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Leseprobe 2

SHIA
SHIA

Kajsa Arnold
Roman / Vampirroman

Oldigor Verlag
Covergestaltung: Klaud Design

NIGHT SOUL: Band 4
Taschenbuch, 250 Seiten
ISBN: 978-3945016879

Mar. 2015, 7.99 EUR
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Wie sie es geschafft hatte, diesen großen Kerl in ihr Haus zu schleppen, wusste Lilou später nicht mehr. Er hatte sich kaum auf den Beinen halten können und doch hatte sie es irgendwie hinbekommen.
Er lag nun in ihrem Gästezimmer auf dem Bett und sie wischte mit einem Waschlappen über sein Gesicht, um es vom Schmutz zu befreien. Er schien nicht verletzt zu sein, daher sah sie keine Veranlassung, ihn ins Krankenhaus zu schaffen, schon gar nicht ohne Auto. Sie verspürte keine Angst, schließlich war er ein Mensch, der Hilfe brauchte.
Unter dem Dreck kam das Gesicht eines gut aussehenden Mannes zum Vorschein. Eines äußerst gut aussehenden Mannes. Obwohl seine Kleidung zerschlissen war, sah man ihr an, dass sie von guter Qualität war. Er war kein Clochard, nein, weiß Gott nicht. Als sie mit dem feuchten weichen Tuch über seine Lippen fuhr, zeigten sich makellose Zähne. Seine Hände waren aufgeschürft, doch die Nägel kurz und gepflegt.
Oh Mann, endlich verirrte sich mal ein Kerl in ihr Haus und der war ausgerechnet bewusstlos.
Er stöhnte leise, dann öffnete er die Augen und sah ihr ins Gesicht.
»Ich brauche Blut.«
»Nein«, schüttelte Lilou den Kopf, »Sie sind nicht verletzt. Sie müssen sich nur ein wenig erholen.«
»Blut!«
»Nein, es ist alles gut, keine Wunden. Bis auf ein paar Schrammen an den Händen und im Gesicht, doch die werden bald heilen ...«
Als der Fremde ihren Kopf zu sich zu zog, registrierte sie es im ersten Moment gar nicht, und als es ihr bewusst wurde, war es schon zu spät.
Den Biss in ihren Hals nahm sie kaum wahr, doch sie spürte, dass Blut ihren Körper verließ. Willenlos ließ sie es geschehen, kein Gedanke verschwendete Lilou an Gegenwehr oder Angst. Als sich ihre Augen schlossen, fiel sie in einen traumlosen Schlaf.

Szenentrenner


Als Lilou erwachte, lag sie in ihrem Bett, angezogen. Sie hatte keine Erinnerung daran, wie sie dorthin gekommen war. Und erst recht nicht, dass sie müde genug gewesen war, um mit ihrer Kleidung ins Bett zu steigen. Was war denn nur los?
Dann kamen ihre Erinnerungen zurück. Der Mann am Strand, den sie mit in ihre Wohnung genommen hatte. Sie erinnerte sich daran, wie sie ihn versorgt hatte. Und danach? Nichts mehr, es waren keine Erinnerungen vorhanden. Merkwürdig.
Schnell sprang sie aus dem Bett und lief hinüber ins Gästezimmer, das vollkommen im Dunkeln lag. Der Mann, dem sie geholfen hatte, lag immer noch auf dem Bett, hatte sich kaum bewegt. Sie ging zum Fenster, um die Rollläden zu öffnen, als sie seine tiefe Stimme hörte: »Bitte lassen Sie die Läden geschlossen. Ich vertrage die Sonne nicht so gut.«
Lilou hielt mitten in der Bewegung inne. »Geht es Ihnen besser? Ich glaube, etwas Sonnenlicht wird Ihnen guttun.«
»Bitte nicht.« Er legte seine Hand auf ihre.
Lilou hatte noch nicht einmal gehört, dass er aufgestanden war. Er bewegte sich lautlos, wie ein Phantom.
»Sollen wir Sie nicht lieber doch in ein Krankenhaus bringen?« Sie schaute zu ihm auf und stellte fest, wie riesig der Fremde war. Mein Gott, so nah vor ihr, bemerkte sie wieder, wie schön er war. Ja, das war das richtige Wort. Schön. Er war ein schöner Mann. So viel konnte sie bei dem Licht, das vom Flur hereinfiel, erkennen.
Sie nahm einen feinen Geruch von Moschus und Ambra wahr und atmete tief ein. Wie konnte er so gut duften, wo er doch gestern erst aus dem Meer gestiegen war? Er sollte nach fauligem Wasser und Algen riechen.
»Darf ich nach Ihrem Namen fragen?«
»Entschuldigen Sie bitte, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Shia Keane.«

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