandidaten aus den deutschsprachigen Uraufführungen auswählt, bilden Nina Peters (freie Journalistin und Lektorin), Gerd Taube (u.a. Künstlerischer Leiter des Deutschen Kinder- und Jugendtheater-Treffens "Augenblick mal!") und Werner Mink (freier Dramaturg und Regisseur).
30. Mai 2009. Abhotten zur Luftgitarre, Pogen, Rämpeln – so lautete das Mitmachangebot der Hamburger Kinder-Rocker-Gruppe Radau!, die zum Abschluss der KinderStücke ihr Programm Jetzt geht's los präsentierten. Unterm Zeltdach tobte die Menge – und Christian Rakow bebte das Trommelfell.
ruhrpods
Hier sehen Sie, was die Dokumentarfilmerin Gertrud Schweers vor Ort einfängt.
3. Juni 2009. Kaum jemand beschäftige sich neben den Regisseuren so genau mit den Worten eines Theaterstücks wie Übersetzer, sagt Andrea Zagorski. Sie organisiert die Internationale Übersetzerwerkstatt des ITI, die alle zwei Jahre parallel zu den Mülheimer Theatertagen stattfindet. In ruhrpod acht porträtiert Gertrud Schweers die Übersetzergruppe aus Lateinamerika.
31. Mai 2009. Mülheim ist das Venedig an der Ruhr. Das fanden schon die Stadtväter, als sie am Anfang des 20. Jahrhunderts Mülheims Rathaus im Stil des Markusplatzes errichten ließen, Campanile San Mülheim alias Rathausturm inklusive. Und was sagen die Mülheimer heute? Im ruhrpod sieben macht sich Gertrud Schweers auf einer Tour de Ruhr auf Mülheims Canale Grande auf die Suche nach Antworten.
Auf dem Weg nach Mülheim
Bilder aus dem ICE / von Thomas Aurin