Wolfgang Petersen: Das Boot mit Jürgen Prochnow, Herbert Grönemeyer u. a. |
Wolfgang Petersen: Das Boot |
Inhaltsangabe: Herbst 1941 in der vom Deutschen Reich besetzten Hafenstadt La Rochelle: Vor dem Auslaufen ihres U-Boots feiern 50 Marinesoldaten noch einmal ausgelassen in einer Bar. Der erprobte Offizier Thomsen (Otto Sander) betrinkt sich, weil er es kaum noch mit ansehen kann, dass die U-Boot-Besatzungen aus immer jüngeren und weniger erfahrenen Männern rekrutiert werden. Am anderen Morgen stellt der Kapitän des U-Boots (Jürgen Prochnow) seiner am Kai angetretenen Besatzung den Kriegsberichterstatter Leutnant Werner (Herbert Grönemeyer) vor, der mit an Bord geht. Eine Militärkapelle spielt zum operettenhaft inszenierten Abschied. Auch Thomsen ist gekommen, um dem in See stechenden U-Boot traurig nachzuwinken. Drei Wochen lang sucht U-96 auf dem Atlantik nach feindlichen Schiffen. Nichts geschieht. Die Langeweile ist kaum zu ertragen. Dann wird endlich ein Geleitzug in der Nähe entdeckt. Drei Torpedos schießt das U-Boot auf die feindlichen Schiffe ab, da nähert sich plötzlich ein Zerstörer und greift das U-Boot an. Rasches Tauchmanöver. Aber die gegnerischen Kriegsschiffe kreisen weiter über dem U-Boot und werfen immer wieder Bomben, die es schwer erschüttern und zu zerreißen drohen. Der Kapitänleutnant sieht keinen anderen Ausweg, als immer tiefer zu gehen, obwohl die zulässige Tauchtiefe längst überschritten ist und der Wasserdruck das Metall bedrohlich quietschen, knacken und krachen lässt. Erst nach Stunden wagen sich die Männer wieder nach oben. Sie feuern einen weiteren Torpedo ab, um eines der brennenden Schiffe des Gegners endgültig zu versenken. Erst als es explodiert, stellt sich heraus, dass noch Menschen an Bord waren. U-96 nimmt Kurs auf die Küste, um neue Torpedos zu laden und die Vorräte aufzufüllen. An Land werden der Kapitän und die anderen Offiziere zum erfolgreichen Angriff auf den gegnerischen Geleitzug beglückwünscht. Das nächstes Ziel ist der italienische Kriegshafen La Spezia. Dazu muss das Boot aber erst die von den Briten scharf bewachte Meerenge von Gibraltar passieren! Der Kapitän plant, Gibraltar im Schutz der Nacht über Wasser anzusteuern, dann die Dieselmotoren abzuschalten und zu tauchen. Er hofft, dass die Strömung ausreicht, um das Boot ins Mittelmeer zu treiben, denn die Briten würden auch das Geräusch stark aufgedrehter Elektromotoren orten. Vom Ausguck sind bereits die Lichter an der Küste zu sehen. Da greift ein Flugzeuggeschwader das U-Boot an. Ein Mann wird getroffen. Tauchgang. Wasser dringt ein. ![]() Glücklich geht die Besatzung in La Rochelle von Bord. In diesem Augenblick erfolgt ein verheerender Luftangriff, dem der Kapitän und die meisten seiner Männer zum Opfer fallen. Das U-Boot versinkt im Hafen. |
Filmkritik: |
Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002
Unterseeboote |