Es ist: 15-12-2020, 17:31
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Der Barde und der Wolf (Sturmwind/Roland 4)
Beitrag #1 |

Der Barde und der Wolf (Sturmwind/Roland 4)
Die Sonne brannte heiß auf das kleine Dörfchen am Ufer des Sakmara. Seit Wochen war kein Regen mehr gefallen und überall lag in dichten Schwaden Staub in der Luft. Normalerweise waren die Kinder des Dorfes nun von morgens bis abends im kleinen See östlich des Dorfes zu finden, der vom Fluss durch einen Nebenarm gespeist wurde. Doch an diesem Tag war einer des fahrenden Volkes in das Dorf gekommen und hatte ihnen im Schatten einer alten Linde, die Legende von Marius Einauge und seinem erbittersten Widersacher, Rotwang, erzählt. Gebannt hatten sie zugehört und nicht mitbekommen, wie die Zeit verging. Immer neue Geschichten verlangten sie in ihrer Neugier, wollten erfahren wie Rotwang immer wieder entkommen konnte, bis der Barde ihnen Einhalt gebot und meinte, er müsse seinen Lebensunterhalt verdienen. Mit diesen Worten erhob er sich und ging in das „Sturmwind“, dem örtlichen Wirtshaus.
Halb enttäuscht und halb aufgekratzt, wegen der faszinierenden Welt, die sich ihnen in der Erzählung des Fahrenden aufgetan hatte, ging die ganze Horde Kinder nun durch die Gassen des Dorfes. Lautstark unterhielten sie sich über das Gehörte, stritten, wer der bessere Fechter war, Einauge oder Rotwang, und welcher Held der Größere war. Einauge oder doch Nuriel Silberstreif, ein Elf, der schon lange Zeit das Land durchwanderte.
„Einauge würde Nuriel im Vorbeigehen besiegen, der hätte nie eine Chance, dafür ist er viel zu zierlich!“ Roland, ein Junge von dreizehn Jahren hatte das Wort ergriffen und bekräftigte seine Meinung mit einem energischen Nicken.
„Ach, ja?“ Sein zwei Sommer jüngerer Freund Oke sprang sofort darauf an. „Das ist absoluter Unsinn, wie kommst du denn da drauf? Elfen sind nicht zierlich und vor allem Silberstreif nicht! - Der ist so kräftig, der könnte Einauge mit einer Hand hoch heben und dazu ist er noch so leichtfüßig, dass er deinen tollen Held schon dreimal niedergestochen hätte, bevor der was gemerkt hätte.“
„Pah, Unsinn. Marius Einauge ist der größte Held, den die Welt je gesehen hat. Du hast es doch gehört, der große Barde Gabriel hat es doch noch eben bestätigt.“
„Hmm, ich weiß ja nicht, ob er so ein toller Barde ist? Ich mein´, was macht er in unserem kleinen Dorf, wenn er doch so bedeutend ist?“ Die Frage kam von Lennox, der ansonsten keine zwei Sätze sprach, nun aber wohl zu der Überzeugung gekommen war, Oke helfen zu müssen. „Außerdem finde ich auch, dass Silberstreif der bessere Kämpfer ist. Der hat doch viel mehr Erfahrung und die besseren Augen, schließlich ist er ein Elf!“
„Eben, sag´ ich doch!“ Oke nickte zur Bekräftigung seiner Aussage energisch.
„Ihr habt doch alle keine Ahnung. Ihr könnt doch noch nicht mal ein Messer von einem Dolch unterscheiden. Was wisst ihr schon vom Kämpfen!“ Roland winkte ab und versuchte die Diskussion zum Erliegen zu bringen. Um dies zu erreichen, wechselte er zusätzlich das Thema.
„Was haltet ihr davon, wenn wir noch in den Wald gehen? Hell ist es ja noch, also können wir uns nicht verlaufen, mit Glück können wir ein Kaninchen oder so etwas fangen.“
Schon machte Roland die ersten feste Schritte Richtung der Bäume, aber als er keinen Laut hinter sich vernahm, blieb er stehen und drehte sich um. Da standen seine Freunde, die Hände hinter ihren Rücken verschränkt und mit dem Gesicht gen Boden blickend.
„Was ist? Kommt ihr nicht mit?“ Aufmerksam musterte Roland die anderen Jungen. Verschämt blickten sie ihn an. Der hagere Lennox fand als erster seine Stimme wieder.
„Nun ja, weißt du, seit der Sache mit Yan letzte Woche, dürfen wir erstmal nicht mehr ohne einen Erwachsenen in den Wald. Meine Mutter meinte, es wäre viel zu gefährlich und ... und ein weiteres Kind mit gebrochenen Arm wolle sie nicht haben. - Bei den anderen ist es auch nicht anders!“ fügte er noch schnell an.
Rolands Gesicht rötete sich leicht, mit seinen Fäusten in der Hüfte stand er da und sah sie mit Verachtung in seinen Augen an. „Pah, Feiglinge! Wenn ihr soviel Angst habt, dann bleibt doch hier, eure Mama wird euch bestimmt noch die Windeln wechseln. Ich gehe jedenfalls. Egal was die Erwachsenen sagen.“
Er drehte sich um und ohne einen Blick zurückzuwerfen, stampfte er auf die dunkelgrüne Front der Bäume zu, die sich vor ihm erhob. Er hatte zwar nicht die rechte Lust allein im Wald zu sein, aber nur weil die Erwachsenen sie nicht dort sehen wollten, war noch lange kein Grund, nicht da hinein zu gehen. Außerdem würde er bestimmt keinen Rückzieher machen wie seine ängstlichen Freunde.
Was sollte schon passieren?

