Freiwerden für Bindung
Das System des Familienstellens erläutert unter anderem, wie man mit den eigenen früheren Partnern innerlich Frieden schließt, die Reihenfol-ge der Beziehungen in Ordnung bringt, die Beziehung der Eltern als deren Angelegenheit betrachtet, die Gleichberechtigung der Partner achtet und die schweren Schicksale der Vorfahren bewältigt und nicht in sein eigenes Leben übernimmt. Dieses System funktioniert, weil es ein so genanntes Sippengewissen gibt, eine uralte seelische Instanz aus jener Zeit, in welcher der Familienzusammenhalt für das Überleben des Einzelnen entscheidend war. Das Sippengewissen wacht darüber, dass jedes Mitglied zur Familie gehören darf. Dadurch sind wir mit den Ahnen verbunden. Von schwerem Schicksal, das man unbewusst trägt, kann man sich durch eine Aufstellung lösen. Diese macht man entweder in einer Gruppe oder als Einzelsitzung.
Die nötigen Schritte für eine Aufstellung sind zum einen das Besprechen des Problems sowie die Anamnese, das Erfassen der Daten. Darauf folgt in einer Gruppe die körperliche Aufstellung der Familie mit Statisten. In einer Einzelsitzung arbeitet man mit Puppen, Bausteinen oder einer Meditation. Im Lauf der Aufstellung werden zunächst die Positionen der Aufgestellten verändert und anschließend mit kurzen Ritualen Lösungen unterstützt.
Alle persönlichen Angaben über Klienten wurden soweit verändert, dass eine Identifizierung ausgeschlossen ist. Die Inhalte der angeführten Fallbeispiele entsprechen allerdings der Realität. Der Einfachheit halber verzichte ich auf Wortkonstrukte wie bei-spielsweise der/die Klient/in, um den Lesefluss zu erleichtern und bitte die Leserinnen um Verständnis für diese stilistische Vereinfachung.
[Zurück zum Buch]
|