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Marit Heuß
Provisorium

warst mir der liebste Käfig,
regennasses Sachsen, wie
ich in deinen Gittern stand,
kaum bin ich dort fort,
sehe ich mich als Deutsche
und allein.
Keines der Mittelalterhäuser
spricht mich an, mir zu,
kaufen mag ich mir nicht
einmal einen Schal.
Den Regen, wie er von der
Rinne in den Hof, in den
Garten hinein fällt, höre
ich nur in Sachsen als Klang,
und nur als verdoppelten Geruch
in Hartenstein.
Wenn ich mich in allem
nachhause sehne?
Herr, schaffe mir Recht,
führe mich heim zum Geliebten.
Marit Heuß   2014    Druckansicht  Zur Druckansicht - Schwarzweiß-Ansicht

 

 
Marit Heuß
Lyrik