Er erreichte die ersten Bäume und trat in ihren Schatten. Ein leichter Schauer jagte über seinen Rücken. Auch wenn er es nicht zugeben wollte, ein klein wenig mulmig war ihm schon. In letzter Zeit waren tief in der Nacht häufiger Wölfe gehört worden. Auf die mit leicht zittriger Stimme vorgetragene Frage, ob sie gefährlich wären, hatte zwar sein Vater geantwortet, man müsse sich im Spätsommer noch keine Sorgen machen und vielmehr sei das Wild eine größere Gefahr, aber dennoch fühlte sich Roland nicht ganz wohl bei dem Gedanken, allein durch den Wald zu wandern.
Er schüttelte seinen Kopf. Nein, keine Angst. Angst war für Feiglinge! Außerdem hatten er und seine Freunde geschworen, sich niemals zu fürchten.
Rolands Blick glitt über die Bäume vor ihm. Er stockte. Hatte sich da nicht was bewegt? Ein unförmiger Schatten war da doch vorbeigehuscht. Hatte kratzende unnatürliche Geräusche verursacht. Sein Herz schlug heftig, seine Hände wurden klamm und er musste schlucken. Starr wie ein Reh beobachtete Roland den Baum. Wartete angespannt auf ein neues Anzeichen für ein seltsames Wesen.
Mit einem quiekenden Laut fuhr er zusammen, als sich lange knorrige Finger von hinten auf seine Schulter legten. Schreiend drehte er sich um, machte einen Schritt nach hinten, verlor sein Gleichgewicht und fand sich im Laub des Waldes sitzend wieder. Sofort begann er in Panik nach hinten zu krabbeln, die Beine auf dem Boden Halt suchend, um schneller Distanz zwischen sich und seinem Angreifer zu bringen. Völlig panisch achtete er nicht darauf, was um ihn war, erst als sein Kopf gegen einen Baumstamm prallte, kam Roland wieder langsam zur Besinnung. Keuchend sah er sich um. Forschend. Ein paar Bäume, wie nicht anders zu erwarten war, Laub auf dem Boden, über das ein verschrecktes Eichhörnchen lief, aber kein Angreifer. Kein Ungeheuer mit langen Knochenfingern war zu sehen, nichts. Allein ein tief herab hängender, einzelner Ast bewegte sich im sanften Wind der durch den Wald strich, genau an der Stelle an der Roland eben noch gestanden hatte.
Der dreizehn Sommer alte Junge lachte erleichtert auf. Ein Ast! Ein alter verschimmelter Ast! Mehr nicht! Von so etwas hatte er sich ins Bockshorn jagen lassen. Glücklicherweise war niemand da, der ihn gesehen hätte, sonst würde er die Schmach noch sein ganzes Leben mit sich herumtragen.
Da hatte er sich also tatsächlich von den dummen Erzählungen der anderen Dorfbewohner beeindrucken lassen. Unglaublich.
Roland stand auf, klopfte seine Kleidung ab, atmete noch einmal tief durch und machte ein paar Schritte tiefer in den Wald hinein, um sich gleich wieder auf dem Boden wiederzufinden.
Ein lautes Knacken war zu hören und schon spürte er einen Schlag in seiner rechten Seite, flog einen halben Meter durch die Luft und prallte schmerzhaft auf dem Waldboden auf. Die Luft wurde aus seiner Lunge gepresst und gab ihm das Gefühl sein Oberkörper stände in Flammen. Gerade hatte er sich auf die Ellbogen aufgerichtet, bemüht die Schmerzen in seiner Brust zu ignorieren, da sah er wie ein Pferd auf ihn zu preschte. Sofort ließ er sich nach hinten fallen, das Pferd sprang ab. Kein Grashalm hätte mehr zwischen seine Nase und die beschlagenen Hufen gepasst. Rolands Atem kam erneut nur stoßweise, sein Herz raste, versteinert lag er für endlose Momente in dem weichen, von Moos bedeckten, Waldboden. Hinter sich hörte er ein Grollen, Fluchen, ein panisch aufschreiendes Pferd und einen dumpfen Aufprall. Immer noch waren seine Hände schweißnass, seine Augen vor Schreck geweitet, aber er wollte wissen, was los war. Sein Vater hatte ihm deswegen schon mal gesagt, er wäre wie eine Katze und anschließend ein altes Sprichwort zitiert: Die Neugier ist der Katzen Tod.
Vermutlich hatte sein Vater recht. Trotzdem wollte sich Roland umdrehen, um zu sehen, was geschah. Vielleicht wurde er ja Zeuge eines Kampfes zwischen zwei übermächtigen Kriegern? Womöglich Einauge und Silberstreif?
Bei dem Gedanken war sämtliche Furcht verflogen. Schnell rollte sich Roland auf den Bauch – um einen ausgewachsenen Wolf genau in die Augen zu schauen. Sein heißer fauliger Atem wehte ihm genau ins Gesicht.
In seiner Bewegung erstarrt, verharrte der Junge und schluckte. Sein Blut pulsierte in seinen Ohren und sein Herz drückte gegen sein knöchernes Gefängnis, seine Gedanken hechteten durch die dunklen Gänge seines Bewusstsein und flohen zum Licht der Faszination, die Gefahr völlig verneinend.
Ein Wolf!? Wie konnte das sein? Sein Vater hatte doch gesagt, es wäre zu früh im Jahr.
Der Schädel des Räubers kam ihm näher. Die Lefzen zogen sich noch weiter zurück und gaben gelbe fast schwarze Zähne frei. Eine neue Welle üblen Geruchs breitete sich aus.
Roland hob wie in Trance seine Hand, immer näher führte er sie hoch zu der Schnauze des Tieres, bis er kurz davor stand, sie zu berühren. Der Wolf gab ein weiteres tiefes Grollen von sich, seine Muskulatur spannte sich an, bereit zum Sprung. Dann riss er sein Maul weit auf, weiter als es möglich sein sollte, sein Schädel zuckte kurz zurück, bevor er nach vorne schoß, um seine Reißzähne um Rolands Hand zu schließen. Roland erwachte, realisierte erst jetzt in welcher Gefahr er schwebte und versuchte schnell seine Hand zurückzuziehen. Doch es wäre zu spät gewesen, wenn nicht in genau diesem Moment etwas Silbriges den Jäger zu Boden geworfen hätte. Von oben fuhr es in den Schädel der Bestie und nagelte es an den Erdboden. Wild zuckte das gefangene Tier in seinem vermeidlichen Todeskampf. Jede einzelne Muskelfaser spannte sich unter dem dünnen Fell, bis die Haut nachgab und die Muskulatur schwarz glänzend hervortrat. Das Wesen, denn ein normaler Wolf konnte es nicht sein, da war sich Roland jetzt sicher, zerrte immer weiter, versuchte seinen Kopf und damit seinen Körper zu erheben. Es brachte seine Pfoten, die mit langen, gelben Krallen versehen waren, unter seine Brust und begann mit Gewalt sich aufzurichten. Übelkeit stieg in Roland auf, als er sah, dass sich die Bestie den Stahl des Schwertes, denn nichts anderes war in es gefahren, erneut durch den Schädel trieb und keinen Schmerz zu empfinden schien.
Abermals wurde das Geschöpf zu Boden geworfen. Ein riesiger, mit Nägeln beschlagener, Stiefel fuhr auf sein Genick nieder und ein häßliches Knacken war zu hören, doch noch immer zuckte das Etwas vor dem Jungen. Erst als das Schwert mit einem Ruck im Schädel herumgedreht und herausgezogen wurde, hörten die Bewegungen des Tieres auf.
Roland atmete tief durch. Fassungslos starrte er auf den Kadaver, der vor ihm lag. Er war einem Ungeheuer begegnet, da war er sicher, und hatte überlebt. Aber es war ganz anders gewesen, als er es sich immer ausgemalt hatte. Weniger heroisch, mehr dreckig schmutzig und vor allem - voller Angst. Mut war in dem Moment etwas gewesen, das nur eine ferne Erinnerung eines Spieles war. Nein, heldenhaft hatte er sich nicht gefühlt. Dabei hätte er es doch tun müssen. Schließlich hatte er dem Tod ins Auge geblickt. Er wollte doch ein Held sein. Und Helden empfanden keine Angst in einer solchen Situation. Die Barden wurden nicht müde, es zu betonen.
Er schluckte und wagte es nun, seinen Blick entlang der Klinge nach oben zu seinem Retter gleiten zu lassen. Tröpfelnd vergingen die Augenblicke, schwarzes Blut floß träge das Schwert hinab, bevor es zu Boden fiel. Die tiefstehende Sonne flackerte im Metall auf und blendete Roland kurz. Dann fiel sein Blick auf die schweren, ledernen Handschuhe, die den Griff des Schwertes umklammerten. Der Krieger hatte den Kopf in den Nacken geworfen, sein Gesicht war nicht zu sehen, aber seine langen schwarzen Haare flatterten im leichten Wind und gaben ihm einen Hauch von Wildheit. Durch eine Lücke in der Baumkrone fanden noch mehr Sonnenstrahlen ihren Weg auf den Erdboden und tauchten den Kämpfer in eine Art Heiligenschein. Er schien im Licht zu baden. Roland schluckte abermals.Dann ging der Moment vorbei. Die Lücke im Blätterdach schloß sich wieder.
Der Heiligenschein verblasste und die Zeit raste wieder wie zuvor.
Der Krieger wechselte sein Schwert in die linke Hand und sich vorbeugend reichte er Roland seine Rechte. Sein Gesicht war für Roland immer noch nicht zu erkennen, denn die Sonne stand nun im Rücken seines Retters.
„Komm Junge, steh auf! Die Bestie ist tot.“
Zögernd ergriff Roland, die ihm angebotene Hand und ließ sich auf seine noch unsicheren Beine ziehen. Dabei konnte er dem anderen zum ersten Mal ins Gesicht sehen.
Er fuhr zusammen. Mitten im Gesicht des Mannes klaffte ein Loch, wo einst ein Auge gewesen war. Ein schwarzes Tuch, welches ansonsten die Entstellung verdecken mochte, war verrutscht und lag zu einem großen Teil über der Stirn und damit einer mächtige Narbe, deren Anfang und Ende noch zu sehen waren.
Roland schluckte. Ein Kribbeln durchfuhr ihn und das unangenehme Gefühl, dass die wahre Bestie noch nicht erlegt war.
Der Mann musterte ihn, sah die Angst in seinen Augen und griff betont langsam zu seiner Augenbinde, um sie zurecht zu rücken.
„Besser so? Ich will dir keine Angst machen. Du hast keinen Grund dich zu fürchten.“ Ein Lächeln stahl sich auf die rotbärtigen Lippen des Kriegers. „Ich habe noch nie einen unschuldigen, dummen, kleinen Jungen getötet und ich habe nicht vor, heute damit zu beginnen.“ Er gab Roland einen Klaps auf die Wange und wandte sich dann schwer atmend um. Als er pfiff, kam das prächtigste Pferd, das Roland je gesehen hatte, aus dem Unterholz. Von der Farbe des Mitternachthimmels mit einem schneeweißen Schweif trabte es langsam und voll Eleganz auf seinen Herrn zu. Dieser strich über die Kruppe und flüsterte in einer fremden Sprache ins Ohr des Pferdes. Roland konnte nicht verstehen, was gesagt wurde, doch das edle Tier wurde ganz ruhig. Abwartend stand es da, während der Krieger in eine der beiden Satteltaschen griff und ein Bündel herauszog, welches er Roland zu warf.
„Hier mein Junge. Da drin ist etwas trockenes Fleisch und Brot. Stärke dich erst einmal und danach bedarf ich vielleicht deiner Dienste.“
Für einen Moment starrte Roland auf das Bündel, doch dann wickelte er schnell das Essen aus und verschlang es. Er war tatsächlich sehr hungrig. Allerdings ging er zunächst ein paar Schritte von dem Kadaver weg, an dem sich sein Retter nun zu schaffen machte.
Zwischen zwei Bissen fiel Roland etwas auf. Der kräftig gebaute Mann hatte sich ihm noch nicht vorgestellt.
Zögerlich, allerdings mit fester Stimme, wagte er zu fragen.
„Entschuldigt Herr! Aber ich weiß nicht, wer ihr seid. Doch da ihr mir das Leben gerettet habt, wäre es doch das Mindeste ihn zu wissen und weiter zu erzählen. Schließlich war das hier eine Heldentat!“
Roland war stolz auf seine Worte. Es schien ihm mehr als nur angemessen, so zu reden, wie es die Menschen in den Balladen der Barden taten. Und das trotz seines immer noch schnell schlagenden Herzen.
Ein Lächeln war seine Belohnung.
„Ach ja? Eine Heldentat, so so.“ Sein Gegenüber holte tief Luft. „Mein Junge, auch wenn es dich enttäuscht, aber ich habe in meinem Leben schon schlimmeres getötet, als das da!“ Er zeigte auf die wolfsähnliche Bestie. „Darüber muss niemand berichten, es gibt auch so schon genug von mir zu erzählen, um ganze Bibliotheken zu füllen. Vermutlich größere als eigentlich nötig wären.“ Der Mann beugte sich hinab zu Roland und sah ihm direkt ins Gesicht. „Aber wenn du es wissen willst, allein für dich, so magst du mich Marius Einauge nennen. Zumindest nennen mich die meisten Lieder so.“
Marius Einauge! Der Held! Konnte es möglich sein! Aber wer sonst hätte das Biest erlegen können, so einfach und schnell.
Roland schluckte, ein Kribbeln durchfuhr ihn und glitt als wärmendes Gefühl über seinen Körper. Ohne es zu wollen, begann er zu zittern. Seine Stimme war nicht länger fest und voller Dankbarkeit, sondern unsicher und voller Ehrfurcht.
„Ihr seid Marius? Der, der den Werwolf von Eichenbach erschlug und den Drachen von Mühltal? Und die ...“
„Und die Hexe von irgendeinem anderem kleinen Kaff und Bezwinger ganzer Heere von Untoten, Vampiren und dergleichen. Sicher der bin ich, aber wie ich gerade schon sagte, nicht alles, das die Barden erzählen, entspricht auch der Wahrheit, mein Junge!“ Marius strich Roland dabei über den Kopf und erhob sich dann wieder. Während er begann am Zaumzeug seines Pferdes zu nesteln, wandte er sich abermals an ihn.
„Wie heißt du kleiner Mann?“
Normalerweise wäre Roland jedem an die Gurgel gegangen, der ihn klein nannte, aber er war noch zu überwältigt, seinem Helden zu begegnen. Ganz abgesehen davon, dass es sinnlos gewesen wäre. Deshalb beantwortete er die Frage.
„Roland? Ein ungewöhnlicher Name, Selten hört man ihn. Meist tragen ihn besondere Menschen. Sag, mal. Du willst auch ein großer Held werden, nicht wahr? So wie ich? Stimmt das?“
Roland nickte eifrig.
„Ja, ich kann mir nichts schöneres vorstellen. Böse Kreaturen töten, Menschen retten, Verantwortung für ganze Königreiche übernehmen und mutig sein im Antlitz der Gefahr. Ich mein´, ihr wisst doch, wie sich das anfühlt.“
„Hmm, ja, ich kenne das Gefühl.“ Marius hielt in seiner Arbeit inne. „Und du glaubst wirklich, was du eben gesagt hast?“
„Aber klar. Ihr seid der mutigste Mann der Welt, Viel mutiger als meine Eltern oder die anderen Bauern und Handwerker, die zu Hause sitzen und niemals wagen sich zu wehren.“
Ein mattes, müdes Lächeln war zunächst die Antwort. Dann hustete Marius schwer und spuckte rötlichen Schleim aus. Immer noch leicht keuchend wandte er sich an Roland.
„Nein, das bin ich nicht. War ich nie. Ich war immer ein Feigling.“
„Aber – wie könnt ihr so etwas sagen“, fasungslos, mit offenem Mund, starrte Roland Marius Einauge an. „Ich habe doch gerade gesehen, wie ihr eine Bestie erlegt habt und all eure Abenteuer. - Ich meine, ihr habt mehr als nur eine Hexe oder bösen Zauberer zur Strecke gebracht. Selbst einen Drachen! Wie könnt ihr behaupten, ihr seid feige?“
Roland schluckte schwer und versuchte die aufkommende Übelkeit in sich zu unterdrücken. Tränen stiegen langsam in seine Augenwinkel.
Marius kam zu Roland herüber, ging in die Knie und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
„Ich weiß, das schockt dich, aber ich bin wirklich nicht besonders mutig. Nicht so, wie du es meinst. Weißt du, warum ich mein Dorf verlassen habe? Warum ich angefangen habe, Monster zu töten? Weil ich Angst hatte! Angst vor der Verantwortung, die es mit sich bringt eine Familie zu haben. Für sie zu sorgen. Und vor allem, weil ich nie wieder einen geliebten Menschen verlieren wollte. Dadurch, dass ich dieses Leben führe, brauche ich niemanden Rechenschaft abzulegen. Ich gehe keine Bindungen ein. Mein Leben ist leer.“
„Das stimmt nicht!“ Begehrte Roland auf. „Die Leute lieben euch. Sie wären stolz jemanden wie euch bei sich zu wissen.“
Marius lachte traurig auf.
„Sicher, anfangs schon.“ Er erhob sich wieder und schritt langsam zu seinem Pferd. „Aber irgendwann, wenn der erste Freudentaumel vorbei ist, würden sie sich vor mir fürchten oder besser die Konsequenzen, die sich aus meiner Anwesenheit ergeben.“
„Was meint ihr damit?“
„Ich meine damit, die Vielzahl meiner Feinde, die mich immer finden werden und die Menschen büßen lassen, die mich beherbergen. Deine Eltern wissen das. Der Tod ist mein Begleiter und findet mich, wo ich auch bin. Ich bin schon viel zu lange auf der Welt, um noch einmal neu anzufangen. Meine Vergangenheit würde mich immer einholen und für meine Taten Unschuldige büßen.“ Marius schwang sich in den Sattel und hustete wieder Blut hervor, das er auf den Boden spuckte. „Jetzt kann ich nur noch eins für die Menschen tun, außer Monster, wie diesen Wolf da zu erschlagen. - Ich muss mich von ihnen fern halten.“
Roland schluckte schwer. Er war verwirrt. Einauges Worte hatten seine festen Überzeugungen ins Wanken gebracht. Eine einzelne Träne lief seine Wange hinab und mit brüchiger Stimme wagte er es, seinem Helden noch eine Frage zu stellen.
„Und was soll ich dann tun? Ich möchte den Menschen doch genauso helfen wie ihr. Das kann ich doch nur als Held!“

