Streifzüge durch die Literatur anderer Länder Indien |
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Bei sandammeer finden Sie u.a. Informationen über folgende Autoren und ihre Werke:
Lektüretipps - ein kunterbunter Überblick
Cornelia Zetzsche (Hrsg.):
"Zwischen den Welten. Geschichten aus dem modernen Indien" |
Rana
Dasgupta: "Die geschenkte Nacht" |
Sudhir
Kakar (Hrsg.): "Liebe aus Indien. Moderne Erzählungen" |
Eberhard
Wesemann (Hrsg.): "Die schönsten indischen Märchen"
Diese Volkserzählungen
geben Kunde von der indischen Vorstellungswelt, vom Glauben an den Sieg des
Guten und der Hoffnung auf die ausgleichende Gerechtigkeit der Götter. Viele
dieser Geschichten sind Zaubermärchen, in denen Radschas und Ranis vorkommen
und sich wundersame Dinge ereignen. Daneben stehen Schwank- und Lügenmärchen,
sowie Gaunergeschichten. Die Völker Indiens haben eine uralte Erzähltradition.
Sie umfasst Mythen, Legenden, Märchen, Romane, Lieder und Sprichwörter, die
vor allem in Sanskrit überliefert wurden und bis heute lebendig geblieben sind.
(Insel)
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schönsten indischen Märchen" bei amazon.de bestellen
Alka Saraogi: "Umweg
nach Kalkutta" |
Altaf Tyrewala: "Kein Gott in Sicht" |
Mahasweta
Dewi: "Aufstand im Munda-Land"
Die ethnischen Minderheiten Indiens hatten
während der britischen Kolonialzeit besonders zu leiden. Bereits im 18.
Jahrhundert rebellierten sie gegen die Fremdherrschaft. Der in diesem Roman
beschriebene historische Aufstand der Mundas Ende des 19. Jahrhunderts in einer
Region etwa 400 Kilometer westlich von Kalkutta stellt den Höhepunkt dieser
Entwicklung dar. Birsa Munda, der Anführer dieses Kampfes, starb unter
ungeklärten Umständen im Gefängnis. Er war noch keine 30 Jahre alt. Seine
charismatische Erscheinung, seine rhetorischen und strategischen Fähigkeiten
und nicht zuletzt sein früher Tod haben Birsa Munda zum Mythos werden lassen.
Mahasweta Devi hat mit diesem Buch die "Spuren der Besiegten"
nachgezeichnet. Eindringlich stellt sie die Lebensumstände und die
immerwährende Ausbeutung der Mundas, den Werdegang Birsas und die
unausweichliche Konfrontation mit den Herrschenden dar. Es gelingt ihr, die
Person Birsa und die mythische Dimension seines Kampfes fühlbar zu machen. Die
Autorin erhielt für dieses Werk 1979 ihre erste große literarische
Auszeichnung in Indien. (Horlemann)
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im Munda-Land" bei amazon.de bestellen
(Aus dem Bengali von Barbara Das Gupta.)
Vikas Swarup: "Rupien! Rupien!"
Ram Mohammed Thomas wurde verhaftet. Und das,
weil er zwölf Fragen in der Quizshow "Wer wird Milliardär?" richtig
beantwortete. Keiner kann sich vorstellen, dass ein Waise, der nie in seinem
Leben eine Schule besucht oder eine Zeitung gelesen hat, weiß, wie der kleinste
Planet unseres Sonnensystems heißt oder welche Stücke aus der Feder
Shakespeares stammen. Er muss also ein Betrüger sein.
Gemeinsam mit einer Anwältin, die wie die gute Fee aus dem Märchen im Gefängnis
erscheint und Ram helfen will, schaut er sich die Videoaufzeichnung der Quizshow
an, und Ram erzählt ihr und dem Leser aus seinem unglaublichen Leben. Nach und
nach wird klar, warum er die richtigen Antworten wusste. Als Säugling aus einer Mülltonne
gerettet, von einer Pflegefamilie und dann von einem Priester aufgenommen, später
Diener bei einem australischen Colonel, Kellner und fantasiebegabter Touristenführer
am Taj Mahal - Rams unerschütterlicher Überlebensinstinkt zeigt sich im Leben
wie im Quiz. (Kiepenheuer & Witsch)
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Rupien!" bei amazon.de bestellen
(Aus dem Englischen von Bernhard Robben.)
Vikas Swarup: "Immer
wieder Gandhi"
Der zweite Roman des indischen Autors.
Vicky Rai, kaltblütiger Sohn des indischen Innenministers und selbst ein
erfolgreicher und korrupter Unternehmer, ist erschossen worden, und das auf dem
Fest, das er zur Feier seines Freispruchs schmeißt.
