John Mackenzie: Der Honorarkonsul mit Michael Caine, Richard Gere, Bob Hoskins u. a. |
Kritik: Bei seiner bedächtigen und zurückhaltenden Verfilmung des fesselnden Romans "Der Honorarkonsul" von Graham Greene hielt John Mackenzie sich eng an die literarische Vorlage. ![]() |
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Der Honorarkonsul |
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Inhalt: Ein Arzt gerät im Norden Argentiniens unversehens an eine Gruppe von Desperados, die mit seiner Hilfe den US-Botschafter entführen und politische Häftlinge in Paraguay freipressen wollen, versehentlich aber einen alkoholkranken britischen Honorarkonsul kidnappen, dessen junge Ehefrau ein Verhältnis mit dem Arzt hat. ![]() |
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John Mackenzie: Der Honorarkonsul |
Inhaltsangabe
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Filmkritik:
Bei seiner Verfilmung des Romans "Der Honorarkonsul" hielt John Mackenzie sich eng an die literarische Vorlage. Wie Graham Greene erzählt er die Geschichte aus der Perspektive von Dr. Eduardo Plarr, eines unheroischen Zynikers und Agnostikers, der sich aus politischen Diskussionen heraushält, aber durch regierungsfeindliche Freunde, die Gesinnungsgenossen freipressen wollen, in die blutigen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und den Guerilleros hineingezogen wird. Nicht die politischen Hintergründe, sondern der Konflikt, in den Plarr gerät und das Dreiecksverhältnis zwischen ihm, dem Honorarkonsul und dessen junger Frau stehen im Zentrum von Buch und Film. Faszinierend wie die Beziehungen zwischen den Figuren sind die Charaktere, denn sie sind ausnahmslos widersprüchlich: Jeder von ihnen zeigt sowohl Stärken als auch Schwächen; eine klare Unterscheidung zwischen guten und bösen Menschen gibt es nicht. Darsteller und ihre Rollen in "Der Honorarkonsul":
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2005
Graham Greene: Der Honorarkonsul |