Paul Harather: Indien mit Alfred Dorfer, Josef Hader u. a. |
Paul Harather: Indien |
Inhaltsangabe:
Der adrette Gaststätteninspektor Kurti Fellner (Alfred Dorfer) nervt seinen denkfaulen Kollegen Heinzi Bösel (Josef Hader) mit seinem neunmalklugen Geschwätz, während sie zusammen in Bösels altem Ford auf Dienstreise durch die niederösterreichische Provinz sind. Zum Entsetzen des gesundheitsbewussten Vegetariers Fellner raucht Bösel, verschlingt Wurstsemmeln, trinkt Dosenbier, müllt den Wagen zu und gebraucht Fäkalausdrücke. Fellner hat eine Kassette mit indischer Musik bei sich und erzählt von Indien, obwohl er nie dort war: "In Indien zum Beispiel, die essen überhaupt nur Reis. Die sitzen auf der Straße, essen Reis, lachen dabei; manche verhungern. Das muss irgendwie eine ganz eigene Landschaft sein." Während Fellner Wert auf Kultur und – zum größten Teil völlig unsinniges – Wissen legt, hat Bösel nur schäbige Frauengeschichten, Fernsehsendungen und Erlebnisse mit seinem Schäferhund im Kopf.
Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht, Als Bösel durch seine abenteuerliche Fahrweise auf einem Acker landet, springt Fellner wütend aus dem Wagen und droht mit einem offiziellen Bericht. Aber dann fahren sie doch zusammen weiter, und in einem Gasthaus trinken sie sogar Bruderschaft. Am Morgen albern sie auf einer Wiese herum. Plötzlich greift Fellner sich mit schmerzverzerrtem Gesicht ans Gemächt. Die Ärzte in einem Wiener Krankenhaus drucksen herum, aber Bösel schlüpft in einen Arztkittel und hört auf einer für das Personal reservierten Toilette, dass sein Kollege unheilbar an Hodenkrebs erkrankt ist und nur noch ein paar Wochen leben wird. Daraufhin besucht Bösel seinen neuen Freund fast jeden Tag und lässt ihn beim Kartenspielen gewinnen. |
Filmkritik:
Josef Hader und Alfred Dorfer schrieben die Tragikomödie "Indien" und traten damit 1991 im Theater auf. Zwei Jahre später verfilmte Paul Harather das Stück zusammen mit Josef Hader und Alfred Dorfer.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2005
Paul Harather: Die Gottesanbeterin |