Eberhard Horst: Heloisa und Abaelard. Biografie einer Liebe |
Eberhard Horst:
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Inhaltsangabe und Buchbesprechung:Heloise und Abaelard (Doppelbiografie)
Eberhard Horst beschäftigt sich in seinem Buch "Heloisa und Abaelard. Biografie einer Liebe" vor allem mit den beiden Hauptpersonen und ihrer Beziehung. Die Werke Abaelards und die teilweise erbitterten Auseinandersetzungen darüber in Kirchen- und Gelehrtenkreisen bleiben im Hintergrund. Gerade weil Eberhard Horst auf die eher trockenen Themen nicht näher eingeht, wirkt seine
Die Geschichte von Heloisa und Abaelard, vor allem Zeugnisse vermitteln ein individuelles Sich-Bekennen, das die im 12. Jahrhundert verbindliche religiös geprägte Ordnung zu sprengen scheint. Jedoch weder Heloisas Briefe noch andere überlieferte Ergänzungen können ihre Zeitgebundenheit verleugnen. Was so sehr fasziniert, ist die Kühnheit eines die Jahrhunderte überspringenden Grundverhaltens, das doch nichts anderes bezeugt als das offene, ungeschützte Bekenntnis einer menschenmöglichen Liebe. (Seite 190f)
Das vorhandene historische Wissen über Heloisa und Abaelard hat Eberhard Horst gründlich recherchiert. Inzwischen gibt es jedoch zum Beispiel in der Datierung des Konzils von Sens Verschiebungen, die Eberhard Horst noch nicht berücksichtigt. (Das Konzil von Sens fand wohl nicht am 2. Juni 1140, sondern am 25. Mai 1141 statt.) |
Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2010
Heloise und Abaelard (Doppelbiografie) |