„Nein, mein Junge. Nicht nur. Hast du mal die Gesichter der Menschen betrachtet, wenn sie einem Barden lauschen? Einem guten? Sie sind wie gebannt und lauschen ehrfürchtig. Ein guter Geschichtenerzähler vermag sie dahin zu bringen, wo sie niemals selbst sein werden. Er lässt sie träumen und ihren schweren Alltag vergessen. Es ist dabei sogar egal, ob die Ereignisse wahr sind, sie müssen nur unglaublich klingen. Wenn du ihnen etwas Gutes tun willst, dann erzähle ihnen eine fesselnde Geschichte, vielleicht eine von meinen. Das würde mich stolz machen. Und wenn du die größtmögliche Wirkung erzielen willst, dann behaupte, du hättest es erlebt. Niemand wird dich je als Lügner bezeichnen, denn sie wollen gerne glauben, dass einer von ihnen größer ist als sie selbst. Das spendet ihnen Trost. Fang mit dem Wolf hier an! Da musst du noch nicht mal viel zu erfinden.“
Mit verkrampften Händen stand Roland vor Roß und Reiter. Schließlich nickte er.
„Der Wolf. Was war mit ihm?“
Einauge lächelte.
„Er wurde korrumpiert von einem bösen Magier, der die Welt vernichten wollte. - Zumindest würde ich es so erzählen!“ Er zwinkerte Roland zu und beugte sich noch einmal herab. „Viel Glück Kleiner! Ich hoffe, wir sehen uns nie wieder.“
Roland blinzelte eine weitere Träne fort.
„Ich werde es versuchen, Herr! Aber was macht ihr jetzt? Ihr seid krank! Unser Dorf würde sich bestimmt freuen, euch aufzunehmen und zu pflegen.“
„Das bezweifele ich stark. Nein, ich werde weiter reiten und hoffen, dass mich der Tod am Ende einer Klinge findet, statt im Schlaf! Man wird nicht als Held geboren, man muss als Held letztlich immer sterben.“
Und damit ritt er davon, Roland konnte kurz darauf ein ersticktes Husten hören und dann war er mit dem Kadaver eines ehemals stolzen Wolfes allein.
Er setzte sich und dachte für lange Zeit nach, dann erhob er sich abrupt und eilte durch das Dickicht zurück ins Dorf. Tiefe Entschlossenheit zeichnete seine Züge.