Er stand unter Mordanklage, nachdem er das Barmädchen Ruby Gill erschossen
hatte: Ruby Gill hatte sich geweigert, ihm nach der Sperrstunde noch einen Drink
zu servieren. Der Fall ist heikel, denn die Öffentlichkeit ist empört über
Vicky Rais Machenschaften und Arroganz. Sechs Personen auf der Party haben eine
Pistole und könnten ihn somit umgebracht haben, alle sechs hatten aufgrund der
aberwitzigsten Geschichten mit Vicky Rai Kontakt. Warum sie ihn kannten, welche
unglaublichen Dinge geschahen, die sie zur Party führten, und warum sie sogar
ein Interesse an Vickys Tod haben könnten, das erzählt Vikas Swarup dem
staunenden Leser auf seine unnachahmliche Weise. Ein Feuerwerk an Ideen, ein
Handlungsverlauf, der Kapriolen schlägt. (Kiepenheuer & Witsch)
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wieder Gandhi" bei amazon.de bestellen
(Aus dem Englischen von Bernhard Robben.)
Vikas Swarup hat als indischer Diplomat in der Türkei, in den USA, in Äthiopien
und Großbritannien gearbeitet.
Mulk Raj Anand: "Der Unberührbare"
Bakha lebt in einer von Kloaken umgebenen Lehmhüttensiedlung
am Rande der Stadt, dort, wo all die aus der Hindugesellschaft Ausgestoßenen
wohnen: die Lederarbeiter, die Wäscher, die Barbiere, Wasserträger, Schinder
und Grasmäher. Wohin Bakha in der Stadt auch immer geht, muss er sich ankündigen
mit den Worten: "Posch, geht aus dem Weg! Posch, ein Latrinenputzer kommt!"
Seit heute aber lastet auf ihm, dem Unberührbaren, ein Fluch: Aus Versehen hat
er einen Hindu hoch gestellter Kaste berührt. Am Abend strömt eine riesige
Menschenmenge zusammen: Mahatma Gandhi spricht von den Kindern Gottes, wie er
die Ausgestoßenen nennt. In Bakha wird eine Hoffnung wach.
Dieser Roman ist einer der großen Klassiker der indischen Literatur.
(Unionsverlag)
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Unberührbare" bei amazon.de bestellen
(Aus dem indischen Englisch von Joseph Kalmer.)
"Gauri"
Ein alter indischer Mythos erzählt, wie Rama seine Gattin
Sita verstößt, weil ein Verdacht von Untreue auf sie gefallen ist. Sita,
obwohl unschuldig, verlässt ihn, um zu "büßen", denn ein Schatten
lastet auf ihr. Diese Legende der Unterwerfung und Fügsamkeit verlegt Anand in
unsere Tage und kehrt sie um. Schon die Hochzeit war voller böser Vorzeichen,
und als Gauri ins Dorf kommt, reiht sich Unglück an Unglück. Die Dürre
versengt die Felder, die bereits verpfändete Ernte fällt aus, der Wucherer
wird Herr über die Bauern. Zwietracht bricht aus, und schließlich verstößt
der starrköpfige Pantschi seine Frau. Aber die Erde öffnet sich nicht wie im
alten Mythos, um sie gnädig aufzunehmen. Sie hat einen langen Weg vor sich,
bis sie ein neues Leben beginnen kann. (Unionsverlag)
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(Aus dem indischen Englisch von Rita Peterli.)
Mulk Raj Anand, 1905-2004, wurde in Peshawar geboren und studierte in Indien und
England. Seine Romane, die seit den Dreißigerjahren erschienen, machten ihn zur
herausragende Gestalt der neuen indischen Literatur. Sein Werk ist ein groß
angelegtes Panorama Indiens von den Spitzen der Gesellschaft bis in ihre Tiefen.
Kamala
Markandaya: "Eine Handvoll Reis"
Wie Millionen Andere ist Ravi aus seinem indischen Dorf in
die Großstadt geflohen. Als obdachloser Gassenjunge schlägt er sich mit
Gelegenheitsarbeiten und kleinen Diebereien durch. Ständig wird er von der
Polizei gejagt, bis sich unverhofft ein Ausweg auftut: Der alte Schneider Apu
findet Gefallen an dem flinken Kerl, nimmt ihn in seine Werkstatt auf und macht
ihn schließlich zu seinem Schwiegersohn. Ob der "ehrliche" Weg nach
oben führt? Die Händler drücken rücksichtslos die Preise. Die vornehmen
Damen, in deren Luxusvillen Ravi und der alte Apu demütig zur Anprobe
erscheinen, feilschen um jede Rupie. Die Wucherzinsen fressen die letzten
Reserven. In qualvoller Enge ist eine pausenlos wachsende Sippe
zusammengepfercht. Die beiden mögen sich Tag und Nacht die Finger wund nähen,
es reicht bald kaum mehr zur täglichen Handvoll Reis. Als Apu stirbt, bricht
der kleine Traum vom großen Glück und Aufstieg zusammen. Da bietet ihm seine
ehemaliger Bandenchef, der zum König des Schwarzmarktes aufgestiegen ist, eine
letzte Chance. (Unionsverlag)
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Handvoll Reis" bei amazon.de bestellen
(Aus dem Englischen von Marielisa Gräfin von Saurma und Heinz
Graf.)
