Takeshi Kitano: Hana-Bi. Feuerblume mit Takeshi Kitano u. a. |
Takeshi Kitano: Hana-Bi. Feuerblume |
Inhaltsangabe:
Nishi Yoshitaka (Takeshi Kitano alias Beat Takeshi) arbeitet als Zivilfahnder bei der Polizei. Während er kurz seine schwer kranke Frau Miyuki (Kayoko Kishimoto) im Krankenhaus besucht und vom Arzt erfährt, dass ihre Leukämie nicht mehr geheilt werden kann, wird sein langjähriger Freund und Kollege Horibe (Ren Osugi), der bei einer Observierung für ihn eingesprungen ist, von einem gesuchten Mörder niedergeschossen. Nishi und Tanaka (Makoto Ashikawa) verfolgen den Verbrecher. Bevor Nishi ihn töten kann, wird er selbst durch einen Schuss verletzt, und Tanaka kommt bei dem Einsatz ums Leben.
Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht, Während sie einem Mädchen zusehen, das einen Drachen steigen lässt, bemerkt Nishi zwei Polizisten, die mit ihrem Wagen am Straßenrand oberhalb des Strands angehalten haben. Ruhig geht er zu ihnen und bittet sie, ihm ein paar Minuten Zeit zu geben. Unbemerkt lädt er einen Revolver mit zwei Patronen. Dann setzt er sich neben seine Frau, die sich liebevoll an ihn lehnt. Kurz darauf sind zwei Schüsse zu hören. |
Filmkritik:"Hana-Bi. Feuerblume" ist eine Mischung aus Thriller und Tragödie. Es handelt sich um das Porträt eines müden, wortkargen Mannes, der seine Tochter verloren hat, dessen Frau unheilbar krank ist und dessen Freund von einem Verbrecher zum Krüppel geschossen wird. Ein Mann sieht rot, doch der Ausbruch des Wahnsinns hat den Charakter einer Zeitlupenstudie, in der man die Mechanik der Bewegungen genau verfolgen kann, ohne ihre Bedeutung zu erfassen [...] Weil das Leben hier seine Kausalitäten verloren hat, folgen in diesem Film auch die Ereignisse nur noch lose aufeinander. (Anke Sterneborg, Süddeutsche Zeitung, 21. Januar 1998)
Sehenswert ist "Hana-Bi. Feuerblume" vor allem wegen der von Takeshi Kitano gewählten eigenwilligen Bildersprache: Kurze Szenen folgen scheinbar zusammenhanglos aufeinander, aber der Film wirkt nicht hektisch, sondern poetisch. Um so heftiger erleben wir die explosionsartigen Gewaltausbrüche. |
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