Till Franzen: Die blaue Grenze. – Mit Antoine Monot jr., Beate Bille, Dominique Horwitz, Hanna Schygulla u. a. |
Kritik: "Die blaue Grenze" ist ein tragikomischer, poetisch-melancholischer Heimatfilm voller Metaphern. Till Franzen nimmt sich viel Zeit, zwei miteinander verflochtene Geschichten stimmungsvoll zu entwickeln. ![]() |
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Die blaue Grenze |
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Inhalt: Nach dem Tod seines Vaters fährt Momme Bief nach Flensburg, um es seinem Großvater mitzuteilen, doch als er merkt, die der Greis noch immer um seine vor Jahren verstorbene Frau trauert, sagt er nichts. In der Nähe der Laube seines Großvaters lernt Momme die Dänin Lene kennen, die jedoch am nächsten Tag nach Dänemark zurückkehrt. Zur gleichen Zeit scheidet Kommissar Poulsen aus dem Dienst, zieht nach Flensburg und begegnet dort einer geheimnisvollen Nachbarin ... ![]() |
Originaltitel: Die blaue Grenze – Regie: Till Franzen – Drehbuch: Till Franzen – Kamera: Manuel Mack – Schnitt: Sebastian Schultz – Musik: Enis Rothoff – Darsteller: Antoine Monot jr., Beate Bille, Dominique Horwitz, Hanna Schygulla, Jost Siedhoff, Felix Bassmann, Armin Dillenberger, Uwe Rohde, Traute Hoess, Axel Olsson, Sebastian Schipper, Friedrich-Karl Praetorius, Ole Hedegaard, Peter Schrøder, Henrik Lykkegaard, Sebastian Schultz, Jens Münchow u.a. – 2005; 105 Minuten |
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Till Franzen: Die blaue Grenze |
Inhaltsangabe:
Als der zwanzigjährige Außenseiter Momme Bief (Antoine Monot jr.) nach Hause kommt, findet er seinen Vater (Erich Krieg) tot auf dem Küchenboden liegend vor. Er lässt den Leichenwagen kommen und fährt dann nach Flensburg, um es seinem Großvater (Joost Siedhoff) mitzuteilen. Dessen Wohnung ist vermüllt und wird offenbar schon längere Zeit nicht mehr benützt. Die Nachbarn Mona und Lothar Poulsen (Traute Höss, Uwe Rohde) vermuten, dass der alte Bief in seine Laube gezogen ist. Dort findet Momme ihn tatsächlich, aber er bringt es nicht fertig, dem einsamen Greis, der noch immer um seine vor Jahren verstorbene Frau trauert, die Wahrheit zu sagen.
Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
Nachdem ihm die beiden Kleinkriminellen Morten und Teddy das Moped gestohlen haben, lässt Momme sich von dem Fischer Grün (Armin Dillenberger) als Hilfskraft beschäftigen und fährt mit ihm aufs Meer hinaus. Nach getaner Arbeit klaut Momme das Fischerboot und überquert die Flensburger Förde. Er findet jedoch nur Lenes Großmutter vor, denn Lene ist zusammen mit seinem Großvater nach Deutschland unterwegs. Die junge Dänin sucht ihrerseits nach Momme, und der alte Bief, der inzwischen weiß, dass auch sein Sohn gestorben ist, will die Gräber seiner Angehörigen in Glücksburg an der Ostsee besuchen. |
Filmkritik:
"Die blaue Grenze" ist für Till Franzen (* 1973) die Flensburger Förde zwischen Deutschland und Dänemark, aber auch die Grenze zwischen Realität und Traum, Ratio und Mystik, Leben und Tod.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2008 |