Kamala Markandaya, 1924-2004, wurde in Südindien geboren. Sie studierte in
Madras und arbeitete als Journalistin. Seit den Fünfzigerjahren schrieb sie
Romane, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden und die die Konflikte
Indiens zwischen Tradition und Moderne beleuchten. Ihr erster Roman "Nektar
in einem Sieb" begründete ihren literarischen Ruf und gilt als Grundstein
der indo-englischen Frauenliteratur. 1990 wurde Kamala Markandaya für dieses
Werk der "LiBeraturpreis" verliehen.
Shashi
Tharoor: "Aufruhr"
In der kleinen Stadt Zalilgarh östlich von
Delhi ist die Lage gespannt: Die hinduistische Bevölkerung sammelt
selbstgebrannte Ziegelsteine, um einen Tempel mit dem Abbild Ramas zu errichten,
genau an dem Platz, wo eine verfallene Moschee steht. Als die Ziegelsteine in
einer feierlichen Prozession durch die Stadt getragen werden, kommt es zu
Ausschreitungen zwischen Hindus und Muslimen, bei denen auch die 24jährige
Priscilla Hart ihr Leben verliert. War sie nur zur falschen Zeit am falschen
Ort, wie die Amerikanische Botschaft bekannt gibt? Oder hat ein erzürnter
Ehemann den Aufruhr dazu benutzt, sich unerkannt zu rächen? Denn die junge
Amerikanerin war Mitarbeiterin einer Hilfsorganisation und klärte indische
Frauen über Geburtenkontrolle und ihre elementaren Rechte auf. Priscilla hatte
aber auch eine Liebesbeziehung mit dem verheirateten Inder Lakshman, einem hohen
Regierungsbeamten, mit dem sie sich jede Woche heimlich traf.
Mit erstaunlicher Leichtigkeit verbindet Shashi Tharoor in diesem Roman
Zeitungsberichte, die Briefe Priscillas an ihre Freundin, Tagebucheinträge und
Gesprächsaufzeichnungen miteinander und schafft so eine Atmosphäre von größtmöglicher
Authentizität. (Insel)
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(Aus dem Englischen von Anke Kreutzer.)
"Die Erfindung Indiens"
Jawaharlal
Nehru wurde 1889 in einer wohlhabenden und einflussreichen indischen Familie
geboren. Seine Biografie schien klar vorgezeichnet: Jurastudium in England
(Oxford) und dann Anwaltsberuf in Indien. Doch nach der Rückkehr aus England
1916 begegnet der bis dahin unauffällige Student dem charismatischen Mahatma
Gandhi, dessen politische Einsichten und dessen Religiosität ihn faszinierten.
Menschenwürde, Selbstbestimmung, Demokratie wurden die Ideale, für die Nehru,
dem man den Titel "Pandit" ("Gelehrter") gab, fortan
einstand. Shashi Tharoor erzählt den Werdegang Nehrus, das enge Vertrauensverhältnis
zum Vater, Studium, Ehe und Geburt der Tochter Indira Gandhi, die Freundschaft
zu Lord und Lady Mountbatten, die politische Arbeit als Präsident des Indischen
Nationalkongresses und als erster Premierminister des Landes. Er schildert die
Praktiken der Kolonialmacht, die doppelte Moral, mit der sie für die
Verteidigung der Demokratie in den Zweiten Weltkrieg zog. Nehru und Gandhi
gelang es, Millionen von Menschen zu bewegen und die Politik des Landes für
Jahrzehnte zu bestimmen. Zusammen führten sie den gewaltlosen Kampf für
Indiens Unabhängigkeit, einen Kampf, der erst 1947 gewonnen wurde. Doch weder
Nehru noch Gandhi konnten die Spaltung des Landes in Indien und Pakistan
verhindern: auch ein Preis der Unabhängigkeit. Vor dem Hintergrund der
Auseinandersetzungen, die heute in Indien zwischen Hindus und Moslems
stattfinden, stellt Tharoor die Frage, was aus Nehrus Vermächtnis geworden ist. (Insel)
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Erfindung Indiens" bei amazon.de bestellen
(Aus dem Englischen von Peter
Knecht.)
