Niels Arden Oplev: Der Adler. Die Spur des Verbrechens. Codename: Sisyphus. Mit Jens Albinus u. a. |
Niels Arden Oplev:
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Inhaltsangabe:
Der dänische Kommissar Hallgrim Hallgrimson (Jens Albinus) – der den Spitznamen "Adler" trägt – sitzt auf dem Flughafen von Kopenhagen im Flugzeug nach Island, wo seine Mutter im Sterben liegt. Unmittelbar vor dem Start holt man ihn aus der bereits losgerollten Maschine, weil in einer Toilette des Abfertigungsgebäudes ein Polizist ermordet aufgefunden wurde. Der Mörder, der die Chipkarte und die Dienstwaffe des Toten an sich genommen hat, droht mit einer Flugzeugentführung im "heiligen Krieg" ("dschihad"). Hallgrimson erkennt auf den Aufzeichnungen der Überwachungskameras, dass der Mann, der mit dem ermordeten Polizisten zu den Toiletten gegangen war, die Pistole zwei Arabern (Nicolai Martin Labovic, Sami Darr) übergab. Die befinden sich inzwischen an Bord einer startklaren Maschine nach Lanzarote. Statt das Flugzeug stürmen zu lassen, klettert Hallgrimson allein und unbewaffnet hinein und fordert die beiden auf, ihm zu folgen. Seine Intuition war richtig: Es handelt sich nicht um Flugzeugentführer, sondern ein Unbekannter hatte sie gebeten, ein Paket nach Lanzarote zu bringen.
Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
Eine Spur führt zu Charlotte Dalby (Charlotte Juul), einer Tante des im Flughafen erschossenen Polizisten, und von dort weiter zu einem Bootshaus bei Göteborg. Dort gelingt es Hallgrimson und seinem Kollegen Nazim Emre (Janus Nabil Bakrawi), Sergej festzunehmen. Luka Ivanovitsj hat sich bereits vorher erschossen. |
Filmkritik:
Der Fernsehthriller "Der Adler. Die Spur des Verbrechens. Codename: Sisyphus" ist spannend, gut gespielt – und zu ambitioniert. Das Letztere gilt für Schnitt und Kameraführung, vor allem aber für das Drehbuch, das m. E. durch zu viele klischeehafte Nebenhandlungen unnötig komplex angelegt wurde, ohne an irgendeiner Stelle in die Tiefe zu gehen.
Die Erstsendung in Dänemark am 10. Oktober 2004 erreichte einen Marktanteil von 68 Prozent.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2005
Niels Arden Oplev: Stieg Larsson. Verblendung |