Martin Eigler: Solo für Schwarz. Tod im See mit Barbara Rudnik u. a. |
Martin Eigler: Solo für Schwarz. Tod im See |
Inhaltsangabe:
Der in einer Klinik in Schwerin praktizierende Psychiater Karl Hörster (Burghart Klaußner) wohnt in einer Villa mit Bootshaus am See. An der Uferstelle, an der sich seine schwer kranke Ehefrau Kerstin ertränkte, wird zwei Jahre später – 2004 – auch die Leiche seiner Tochter Steffi gefunden. Die Polizei geht zunächst von einem weiteren Suizid aus, zumal die Jugendliche nicht über den Tod ihrer Mutter hinwegkam und mit Hörsters neuer Lebensgefährtin, der Polizeipsychologin Hannah Schwarz (Barbara Rudnik), nicht einverstanden war.
Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
Bei der Suche nach dem Mörder trifft Hannah Schwarz auf den Krankenpfleger André Schrader (Götz Schubert). Er gibt zu, einen falschen Namen angegeben zu haben. In Wirklichkeit handelt es sich bei ihm um Petra Paaschs Bruder Michael. Er war 1989 aus politischen Gründen verhaftet worden und hatte in den Verhören seine Schwester verraten, die daraufhin ebenfalls festgenommen wurde. Jetzt macht er Hörster dafür verantwortlich, dass Petra tot ist. Durch die Ermordung Steffis wollte er ihn bestrafen. Enninger musste sterben, weil er ihn hätte verraten können. Hannah Schwarz hat den Eindruck, dass Michael Paasch auf Zeit spielt – und begreift plötzlich, dass er Karl Hörster Gift in den Tropf getan hat. |
Filmkritik:Nach dem Erfolg des Fernsehfilms "Tod im Park" beschloss das ZDF, daraus eine Serie mit Barbara Rudnik als Polizeipsychologin zu machen.: "Solo für Schwarz. Tod im See" ist ein nüchtern erzählter, spannend inszenierter und sehr gut gespielter Thriller von Martin Eigler und Sven Poser. ["Solo für Schwarz. Tod im See"] hat Film-noir-Qualitäten: Viele Szenen spielen nachts oder im Zwielicht, die Beziehungen sind brüchig, die Menschen unglücklich, das Gewirr der Verflechtungen und Intrigen ist undurchdringlich, und Polizeipsychologin Schwarz ermittelt dort, wo sich DDR-Geschichte und Privatleben überschneiden – was auch ihr selbst weh tut. Barbara Rudnik macht das mit großer Intensität. Ihre Stärke sind sprechende Pausen und lange Blicke, die dem Krimi zum eigenen Rhythmus verhelfen. (Cathrin Kallweit, Süddeutsche Zeitung, 22. Januar 2005) |
Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2007
Barbara Rudnik (Kurzbiografie) |