"Bollywood"
Seine
Laufbahn scheint klar vorgezeichnet zu sein. Doch der junge Ashok Banjara, Sohn
des Ministers für Textilproduktion, entzieht sich dem Lebensplan, den seine
Eltern für ihn entworfen haben. Anstatt nach dem Besuch der Elite-Universität
wie sein Vater die politische Laufbahn einzuschlagen, versucht er, seinen Traum
vom großen Leinwandstar zu verwirklichen. Und tatsächlich: Während sich eine
solche Idee normalerweise schnell erledigt, eröffnet sich Ashok trotz seiner
offenkundigen Talentlosigkeit eine Traumkarriere als Bollywood-Star. Ashok dreht
einen Erfolgsfilm nach dem anderen, und immer spielt er den jungen, aufrechten Kämpfer
für das Gute. Dem Kinopublikum, das zwischen Rolle und Person nicht
unterscheidet, gilt er als moralische Instanz. Sein Privatleben sieht hingegen
weniger glänzend aus. Seine Frau, die Schauspielerin Maya, die für die ganze
Nation das Ideal der Reinheit und Unschuld verkörpert, leidet unter den
zahllosen Affären Ashoks, dessen größte Sorge darin besteht, sein Schwarzgeld
sicher auf einem Schweizer Nummernkonto zu verwahren. Aus einer Laune heraus
steigt er in die Politik ein, kandidiert für einen Parlamentssitz. Doch als er
in einen Parteispendenskandal verwickelt wird, ist sein positives Image dahin.
Er taugt gerade noch für eine Rolle in einem religiösen Monumentalfilm, in dem
es um die Zerstörung der Welt durch den göttlichen Willen geht. Bei den
Dreharbeiten kommt es, wie im Film selbst, zu einer Brandkatastrophe, und plötzlich
steht Ashok wieder im Rampenlicht. (Insel)
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(Aus dem Englischen von Peter
Knecht.)
Shashi Tharoor wurde 1956 in London geboren, er studierte in Bombay, Kalkutta,
Delhi Geschichte und in den USA Jura. Seit 1978 arbeitet er für die UNO. Von
1989 bis 1996 war er verantwortlich für friedenserhaltene Maßnahmen im
ehemaligen Jugoslawien, von 1997 bis 1998 Assistent von Kofi Annan, der ihn Ende
Mai 2002 zum Leiter der Abteilung (mit mehr als 700 Mitarbeitern) für Öffentlichkeitsarbeit
ernannt hat.
Shashi Tharoor ist Autor zahlreicher Artikel, Kurzgeschichten und politischer
Kommentare. Für seine schriftstellerische Arbeit hat er mehrere Auszeichnungen
erhalten, u.a. den "Commenwealth Writers Prize".
O.
V. Vijayan: "Die Legenden von Khasak"
"Die Wahrheit ist wie das Licht, durch ein Prisma gebrochen." Zum
Prisma der Wahrheit wird für Ravi, der sein Studium der Astrophysik abgebrochen
hat, das entlegene südindische Dorf Khasak, in das es ihn als Lehrer verschlägt.
Unfreiwillig wird er, als Vertreter der fortschrittlichen Kräfte, in den Streit
zwischen den muslimischen und den hinduistischen Lehrern des Dorfes
hineingezogen. Aber mehr noch gerät Ravi in den Bann der überall lebendigen
Legenden und Mythen; eine magische Reise beginnt. Zu fürchten ist noch immer
die Pockengöttin, und verehrt wird noch immer der Schutz- und Ahnherr des
Dorfes, der vor Urzeiten mit einer tausendköpfigen Reiterschar hierher gekommen
war.
Doch neben den übersinnlichen Bewohnern sind es die Menschen, die zu den "Legenden
von Khasak" werden: die schöne Maimuna, die im verwunschenen Bassin bei
den alten Moscheen badet, der Palmweinzapfer, der Brunnentaucher, die verstoßene
Witwe. Als Ravi sich völlig in den Mythen und Geschichten des Dorfes und dem märchenhaften
Grenzbereich zwischen Diesseits und Jenseits zu verlieren droht, taucht, wie
eine Botin aus einer ihm inzwischen fremden Welt, seine frühere Freundin Padma
auf, die als Wissenschaftlerin in Princeton lebt. Sie nimmt ihm das Versprechen
ab, Khasak zu verlassen und in die Gegenwart zurückzukehren. (Insel)
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Legenden von Khasak" bei amazon.de bestellen
(Aus dem indischen Englisch von Ursula Gräfe.)
Oottupulackal Velukkutty Vijayan wurde 1930 in Palakkad (Provinz Madras/Indien)
geboren und studierte Kunstgeschichte und Englische Literatur. Er veröffentlichte
mehrere Bücher mit Kurzgeschichten, Essays und Cartoons sowie zahlreiche
Romane. O. V. Vijayan starb am 30. März 2005.
Kokkoka:
"Geheimnisse der Liebeskunst"
Die altindische Liebeskunde
des Ratirahasya. Der altindische Dichter und Gelehrte Kokkoka, der vermutlich im
12. Jahrhundert n. Chr. lebte, verfasste einen der bedeutendsten
mittelalterlichen Texte zur indischen Liebeslehre, das Ratirahasya. Die
altindische Liebeskunst war eine ernstzunehmende Wissenschaft, die gleichrangig
neben anderen Wissenszweigen - der religiös-sittlichen Ordnung und der
politischen Weltklugheit - stand. Magische Riten und Sexual-Kulte spielten eine
wichtige Rolle im alten Indien, weil die Erotik Teil eines uralten Wissens- und
Lehrgebäudes war.
