Ali Samadi Ahadi: The Green Wave |
Ali Samadi Ahadi: The Green Wave |
Inhaltsangabe und Filmkritik:
Am 12. Juni 2009 fanden im Iran Präsidentschaftswahlen statt. Politische Beobachter hielten es für wahrscheinlich, dass sich einer der Herausforderer, Mir Hossein Mussawi (* 1942), gegen den Amtsinhaber Mahmud Ahmadinedschad (* 1956) durchsetzen würde. Hoffnung keimte auf, denn Mussawi trat für die Achtung der Menschenrechte und einen Dialog mit dem Westen ein. Aber die Wahllokale wurden vorzeitig geschlossen, und dann hieß es, Ahmadinedschad sei mit 62,6 Prozent der Wahlsieger.
Der 1972 in Täbris geborene deutsche Regisseur Ali Samadi Ahadi wollte darüber einen Film drehen. Da ihm jedoch eine Einreiseerlaubnis für den Iran verweigert wurde, suchte er nach anderen Möglichkeiten der Darstellung. Er sammelte authentische Twitter- und Blogger-Berichte und kombinierte sie mit Handy-Aufnahmen und Motion Comics von zwei fiktiven Figuren (Azandeh und Kaveh). Außerdem interviewte er die Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi und andere iranische Persönlichkeiten. Mit dieser bestürzenden Collage, die sich zwischen Dokumentar- und Spielfilm bewegt, fand Ali Samadi Ahadi eine neue Filmsprache. "The Green Wave" vermittelt die Atmosphäre im Juni 1969 in Teheran. |
Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2011
Ali Samadi Ahadi: Salami Aleikum |