In der Nacht rollte Roland sich unruhig im Bett hin und her, er verspürte einen großen Tatendrang in sich. Am Liebsten wollte er sofort beginnen und nicht noch Stunden bis zum Sonnenaufgang warten müssen. Endlich war es so weit. Das tiefe Rot der aufgehenden Sonne zeigt sich am Horizont. Roland sprang aus seinem Bett, zog sich sein Hemd hastig über den Kopf, sprang in die Hose, die er beinahe vergaß zu zubinden, und schlüpfte in seine Schuhe. Hastig schlang er sein Frühstück hinunter, so dass sein Vater mit einem Grinsen eine Bemerkung über Jungen im Wachstum machte und wie sehr sie Vielfraßen ähnelten, und rannte hinaus zum Dorfrand, um seine Freunde zu treffen. Viel später, als er gewillt war zu warten, kamen sie. Die Zeit bis zu ihrer Ankunft verbrachte er unruhig auf der Stelle tretend. Oke, Lennox, Yan, alle kamen an diesem Morgen. Roland musste sich zurückhalten, nicht sofort mit allem herauszuplatzen. Die ganze Nacht hatte er an den Sätzen gefeilt. Mühsam unterdrückte er seine Aufregung. Nachdem sie sich alle begrüßt hatten, wandte sich Oke endlich an Roland.
„Und gab es etwas aufregendes gestern im Wald?“
Och, wie man es nimmt.“ Roland bemühte sich, beiläufig zu klingen. Mit einem Achselzucken fuhr er fort. „Ich habe Marius Einauge getroffen und ihm geholfen, eine Bestie zu erledigen!“
Rolands Augen leuchteten auf, als er die Wirkung seiner Worte sah. Die Blicke seiner Freunde als erstaunt zu beschreiben, traf es nicht wirklich, ungläubig schon eher. Doch damit hatte er auch gerechnet. Mit einem zufriedenem Lächeln, setzte er an, bevor auch nur einer der anderen den Mund aufmachen konnte. „Jawohl, Einauge hat meine Hilfe gebraucht. Ich werde euch genau erzählen, wie es passiert ist und euch auch den Ort der wilden Schlacht zeigen, aber dafür müsst ihr mir versprechen, mir nicht ins Wort zu fallen.“ Er ließ sich erst nieder, als Oke und die anderen stumm genickt hatten und forderte sie mit einer übertrieben theatralischen Handbewegung auf, sich ebenfalls zu setzen. Noch einige Zeit verstrich, ehe Roland begann, um die Spannung zu steigern. Etwas, was er schon bei vielen Barden beobachten durfte. Letztlich erlöste er seine Freunde, als diese begannen ihn ungeduldig anzublicken.
„Also, ich schritt mutig in den Wald, kämpfte mich durch das wilde dichte Gestrüpp ...“


Wie immer bin ich mit dem Titel nicht zufrieden, aber so etwas wie: Rolands erstes Abenteuer, halte ich auch nicht für glücklich. Also wenn ihr einen guten Vorschlag habt: Her damit!

