Bücherschau der Woche
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Klappentext
Mit zwölf Zeichnungen von Barbara Wrede. Wenige Themen sind so sehr geeignet, die Menschheit in zwei Parteien zu spalten, wie die Frage, ob man in der Großstadt einen Hund halten soll. Katharina Rutschky, streitbare Publizistin aus Berlin, ist bekennende Hundehalterin. Mit ihrem Cockerspaniel Kupfer flaniert sie täglich durch die Straßen der Hauptstadt. Und sie erzählt mit Wissen und Witz von den Erfahrungen, die Mensch und Hund in der großen Stadt machen.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 12.07.2001
Auf dem deutschen Buchmarkt gibt es zur Zeit 1.500 Bücher über Hunde, informiert Martina Meister. Trotzdem hat der Rezensentin ein Buch wie dieses gefehlt. Auf die schlichte Frage "Warum habe ich einen Hund" habe Rutschky eine weniger schlichte Antwort zu geben versucht. Und Antworten würden hier reichlich geboten - intellektuelle und sinnlich-erfahrbare. Humorvoll, amüsant und ergötzlich erzähle die Autorin von Freud und Leid des Hundebesitzers. Rutschkys Ausführungen haben die Rezensentin so sehr beeindruckt, dass sie nun überzeugt ist, dass das Buch nicht nur Hundeliebhaber zu kooperativem und verständnisvollem Verhalten gegenüber Stadthunden und ihren Haltern animieren wird.
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Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 17.04.2001
Detlef Kuhlbrodt macht kein Geheimnis daraus, dass auch er - ebenso wie die Autorin - eine ausgesprochene Zuneigung zu unseren vierbeinigen Freunden hegt. Und so hat er auf ein Buch wie dieses offenbar schon lange gewartet: Endlich mal jemand, der mit dem Vorurteil "vorgeblicher Hundefreunde" aufräumt, diese Tiere gehörten eigentlich nicht in eine Stadtwohnung, und das, obwohl Stadthunde doch eine längere Lebenserwartung aufweisen als ihre ländlichen Kollegen und ohnehin auf eine bereits "vieltausendjährige 'Ko-Evolution' mit dem Menschen" zurückblicken könnten! Auch sonst findet der Rezensent einfach alles an diesem Buch toll: die Anekdoten über das Leben mit Hunden, die Feindschaften, die aufgelisteten Parallelen zwischen Kindern und Hunden und auch Schlenker zum Hund in der Literatur. Das Buch "ist schön", findet nicht nur Kuhlbrodt, sondern offenbar auch sein Hund, der es, wie der Rezensent berichtet, gleich eingeweicht hat.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.03.2001
Warnung! Kein Buch für Hundehasser. Entwarnung! Kein Buch für Menschen, die ihrem tierischen Lebensgefährten hündisch ergeben sind. Ein Buch also, versteht man Burkhard Spinnen richtig, das nicht so ist wie alle anderen Hundebücher, die - "auf die Gefahr hin zu generalisieren", so der Rezensent - den Hund in den besseren Menschen verwandeln. Frau Rutschky, so der Gewährsmann, gehe einfach davon aus, dass es völlig normal ist, dass in einer Stadt auch Hunde und Menschen zusammenleben. Bei ihr ist das "selbstverständlich" der Fall, und darum hat sie ein Buch über die Spezies "Stadthund" geschrieben: "sehr intelligent" und "erfrischend unaufgeregt", preist Spinnen den Rundgang an der Leine. Der Spaziergang dient der Autorin als Rahmen, in den sie alltägliche Begebenheiten und Probleme packt, die einem Hundehalter halt so über den Weg laufen können: dazu gehören Kampfhunde ebenso wie Diskussionen über das richtige Dosenfutter. Spinnen fand`s spannend und verriet nicht, ob auch er einen "Stadthund" sein eigen nennt.
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