Da das Glück der Liebe doch der einzige und höchste Wert ist, bietet Kokkoka
aus den alten Meistern die süße, sehr bekömmliche Essenz der Liebeskunst an
und eröffnet mit seiner Schrift die ganze Vielfalt der Sinnenwelt. (Marixverlag)
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der Liebeskunst" bei amazon.de bestellen
(In der Übersetzung von Prof. Siegfried Lienhard.)
Vikram
Chandra: "Der Gott von Bombay" |
Kiran Desai: "Erbin des verlorenen
Landes" |
Kiran Nagarkar: "Gottes kleiner
Krieger" |
Dandin: "Die Abenteuer der zehn Prinzen. Ein
altindischer Roman" |
V.
S. Naipaul: "Indien. Land des Aufruhrs"
Den Nobelpreisträger hat die Heimat seiner Vorfahren
immer fasziniert. Auf der Suche nach ihrer Geschichte und einer eigenen
Identität nähert er sich Indien auf ausgedehnten Reisen. (Rezension)
Hermann Kulke, Dietmar Rothermund: "Geschichte Indiens. Von der Induskultur bis
heute"
Kaum ein Land blickt auf eine so lange Geschichte zurück
wie Indien, das bis heute durch seine Religiosität fasziniert. In den letzten
Jahren hat der indische Subkontinent aber auch durch eine atemberaubende
wirtschaftliche Dynamik das Interesse des Westens geweckt. Diese umfassende und
anschauliche Darstellung der Geschichte Indiens bietet den Schlüssel zum Verständnis
der zweitgrößten Nation und der größten Demokratie der Erde. Das
erfolgreiche Standardwerk wurde für diese Sonderausgabe überarbeitet und
aktualisiert. (C.H. Beck)
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Indiens" bei amazon.de bestellen
Sudhir
Kakar: "Die Inder. Porträt einer Gesellschaft"
Indien gibt viele Rätsel auf. Als Reiseland floriert es, die USA und Europa
streiten sich um den größeren Einfluss in einem Land, das schon jetzt alle
Wachstums- und Entwicklungsrekorde schlägt. Inder wie Gandhi faszinieren auch
heute. Gibt es eine gemeinsame indische Identität, lässt sich eine "indische"
Essenz finden, die eine Milliarde Menschen teilen? Dieses Buch spürt sensibel
und kenntnisreich dieser Frage nach und entwirft ein eindrucksvolles Porträt
des modernen Indien.
Wer sind "die Inder"? Gibt es überhaupt so etwas wie eine indische
Identität? Tatsächlich berichten seit der Antike viele Reisende von den
Gemeinsamkeiten unter den indischen Völkern. Die Hindu-Zivilisation hat Übereinstimmungen
hervorgebracht, die man als ein "Indisch-Sein", als eine indische
Identität bezeichnen kann, die sich klar akzentuiert gegenüber "Europäern",
"Chinesen" oder "Amerikanern".
Der Band bietet ein facettenreiches Porträt dieser indischen Identität. Er
entwirft ein Gesamtbild, das sich zusammensetzt aus der besondern Form der
indischen Familienbeziehungen, der Institution der erweiterten Großfamilie; aus
einer sozialen Wahrnehmung, die zutiefst vom Kastenwesen beeinflusst ist; und
aus einer Vorstellung von Körper und Körperlichkeit, die auf dem System des
Ayurveda basiert sowie einer kulturellen und religiösen Vorstellungswelt, die
von Mythen und Legenden nur so wimmelt. Dieses Buch, geschrieben von einem
international angesehenen Kulturwissenschaftler und Psychoanalytiker, der wie
kaum ein anderer die indische und westliche Gesellschaft kennt, und einer
Religionswissenschaftlerin, die seit vielen Jahren in Indien lebt, eröffnet
neue Einsichten in eine Kultur, die sicher zu den einflussreichsten in diesem
Jahrhundert gehören wird. (C.H. Beck)
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Inder. Porträt einer Gesellschaft" bei amazon.de bestellen
Kuno
Lorenz: "Indische Denker"
Indiens bis ins 17. Jahrhundert weitgehend unabhängig
von Europa ausgebildete philosophische Traditionen stoßen seit geraumer Zeit
auf wachsendes Interesse. Kuno Lorenz bietet hier eine kompetente und
allgemeinverständliche Einführung in die Gedankenwelt einiger der
bedeutendsten indischen Denker. Im Mittelpunkt seiner Darstellung stehen die
philosophischen Traditionen des Klassischen Hinduismus und des Buddhismus, die
sich zwischen 200 und 1300 n. Chr. entfaltet haben und teils in Indien, teils in
anderen Gebieten Asiens bis heute lebendig sind. (C.H. Beck)
"Indische
Denker" bei amazon.de bestellen
Michael Witzel: "Das Alte Indien"
Das Alte Indien gehört zu den bedeutendsten frühen
Hochkulturen der Menschheit. Dieses Buch beschreibt rund 7000 Jahre altindischer
Geschichte von den frühen Kulturen des Industals mit ihrer bis heute nicht
entzifferten Schrift über die vedische Kultur, aus der ein großer Teil der
heiligen Texte des Hinduismus hervorgegangen ist, bis zum letzten antiken
Großreich, das um 500 n.Chr. im Hunnensturm untergegangen ist. (C.H. Beck)
"Das
Alte Indien" bei amazon.de bestellen
Wilfried
Westphal: "Die Erwählte des Palastes - Tadsch Mahal"
Aus der Glanzzeit des Islam in Indien.