Auf das der Wind in eurem Rücken, nie euer eigener sei. (alter irischer Reisegruß Icon_wink)
drakir
und seine Werke

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Beitrag #2 |

RE: Der Barde und der Wolf (Sturmwind/Roland 4)
Hi Drakir,

wenn ich mich nicht irre, habe ich schon mal eine Roland-Geschichte von dir gelesen, oder?
Zitat:wollten erfahren wie Rotwang immer wieder entkommen konnte
Das kann ich nicht sagen, dafür weiß ich, wohin Rotwang entkommen ist. Er schlummert tief und fest in der Wüste Athalems, ausgeknockt von einer leicht reizbaren Schamanin *g*
Zitat:Laut stark
lautstark
Zitat:Ich mein, was macht er in unserem kleinen Dorf
Zitat:„Eben, sag´ ich doch!“
ich mein´
sag´ ich doch
Und ich glaube, es muss auch eher ein ' als ein ´ sein.
Zitat:Meine Mutter meinte, es wäre viel zu gefährlich und und ein weiteres Kind mit gebrochenen Arm wolle sie nicht haben.
Ich weiß ja nicht, was passiert ist, aber die Mütter scheinen mir doch etwas überfürsorglich. Einen Arm kann man sich schließlich auch im Dorf brechen. Aber ich hab ja auch keine Kinder, vielleicht kommt es mir nur deswegen so vor. Mir erscheinen die Jungs jedenfalls alt genug, um auch ohne Babysitter in den Wald gehen zu dürfen.
Meine Meinung interessiert hier bloß keinen und es ist ja auch für die Geschichte wichtig, dass Roland alleine geht.
Zitat:Was sollte schon passieren?
Es passiert nicht das Geringste, wenn man diese Frage nicht stellt Mrgreen Genau so gut kann man in Horrofilmen fragen: Was war das für ein Geräusch?
Zitat:ein kleinwenig mulmig
klein wenig
Zitat:Auf die mit leicht zittriger Stimme vorgetragene Frage, ob sie gefährlich wären
Er ist dreizehn Jahre alt, ist offenbar schon diverse Male mit seinen Freunden im Wald gewesen und lebt in einem Dorf am Waldrand ... Gab es da vorher noch nie Wölfe, oder warum kommt ihm erst jetzt der Gedanke, ob die Viecher gefährlich sein könnten.
Zitat:Außerdem hatten er und seine Freunde geschworen sich niemals zu fürchten.
Müssen sie auch nicht, wenn Mutti dafür sorgt, dass sie niemals in gefährliche Situationen kommen Icon_wink
Zitat:Hatte sich da nicht was bewegt.
Fragezeichen
Zitat:Allein ein tief herab hängender, einzelner Ast bewegte sich im sanften Wind der durch den Wald strich, genau an der Stelle an der Roland eben noch gestanden hatte.
Heutzutage würde man sagen: Der Junge hat zu viele Filme gesehen Icon_lol Hat ihm jemand Rotkäppchen als Gutenachtgeschichte vorgelesen und er hat es nicht vertragen?
Zitat:Ein alter verschimmelte Ast!
verschimmelter
Zitat:Gerade hatte er sich auf die Ellbogen aufgerichtet, versuchend die Schmerzen in seiner Brust zu ignorieren, da sah er wie ein Pferd auf ihn zu preschte.
Versuchend ist zwar grammatikalisch richtig, aber stilistisch meiner Ansicht nach, alles andere als schön.
Vorschlag meinerseits: Gerade hatte er sich auf die Ellbogen aufgerichtet und versuchte, die Schmerzen in seiner Brust zu ignorieren, als er sah, wie ein Pferd auf ihn zupreschte.
Hab ich das richtig gelesen, dass das Pferd ihn gerammt hat, also er deswegen zu Boden gegangen ist? Das wird hier irgendwie nicht so deutlich.
Zitat:das Pferd sprang ab
stieß sich vom Boden ab?
setzte zum Sprung an?
Wenn ich abspringen mit Pferd verbinde, muss ich immer nur an den Reiter denken, der vom Pferd abspringt.
Zitat:Kein Grashalm hätte mehr zwischen seiner Nase und den beschlagenen Hufen gepasst.
Kein Grashalm hätte mehr zwischen seine Nase und die beschlagenen Hufe gepasst.
Zitat:weichen von Moos bedeckten Waldboden.
weichen, von Moss bedeckten, Waldboden
Zitat:Die Neugier ist der Katzen Tod.
Aber die Katze hat neun Leben
Zitat:Bei dem Gedanken war sämtliche Furcht verflogen, schnell rollte sich Roland auf den Bauch – um einen ausgewachsenen Wolf genau in die Augen zu schauen.
Hier würde ich hinter verflogen einen Punkt setzen und dann mit schnell in einer neuen Zeile anfangen.
Zitat:Sein Blut pulsierte in seinen Ohren und sein Herz drückte gegen sein knöchernes Gefägnis, seine Gedanken hechteten durch die dunklen Gänge seines Bewusstsein und flohen zum Licht der Faszination, die Gefahr völlig verneinend.
Gefängnis
Aber ansonsten ein richtig gelungener Satz, vor allem das knöcherne Gefängnis gefällt mir.
Zitat:Sein Vater hatte doch gesagt, es wäre zu früh im Jahr.
Icon_confused Hat er? Ich habe das jetzt eher so verstanden, dass Roland sich im Spätsommer noch keine Sorgen machen muss, da Wölfe den Menschen eher scheuen. Gefahr durch einen ausgehungerten Wolf besteht folglich nur im Winter, wenn er nichts mehr zu beißen hat und statt Wildschwein plötzlich Heißhunger auf kleine dreizehnjährige Jungs bekommt. Zugegeben, das war eine sehr freie Interpretation der Worte von Rolands Vater. Aber zu denken, es ist zu früh im Jahr für einen Wolf, wie Roland es gerade tut, macht keinen Sinn.
Zitat:Die Lefzen zogen sich noch weiter zurück und gaben gelbe fast schwarze Zähne frei. Eine neue Welle üblen Geruchs breitete sich aus.
Ihgitt *verzieht das Gesicht und reicht dem Wolf ein Zahnpflegekaugummi*
Zitat:Roland hob wie in Trance seine Hand, immer näher führte er sie hoch zu der Schnauze des Tieres, bis er kurz davor stand sie zu berühren.
Icon_shocked Warum tut er das? Hält er sich für den Wolfsflüsterer? Junge, sieh zu, dass du da wegkommst.
Zitat:seine Reißzähne um Rolands Hand zu schließen.
schließen klingt für mich zu harmlos, fast schon vorsichtig. Er hat ja vor seine Hauer, nun ja, in Rolands Arm zu hauen Mrgreen
Zitat:etwas silbriges den Jäger zu Boden geworfen hätte
etwas Silbriges
Zitat:Wild zuckte das gefangene Tier in seinem vermeidlichen Todeskampf.
vermeintlich? unvermeidlich? Icon_confused Versteh ich nicht ganz.
Zitat:Jede einzelne Muskelfaser spannte sich unter dem dünnen Fell, bis die Haut nachgab und die Muskulatur schwarz glänzend hervortrat.
Den Satz musste ich ein paar Mal lesen, bevor ich ihn verstanden hab. Die Haut gibt nach soll heißen, dass die Muskeln sie nach außen drückt, man also die Muskelbewegungen sehen kann? Wenn du schreibst, das sie nachgibt, klingt das für mich so, als würde sie reißen und die Muskeln selber würden durch die Haut hindurch hervortreten.
Zitat:Übelkeit stieg in Roland auf, als er sah, dass sich die Bestie den Stahl des Schwertes, denn nichts anderes war in es gefahren, erneut durch den Schädel trieb und keinen Schmerz zu empfinden schien.
Nicht nur in Roland. Will lieber nicht wissen, was das für ein Geräusch gibt
Zitat:Ein riesiger mit Nägeln beschlagener Stiefel fuhr auf sein Genick nieder
Ein riesiger, mit Nägeln beschlagener, Stiefel fuhr auf sein Genick nieder
Zitat:da war er sicher
da war er sich sicher?
Zitat:Er schien im Licht zu baden.
*g* Diese Szene hätte in einem Hollywoodfilm nicht besser dargestellt werden können. Warum hat er überhaupt den Kopf in den Nacken geworfen?
Zitat:lag zu einem großen Teil über die Stirn und damit einer mächtige Narbe
über der Stirn und damit einer mächtigen Narbe
Zitat:Für einen Moment starrte Roland auf das Bündel, doch dann wickelte er schnell das Essen aus und verschlang es. Denn er war tatsächlich sehr hungrig.
Daraus würde ich einen Satz machen. Klingt komisch, wenn der zweite, der ja ein Nebensatz ist, alleine steht.
Zitat:„Entschuldigt Herr! Aber ich weiß nicht wer ihr seid. Doch da ihr mir das Leben gerettet habt, wäre es doch das Mindeste ihn zu wissen und weiter zu erzählen. Schließlich war das hier eine Heldentat!“
Roland war stolz auf seine Worte.
Und Glory rät Roland, seine Worte noch mal unter die Lupe zu nehmen Mrgreen Es ist das mindeste ihn (also den Namen zu wissen) obwohl er vorher nur gefragt hat, wer sein Retter ist, nicht aber nach dessen Namen?
Zitat:schon schlimmeres getötet
Schlimmeres
Zitat:Konnte es möglich sein! Aber wer sonst hätte das Biest erlegen können, so einfach und schnell.
Fragezeichen?
Zitat:Ohne es zu wollen begann er zu zittern.
Ohne es zu wollen, begann er zu zittern.
Zitat:„Und die Hexe von irgendeinem anderem kleinen Kaff
Icon_lol Kennst du Gilderoy Lockhardt aus Harry Potter? Der erzählt auch immer solche Storys (Die Hexe von Sowieso, der Irrwicht aus Blabla), nur mit der Ausnahme, dass er damit angibt und die Abenteuer gar nicht selber erlebt hat.
Zitat:nicht alles, das Barden erzählen
was klingt besser
Zitat:ich kann mir nichts schöneres vorstellen
Schöneres
Zitat:Ich mein, ihr
Ich mein'
Zitat:Weißt du, warum ich mein Dorf verlassen habe? Warum ich angefangen habe, Monster zu töten? Weil ich Angst hatte! Angst vor der Verantwortung, die es mit sich bringt eine Familie zu haben.
Bitte was??? :icon_gucker:
Zitat:Und vor allem, weil ich nie wieder einen geliebten Menschen verlieren wollte.
Ah, okay, das kann ich schon eher nachvollziehen.
Zitat:Es ist dabei sogar egal, ob die Ereignisse wahr sind, sie müssen nur unglaublich klingen.
Und vor allem unglaublich glaubwürdig Mrgreen
Zitat:Wenn du ihnen etwas gutes tun willst
etwas Gutes
Zitat:Das tiefe Rot der aufgehende Sonne zeigt sich am Horizont
der aufgehenden Sonne
Zitat:Oke, Lennox, Yan alle kamen an diesem Morgen
Komma hinter Yan
Zitat:„Und gab es etwas aufregendes gestern im Wald?“
Aufregendes
Zitat:euch auch den Ort der wilden Schlacht zeigen
Bitte für einen Satz entscheiden *g*
Euch an den Ort der wilden Schlacht zu führen
oder
euch den Ort der wilden Schlacht zu zeigen

