Alice in Sussex -
Frei nach Lewis Carroll und H. C. Artmann
Alice findet sich im Traumland wieder. Dort trifft sie auf das weiße Kaninchen, das Alice in seinen unterirdischen Bau führt, um dort nach einer illustrierten Ausgabe von H.C. Artmanns Frankenstein in Sussex zu suchen. Im Laufe der Handlung trifft Alice wiederholt auf das Kaninchen, das auch aus anderen literarischen Werken zitiert, sei es von Herman Melville oder E.M. Cioran.
Anders als bei Carroll befindet sich diese Alice nicht im Wunderland, sondern in einem tiefen Haus unter der Erde. Dort begegnet sie in verschiedenen Stockwerken den bekannten Schöpfungen Lewis Carrolls: der pfeiferauchenden Raupe, der grinsenden Katze, der Suppenschildkröte und anderen mehr. Wiederholt werden von diesen Kreaturen die Schrecknisse der Kindheit und Jugend angesprochen. Als Alice, im Erdgeschoss des Hauses angekommen, Frankensteins Monster begegnet, erwacht sie aus ihrem schrecklichen Traum.
Pressestimmen zu Alice in Sussex
»So wird aus Alice in Sussex keine Adaption, sondern eine Addition... Witziger als Nicolas Mahler sie gestaltet, können Comics kaum sein. Unverwechselbar in der graphischen Reduktion wie im inhaltlichen Reichtum sind sie sowieso.«
»Und so wird Alice in Sussex mehr als eine Comicadaption. Es ist eine Reise in eine fantastische Welt, der man nur etwas vorwerfen kann - sie ist zu kurz.«
»Mit seinem frechen Carroll/Artmann-Remix legt Nicolas Mahler seine jüngste Adoption vor und beweist damit erneut, was das Medium Comic zu leisten imstande ist. Eine Einladung an alle Wunderländer - und solche, die es werden wollen.«
»Der Österreicher Nicolas Mahler beweist einmal mehr seine kongeniale Zeichenkunst und legt mit Alice in Sussex eine urkomische Version der Carroll'schen Zauberwelten vor, in der ein Frankenstein'sches Monster spazieren geht.«
»Mahler schafft hier eine Komposition, die mit Licht und Schatten zu einer anderen Form von Poesie wird und Lewis Carrolls Werk in einem neuen Licht erscheinen lässt. Diese Art der Unterhaltung geht weit über Genialität hinaus.«
»Herrlich abgefahrener Blödsinn.«
»Auf die Spitze treib[t] ... [es] Nicolas Mahler in "Alice in Sussex" nach Lewis Carroll und H.C. Artmann, wo nicht nur dem grafischen Experiment gefrönt wird, sondern auch die literarische Vorlage eine ideenreiche, sehr moderne Interpretation erfährt.«
Nachrichten über Nicolas Mahler
Herausgeber
Nicolas Mahler, geboren 1969, lebt und arbeitet als Comiczeichner und Illustrator in Wien. Seine Comics und Cartoons erscheinen in Zeitungen und Magazinen wie Die Zeit, NZZ am Sonntag, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und in der Titanic. Für sein umfangreiches Werk wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet; zuletzt erhielt er den Max-und Moritz-Preis als »Bester deutschsprachiger Comic-Künstler«.