Alexander Payne: Sideways mit Paul Giamatti, Thomas Haden Church u. a. |
Alexander Payne: Sideways |
Inhaltsangabe:
Der Lehrer Miles (Paul Giamatti) kommt nicht über die vor zwei Jahren erfolgte Scheidung von Victoria (Jessica Hecht) hinweg, und es gelingt ihm nicht, für seinen autobiografischen Roman einen Verlag zu finden. Er ist deshalb depressiv. Trotzdem will sein Freund Jack (Thomas Haden Church), ein Schauspieler, der inzwischen fast nur noch Angebote für Werbespots bekommt, die letzte Woche vor seiner Hochzeit mit Christine Erganian (Alysia Reiner) mit ihm feuchtfröhlich in den kalifornischen Weinbaugebieten verbringen.
Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
Jack tröstet sich jedoch schnell über das gebrochene Nasenbein hinweg und bändelt mit der Bedienung Cammi (Missy Doty) an, die sich an seine Filme erinnert. Doch als ihr Ehemann (M. C. Gainey) früher als erwartet nach Hause kommt, flieht er splitternackt aus dem Haus und läuft fünf Kilometer weit bis zum Hotel. |
Filmkritik:"Sideways" ist eine heitere Tragikomödie über zwei Antihelden Mitte dreißig. Während sich Miles seit seiner Scheidung vor zwei Jahren in Selbstmitleid ergeht, versucht sein Freund Jack in der Woche vor seiner geplanten Hochzeit seine Bindungsängste zu verdrängen. Alexander Payne erzählt die Geschichte eher beiläufig. Seine Inszenierung ist bewusst unspektakulär und unprätentiös, auch wenn er für eine Sequenz die Split-Screen-Technik verwendet. Eine Ästhetik [...], die das Vorgefundene nicht bewerten will, die es kommentarlos zur Kenntnis nimmt und deshalb immer beides zugleich sein kann: ein liebevoller Blick auf die Realität – oder eine Satire, die so scharf ist, dass sie ihre Intention gar nicht mehr offenbaren muss. (Tobias Kniebe, Süddeutsche Zeitung, 2. Februar 2005)
Das Motel mit der Windmühle und das Lokal mit dem ausgestopften Büffel auf dem Weg zur Toilette soll es im Santa Inez Valley in Kalifornien tatsächlich geben. |
Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2008
Alexander Payne: Election |