So, isch habe fertig *wischt sich den Schweiß von der Stirn* Ist ja ganz nett, dass du Rolands Werdegang erzählst, aber muss es denn gleich wieder ein halber Roman werden? *g*
Heutzutage würde Roland wahrscheinlich regelmäßg die Titelseiten einer berüchtigten Zeitung mit vier Buchstaben zieren Icon_wink Aber gut, sind wir nicht alle ein bisschen sensatiionsgeil?
Mal abgesehen von ein paar Rechtschreibfehlern und kleinen Schnitzern war die Geschichte ganz angenehm zu lesen. Dein Schreibstil ist schön flüssig und passt gut zu längeren Geschichten, die mit deiner Art zu schreiben, ziemlich schnell durchgelesen sind.
Die Geschichte selber fand ich eher Mittelmaß, weder gut noch schlecht. Der Beginn enthält relativ wenig Handlung. Ein Barde, begeisterte Kinder, kurze Diskussion, wer mit in den Wald kommt. Alles schön und gut, aber für meinen Geschmack zu ausführlich. Ich fand diesen Teil nicht sonderlich spannend und im Endeffekt geht es doch nur darum, dass Roland alleine in den Wald geht (um es mal ganz straff zusammen zu fassen).
Bei der Stelle mit dem Wolf kommt für einen kurzen Moment Spannung auf, die aber leider zu schnell vorüber ist, da er ja ziemlich schnell von Einauge getötet wird. Was dann folgt, ist wieder ein sehr ausführlicher Teil, in dem Roland merkt, dass er die ganze Zeit eine rosa Heldenbrille aufgehabt hat. Der Held seiner Kindheit entspricht zwar nicht seinen Vorstellungen, prägt ihn aber dennoch fürs Leben.
Alles in allem nicht schlecht, aber meiner Meinung nach an den falschen Stellen zu umfangreich. Es ist natürlich auch schwierig sowas zu straffen, immerhin ist diese Begegnung im Wald maßgebend für Rolands restliches Leben.
Der Wolf war auch nur ein normaler Wolf, oder? Ich interpretier das jetzt einfach mal so rein. Das hast du nämlich ganz gut hinbekommen. Roland hat echt eine überbordende Fantasie und hat die ganze Situation im Wald wahrscheinlich dramatischer empfunden, als sie wirklich war (im Licht baden, ein wolfsähnliches Monster etc.). Das er sich schon, bevor er dem Wolf begegnet war, schon irgendwelche Horrorvorstellungen macht, zeigt eindeutig, dass es zum mutigen Helden eindeutig nicht geeignet ist. Aber es zeigt, dass er schon das Zeug zum Barden hatte, bevor Einauge ihn darauf gebracht hat.
Zusammen gefasst: Mein Geschmack war die Geschichte leider nicht, aber ich mag die Erklärung, wie Roland zum Geschichtenerzähler geworden ist. (und wenn ich mal versuche, mich an die andere Geschichte zurück zu erinnern: den alten Roland mag ich auch lieber als den jungen Icon_smile )

LG

Glory

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Beitrag #3 |

RE: Der Barde und der Wolf (Sturmwind/Roland 4)
Hallo Glory,

schön dich hier zu finden.