Das Tadsch Mahal ist weltbekannt und Höhepunkt jeder Indienreise. Weitgehend
unbekannt aber ist der historische Hintergrund seiner Entstehung: eine
Liebesgeschichte, deren ewiges Denkmal das Bauwerk ist. Schah Dschahan,
Herrscher über Indien, ließ es für seine verstorbene Lieblingsfrau Mumtas
Mahal, die "Erwählte des Palastes", errichten, aus übergroßem
Schmerz über ihren Tod.
Wilfried Westphal schildert die Glanzzeit des islamischen Indien, den Höhepunkt
des Reichs der Moguln im 17. Jahrhundert, in der dieses bedeutendste Grabmal der
Weltgeschichte entstand. In einer anschaulichen Schilderung der Herrscher und
Hofintrigen, des Lebens im Harem und der Kämpfe auf dem Schlachtfeld wird diese
Epoche lebendig. Dabei kommen auch die Zeitgenossen selbst ausführlich zu Wort.
Abschließend schlägt der Autor einen Bogen über die weiteren Geschicke
Indiens und des Tadsch Mahal bis zur Gegenwart. Ein faszinierender historischer
Einblick in ein exotisches Land, der auch durch die zahlreichen Abbildungen
anspricht. (Thorbecke)
"Die
Erwählte des Palastes - Tadsch Mahal" bei amazon.de bestellen
Ilija
Trojanow: "An den inneren Ufern Indiens. Eine Reise entlang des
Ganges"
Der Ganges ist die Lebensader Indiens.
Ilija Trojanow
hat den großen Fluss von der Mündung, wo er aus dem ewigen Eis bricht, bis in
die großen Städte bereist, mit dem Boot, dem Bus, in überfüllten Bahnen.
Eine farbige Reportage und Erzählung über ein Land zwischen einer uralten
Tradition und einer höchst ungewissen Moderne und über den heiligen Fluss, der
es über Hunderte von Kilometern durchzieht. (Hanser)
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den inneren Ufern Indiens. Eine Reise entlang des Ganges" bei amazon.de bestellen
Helge
Timmerberg: "Shiva Moon. Eine Reise durch Indien"
Der Ganges ist Indiens Schicksalsstrom -
heiliger Fluss und Lebenselixier. Vom Himalaya ergießt er sich über
zweieinhalbtausend Kilometer in das bengalische Land nach Kalkutta. Helge
Timmerberg ist dem Strom gefolgt, von der Quelle auf 3500 Metern Höhe, wo der
Ganges aus dem Eis bricht, bis zum Delta am Indischen Ozean - zu Fuß, auf dem
Boot, mit dem Zug, wie es gerade kam. Er trifft in Gangatori nackte Asketen in
ihren Höhlen und durchstreift Rishikesh, die Stadt, in die die Beatles
pilgerten und wo Autos, Alkohol und Fleisch verboten sind. Er mischt sich unter
Bettelmönche und begegnet Sadhus, die aus den ausgekochten Schädeln ihrer
Yogis trinken. Er besucht die Slums von Kalkutta ebenso wie das sechstausend
Jahre alte Varanasi, die heiligste Stadt der Hindus und zugleich die Metropole
der Astrologie - Madonna lässt sich dort regelmäßig ihre Sterne deuten. Es
ist eine Reise im Schatten einer jahrtausendealten Kultur, aber auch im
lebendigen Strudel der Menschen, die Indien sein Gesicht verleihen - eigenwillig
und mit großer Kraft erzählt. (Rowohlt
Berlin)
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Moon. Eine Reise durch Indien" bei amazon.de bestellen
"Indien.
Ein Reisebegleiter." Herausgegeben von Martin Kämpchen
Wie
ist Indien wirklich? In diesem Reiseführer beschreiben europäische und
indische Autoren, wie sie Indien erleben. Einer imaginären Reise zu den
wichtigsten Pilgerorten und durch die bekanntesten Kulturlandschaften folgend,
entsteht so ein facettenreiches Gesamtbild des Subkontinents.
Mit umfangreichem Serviceteil und zahlreichen farbigen Fotografien. (Insel)
"Indien.