Zitat:wenn ich mich nicht irre, habe ich schon mal eine Roland-Geschichte von dir gelesen, oder?
Ja hast du. Und zwar die Allererste. Die so heißt, wie er selbst. Icon_wink

Zitat:Zitat:
wollten erfahren wie Rotwang immer wieder entkommen konnte
Das kann ich nicht sagen, dafür weiß ich, wohin Rotwang entkommen ist. Er schlummert tief und fest in der Wüste Athalems, ausgeknockt von einer leicht reizbaren Schamanin *g*
Echt? Icon_shocked
Wusst ich gar nicht. Werde ich Roland mal sagen. Icon_smile

Zitat:Zitat:
„Eben, sag´ ich doch!“
ich mein´
sag´ ich doch
Und ich glaube, es muss auch eher ein ' als ein ´ sein.
Irgendwie verstehe ich nicht, was du mir hier sagen willst. Icon_confused
Ah, jetzt gesehen, das Zitat vorher hatte ich übersehen.Smiley_emoticons_blush

Zitat:Zitat:
Auf die mit leicht zittriger Stimme vorgetragene Frage, ob sie gefährlich wären
Er ist dreizehn Jahre alt, ist offenbar schon diverse Male mit seinen Freunden im Wald gewesen und lebt in einem Dorf am Waldrand ... Gab es da vorher noch nie Wölfe, oder warum kommt ihm erst jetzt der Gedanke, ob die Viecher gefährlich sein könnten.
Ähm, *hüstel* Mist aufgefallen. *Nuschel: Effekt und schleich davon*
Nee, die kommen zum ersten Mal richtig nahe und in dieses Gebiet. *pfeif*

Zitat:Zitat:
Allein ein tief herab hängender, einzelner Ast bewegte sich im sanften Wind der durch den Wald strich, genau an der Stelle an der Roland eben noch gestanden hatte.
Heutzutage würde man sagen: Der Junge hat zu viele Filme gesehen Hat ihm jemand Rotkäppchen als Gutenachtgeschichte vorgelesen und er hat es nicht vertragen?
*lach* Bestimmt.

Zitat:Zitat:
seine Reißzähne um Rolands Hand zu schließen.
schließen klingt für mich zu harmlos, fast schon vorsichtig. Er hat ja vor seine Hauer, nun ja, in Rolands Arm zu hauen
ich glaube, ich nehmer "in seine Hand zu schlagen"

Zitat:Zitat:
Er schien im Licht zu baden.
*g* Diese Szene hätte in einem Hollywoodfilm nicht besser dargestellt werden können. Warum hat er überhaupt den Kopf in den Nacken geworfen?
Mrgreen Genau den Eindruck wollte ich.

Zitat:Zitat:
„Und die Hexe von irgendeinem anderem kleinen Kaff
Kennst du Gilderoy Lockhardt aus Harry Potter? Der erzählt auch immer solche Storys (Die Hexe von Sowieso, der Irrwicht aus Blabla), nur mit der Ausnahme, dass er damit angibt und die Abenteuer gar nicht selber erlebt hat.
Ja, kenne ich. Mrgreen

Zitat:Zitat:
euch auch den Ort der wilden Schlacht zeigen
Bitte für einen Satz entscheiden *g*
Mach ich. Smiley_emoticons_blush

Zitat:Die Geschichte selber fand ich eher Mittelmaß, weder gut noch schlecht. Der Beginn enthält relativ wenig Handlung. Ein Barde, begeisterte Kinder, kurze Diskussion, wer mit in den Wald kommt. Alles schön und gut, aber für meinen Geschmack zu ausführlich. Ich fand diesen Teil nicht sonderlich spannend und im Endeffekt geht es doch nur darum, dass Roland alleine in den Wald geht (um es mal ganz straff zusammen zu fassen).
Nun ja die Begenung mit den Barden ist auch nicht gerade unwichtig. Aber ich versteh schon, was du meinst.

Zitat:Der Wolf war auch nur ein normaler Wolf, oder? Ich interpretier das jetzt einfach mal so rein. Das hast du nämlich ganz gut hinbekommen. Roland hat echt eine überbordende Fantasie und hat die ganze Situation im Wald wahrscheinlich dramatischer empfunden, als sie wirklich war (im Licht baden, ein wolfsähnliches Monster etc.). Das er sich schon, bevor er dem Wolf begegnet war, schon irgendwelche Horrorvorstellungen macht, zeigt eindeutig, dass es zum mutigen Helden eindeutig nicht geeignet ist. Aber es zeigt, dass er schon das Zeug zum Barden hatte, bevor Einauge ihn darauf gebracht hat.
Zu dem Wolf, sage ich mal nichts. Aber dein Eindruck von Roland stimmt. Gut, dass er so rüberkommt.

Zitat:Zusammen gefasst: Mein Geschmack war die Geschichte leider nicht, aber ich mag die Erklärung, wie Roland zum Geschichtenerzähler geworden ist. (und wenn ich mal versuche, mich an die andere Geschichte zurück zu erinnern: den alten Roland mag ich auch lieber als den jungen )
Immerhin 50 Prozent, ist doch schon mal was. Icon_smile

Danke für deinen Kommi, hat mich gefreut.

Lg,
Drakir

Auf das der Wind in eurem Rücken, nie euer eigener sei. (alter irischer Reisegruß Icon_wink)
drakir
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Beitrag #4 |

RE: Der Barde und der Wolf (Sturmwind/Roland 4)
Hallo Drakir,

ich bin ja ein kleiner Fan von Roland und seinen Geschichten im Sturmwind, deshalb darf mein Kommentar hier drunter natürlich nicht fehlen.

Zitat: wollten erfahren wie Rotwang immer wieder entkommen konnte,

Durch die Macht seiner Kröte? Auf jeden Fall ist er in die athalämmische Wüste geflüchtet. Mrgreen

Zitat: Laut stark unterhielten sie sich über das Gehörte, stritten, wer der bessere Fechter war, Einauge oder Rotwang,

Lautstark, oder?

Zitat: Völlig panisch achtete er nicht darauf, was um ihn war, erst als sein Kopf gegen einen Baumstamm prallte, kam Roland wieder langsam zur Besinnung

Das unterstrichene liest sich irgendwie holprig. Vorschlag: „was hinter ihm war“

Zitat: Der dreizehn Sommer alte Junge lachte erleichtert auf.

Das er 13 ist hast du vorhin schonmal erwähnt. Ist mir aber nur aufgefallen. Icon_wink

Zitat: um sich gleich wieder auf dem Boden wiederzufinden.
Einlautes Knacken war zu hören und schon spürte er einen Schlag in seiner rechten Seite, flog einen halben Meter durch die Luft und prallte schmerzhaft auf dem Waldboden auf.