Ein Reisebegleiter" bei amazon.de bestellen
Raghava
R. Menon: "Abenteuer Raga"
Vom Zauber der indischen Musik
Das Erlernen traditioneller indischer Musik ist, weit jenseits technischer
Perfektion, innere Suche, begleitet von einem erfahrenen Lehrer, eine
Transformation der Persönlichkeit, eine Reise in die Tiefen des eigenen Wesens,
ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang. Nur wer "Swara" in seiner Musik
zu vermitteln vermag, hat diesen Weg gemeistert, dessen Stationen hier
aufgezeigt werden.
Eine allgemein verständliche Einführung in das Wesen der Raga-Musik von einem
renommierten indischen Musikkritiker. (Kristkeitz)
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Mark
Twain: "Meine Weltreise nach Indien 1895-1896"
1895 begann der Schriftsteller Mark Twain seine
Reise nach Australien, Indien und Südafrika. Gut ein Jahr und zigtausend
Kilometer später hatte er die Welt gesehen. Seine Erlebnisse und Eindrücke
schildert der Globetrotter - gewohnt humorvoll und scharfzüngig - in diesem
Buch. (Edition Erdmann)
"Meine
Weltreise nach Indien 1895-1896"
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Vir Sanghvi und Rudrangshu Mukherjeeh: "Indien - Einst und jetzt"
Die faszinierende Vielfalt Indiens in
einem prächtigen Bildband mit zwei Anfängen: "Indien einst" und
"Indien jetzt". Die reiche Vergangenheit des Subkontinents ersteht in
zum Teil noch nie gesehenen historischen Fotos sichtbar und auch die
vielgestaltige farbige Gegenwart wird in all ihren Facetten lebendig. Namhafte
indische Journalisten führen uns in kenntnisreichen Reportagen durch die Zeit:
Es gibt nur wenige Länder, in denen Vergangenheit und Gegenwart eine so
faszinierende Symbiose eingehen wie in Indien, und wahrscheinlich keines, dessen
Kultur fremde Einflüsse so mühelos in sich aufnimmt. Dieses Buch spielt auf
faszinierende Weise mit dieser Beziehung - indem es sich von zwei Richtungen
lesen lässt. Es sind eigentlich zwei Bücher: "Indien einst" zeigt
das Indien der Kolonialzeit bis zur Unabhängigkeit 1947; "Indien jetzt"
spannt einen aktuellen Bogen über die vibrierende Vielfalt dieses unfassbaren
Landes. In "Indien einst" beschreibt der Autor Rudrangshu Mukherjee
die Geschichte des Subkontinents, angefangen bei den ersten Jägern und Sammlern
bis hin zur britischen Kolonialzeit und der Unabhängigkeit. Das Besondere an
diesem Buchteil sind die historischen Fotos, Alltagsszenen, Baudenkmäler, zum
Teil bisher unveröffentlichte Zeugnisse aus der Vergangenheit.
Ebenso beeindruckend ist der zweite Teil des Buches: "Indien jetzt":
über eine Milliarde Einwohner, 625 Sprachen, eine Jahrtausende alte Geschichte!
Der Autor Vir Sanghvi schildert kenntnisreich und spannend, welch rasante Veränderungen
Indien vor allem in den 1990er-Jahren durchgemacht hat. Das scheinbar zufällige,
bunte Nebeneinander der Fotos aus allen Lebensbereichen zeigt Indien als
pulsierendes Land: bunte Saris und Mobiltelefone, Heilige Kühe im dichten Straßenverkehr,
Bollywood-Reklame und Buddhastatuen - ein unwiderstehliches Land voller
Lebensintensität. (Frederking & Thaler)
"Indien
- Einst und jetzt" bei amazon.de bestellen
Boris
Potschka, Peter Pannke: "Indien - Fest der Farben"
Ein Feuerwerk der
Farbenpracht: Von Geru, dem ockerfarbenen Erdton, über leuchtendes Safran und Türkis
bis hin zum Azuro Oltramarino, dem Blau von Jenseits des Meeres, reichen die
vielfältigen Farben Indiens, die der Fotograf Boris Potschka auf zahlreichen
Reisen eingefangen hat. Begleitet werden seine faszinierenden Bilder von Texten
des Indienkenners Peter Pannke, der Bezüge und Botschaften dieses Farbspektrums
entschlüsselt.
Indiens Farben sind anders. Nicht nur steht unter seiner gleißenden Sonne
manches nebeneinander, was wir als widersprüchlich oder schrill empfinden würden
- auch die Bedeutungen, die die Inder ihren Farben geben, sind anders. In den
Nuancen und Schattierungen ihrer Farbpalette offenbart sich eine Kultur, die die
Welt aus einem uns ungewohnten Blickwinkel betrachtet und deren Umgang mit
Farben eher tänzerisch, rhythmisch, musikalisch ist.
So folgen Boris Potschkas Bilder dem Rhythmus der Tageszeiten: vom zarten Weiß
der Morgendämmerung zum intensiven Rot der Hochzeitsfeiern; vom anregenden Gelb
des Safrans und der ockerfarbenen Roben über die strahlenden Türkis- und Grüntöne
der Bergtäler des Himalaya und der Palmenhaine Keralas am Nachmittag zum
allumfassenden Indigo der blauen Wüstenstadt Jodhpur - bis sich schließlich
alle Farben in den Schattenrissen des Abends auflösen.
Wohin der Betrachter dieses Bandes auch blickt, erschließt sich ihm die Jahrtausende
alte Geschichte einer überaus farbenfreudigen Kultur. (Frederking & Thaler)
"Indien
- Fest der Farben"
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Olivier Föllmi,
Ravi Shankar, Radhika Jha: "Indien"
Mit seiner 5000 Jahre alten
Zivilisation ist Indien eine der ältesten Kulturen der Welt. Es ist die
Geburtsstätte von Hinduismus und Buddhismus, das Land von
Yoga und Tantra.
Sein kultureller Reichtum übt eine ungeheure Anziehung auf
Rucksacktouristen und Luxusreisende gleichermaßen aus. Und vor allem gilt
Indien heute als High-Tech-Wunder und aufstrebende Wirtschaftsnation. Nach
dem großen Erfolg der Weisheits-Bände Tag für Tag setzt Olivier Föllmi
dem Subkontinent zwischen Ganges und Kap Comorin nun mit diesem großformatigen
Band ein Denkmal. Seit 25 Jahren bereist er Indien regelmäßig und ist
tief in die indische Kultur und Tradition eingetaucht. Seine Aufnahmen
fangen die Farben des Landes in ihren vielen Schattierungen ein. Porträts
von Menschen in Städten und Dörfern wechseln ab mit feierlichen Szenen
religiösen Brauchtums und atemberaubenden Landschaftsaufnahmen. Olivier Föllmi
entführt uns mit seinen prachtvollen Bildern auf eine Reise quer über
den indischen Subkontinent, die alle Indien-Liebhaber
begeistern wird. (Knesebeck)
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Sadhna
Dhawan:
"Indien. Kochen und verwöhnen mit Originalrezepten"
Die indische Küche bietet eine unerschöpfliche Vielfalt an Speisen.
Im Süden lässt die Schärfe dem unvorsichtigen Esser die Röte ins Gesicht
steigen und der Norden ist berühmt für seine aromatischen Currys.
Ebenso kunstvoll wie die einzelnen Gewürze werden die Speisen zu einem
harmonischen Mahl zusammengefügt. So probiert man erst knusprige Kokos-Garnelen, knabbert ein Stück Papadam, um gleich auch noch Linsen mit
Spinat zu versuchen. Ein Gries-Mandel-Dessert und ein mit Kardamom, Ingwer und
Anis gewürzter Tee schließen mit einem Aromafeuerwerk den Genuss in typisch
indischer Tischdekoration ab. (Gräfe & Unzer)
"Indien.
Kochen und verwöhnen mit Originalrezepten" bei amazon.de bestellen
Tanja
Dusy, Ronald Schenkel: "Indien. Küche & Kultur"
Über
eine Milliarde Menschen leben in Indien - zwischen den schneebedeckten Gipfeln
des Himalaya und dem tropischen Kerala, zwischen der Wüste Thar und den
Niederungen des Ganges. Landschaftliche Gegensätze, eine große Vielfalt der
Glaubensrichtungen, eine sehr wechselhafte Kolonialgeschichte und große soziale
Unterschiede bringen eine in der Welt wohl einzigartige Buntheit der
Alltagskultur mit sich. Entsprechend vielfältig ist die Küche des Landes -
eine unvergleichliche Palette an Produkten, Aromen und Zubereitungsarten. In
vier Kapitel vermittelt das Buch ein lebendiges Bild der regionalen Küchen und
des kulturellen, gesellschaftlichen und religiösen Umgangs mit Nahrung. Die
Szenen reichen von den zur Mittagszeit bestürmten Garküchen Mumbais bis zu den
Gaststätten der Jain-Pilger im Geburtsstaat Gandhis, Gujarat. Sie stellen die
Bewahrer der Geheimnisse der Mughlai-Küche, die Nawabs von Luknow, vor und
geben Einblick in die Clubs von Kalkutta, wo britischer Lebensstil noch heute
gepflegt wird. Die Rezepte reichen von den nordindischen Fleisch-, Tandoori- und
Moghul-Gerichten, über vegetarische Talis der westlichen,
Fischspezialitäten und Süßigkeiten der östlichen Landesteile bis zur
raffiniert-scharfen Gewürzküche des Südens. Spannende Bild-Reportagen
berichten über die teuflisch heißen Tandoor-Öfen, über die einfache und doch
raffinierte Küche der ehemaligen Kriegerfürsten in Rajastan, die mit kostbaren
Silberblatt verzierten Süßigkeiten und die unendliche Vielfalt der
Gewürze. (Gräfe
& Unzer)
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