Das find ich von der Reihenfolge her ein wenig ungeschickt. Nach dem : „er fand sich gleich auf dem Boden wieder“ hätte sofort ein: „Er war gefallen“ kommen sollen. (Jedenfalls hab ich das erwartet) Aber der satz der dann kommt ist so lang, dass es mir zu lange dauert bis sein fallen kommt. Ich hoffe mal du verstehst was ich sagen will. Icon_wink Jedenfalls wäre es am Einfachsten wenn du das mit dem „auf dem Boden wiederfinden“ einfach weglässt.

Zitat: Sofort ließ er sich nach hinten fallen, das Pferd sprang ab.

Wie „sprang ab“ meinst du, dass es über ihn hinwegspringt? Hmm, dann solltest du das deutlicher machen. Icon_wink

Zitat: Der Krieger wechselte sein Schwert in die linke Hand und sich vorbeugend reichte er Roland seine Hand.

Wortwiederholung von „Hand“. Ist hier aber schwierig zu vermeiden. Ob man eins einfach weglassen kann? Vielleicht: „reichte Roland seine Rechte“ oder so.

Zitat: „Entschuldigt Herr! Aber ich weiß nicht wer ihr seid. Doch da ihr mir das Leben gerettet habt, wäre es doch das Mindeste ihn zu wissen und weiter zu erzählen. Schließlich war das hier eine Heldentat!“

Irgendwie solltest du hier noch erwähnen, dass er seine Namen meint, wenn er von „ihn zu wissen“ spricht.

Zitat: „Ich meine damit, die Vielzahl meiner Feinde, die mich immer finden werden und die Menschen büßen lassen, die mich beherbergen. Deine Eltern wissen das.

Warum spricht er hier von seinen Eltern? Roland hat diese ja auch nicht großartig erwähnt.

Zitat: Tiefe Entschlossenheit zeichnete Züge.

seine Züge

Irgendwie eine niedliche Geschichte. Da ich Roland ja schon ein wenig kenne, ist mir recht früh klar geworden, dass es auf seine „Barendenanfänge“ hinaus laufen wird, zumal du ja auch mit einem Barden die Geschichte beginnst.
Ansonsten ist die Idee dahinter nicht unbedingt was neues. Das kleine Jungen auf ihre Helden treffen und durch diese dann „ihren“ Lebensweg finden, gab’s bestimmt schon mal. Und das sich dieser Held als gar nicht so heldenhaft herausstellt, war irgendwie auch klar.
Aber du hast die Geschichte nett erzählt. Flüssig zu lesen, bis auf ein paar kleinere Stolperstellen. Spannend wars teilweise auch (zumindest bei der Action-Szene mit dem Wolf) und du hast sowohl Roland als auch Einauge symphatisch rübergebracht.
Zum Titel: Joar, fällt mir jetzt auch nichts besseres ein. Irgendwie sollte aber schon deutlich werden das es zu den „Roland-Geschichten“ gehört, denn ich denke, dass macht den Reiz der Geschichte aus.

Hat mir gut gefallen, besonders deshalb weil wir wieder was von Roland erfahren haben. Icon_smile

Liebe Grüße,
Lady

Wer nicht kann, was er will, muss das wollen, was er kann. Denn das zu wollen, was er nicht kann, wäre töricht. -Leonardo da Vinci-
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Beitrag #5 |

RE: Der Barde und der Wolf (Sturmwind/Roland 4)
Hi Lady,

Zitat:ich bin ja ein kleiner Fan von Roland und seinen Geschichten im Sturmwind, deshalb darf mein Kommentar hier drunter natürlich nicht fehlen.
Mrgreen
Das größte Lob, was man sich wünschen kann, auch wenn es nicht direkt auf diese Geschichte bezogen ist.

Ich werde mal nicht auf deine einzelnen Anmerkungen eingehen, da sie eher kosmetischer Natur sind und ich eigentlich bei allem mit dir übereinestimme. Ich hoffe, dass ist ok.

Zitat:Irgendwie eine niedliche Geschichte. Da ich Roland ja schon ein wenig kenne, ist mir recht früh klar geworden, dass es auf seine „Barendenanfänge“ hinaus laufen wird, zumal du ja auch mit einem Barden die Geschichte beginnst.
Ja, ich glaube wirklich überraschend ist das Ende nicht, wenn man Roland schon kennt, sollte es aber auch nicht.

Zitat:Ansonsten ist die Idee dahinter nicht unbedingt was neues. Das kleine Jungen auf ihre Helden treffen und durch diese dann „ihren“ Lebensweg finden, gab’s bestimmt schon mal. Und das sich dieser Held als gar nicht so heldenhaft herausstellt, war irgendwie auch klar.
Neu ist die Idee wirklich nicht, da muss ich dir Recht geben, aber irgendwie ist es auch verdammt schwer, da etwas Neues zu finden, finde ich.

Zitat:Aber du hast die Geschichte nett erzählt. Flüssig zu lesen, bis auf ein paar kleinere Stolperstellen. Spannend wars teilweise auch (zumindest bei der Action-Szene mit dem Wolf) und du hast sowohl Roland als auch Einauge symphatisch rübergebracht.
Freut mich zu lesen, besonders, dass beide symphatisch rüberkommen. Icon_smile
Die Stolperstellen werde ich mir dann mal vorknöpfen.

Zitat:Zum Titel: Joar, fällt mir jetzt auch nichts besseres ein. Irgendwie sollte aber schon deutlich werden das es zu den „Roland-Geschichten“ gehört, denn ich denke, dass macht den Reiz der Geschichte aus.
Dann bleibt er jetzt. Es sei denn, jemand hat den genialen Einfall dazu, der mir bisher versagt blieb.

Zitat:Hat mir gut gefallen, besonders deshalb weil wir wieder was von Roland erfahren haben.
Das ist das Wichtigste finde ich und ich bin froh, dass die Geschichte wohl funktioniert. Und ich verspreche hiermit, nicht so lange auf eine weitere Geschichte von Roland warten zu lassen.

Lg,
Drakir

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Beitrag #6 |

RE: Der Barde und der Wolf (Sturmwind/Roland 4)
Tag Drakir,

ich ignoriere jetzt einfach mal den Rest nicht zu kennen, aber der Name ist gut, von daher ...

Zitat:Laut stark unterhielten sie sich über das Gehörte,
lautstark

Zitat:dass er deinen tollen Held schon dreimal niedergestochen hätte, bevor er was gemerkt hätte.“
hätte da "der" geschreiben, damit man sicher weiß das es sich auf Held bezieht

Zitat:Was wisst ihr schon vom kämpfen!“
groß oder?

Zitat:es wäre viel zu gefährlich und und ein weiteres Kind mit gebrochenen Arm wolle sie nicht haben.
ich nehme an, das wäre ein nervöses Wiederholen, hätte da aber vllt ein "..." setzt oder so. wirkt nämlich wie versehentliches Doppeln

Zitat:dann bleibt doch hier, eure Mama wird euch bestimmt noch die Windeln wechseln.
hm dieses "wird" impliziert in Zukunft, aber sinnvoller fänd ich "eure mama wechselt euch bestimmt noch die Windeln"
betonung auf noch

Zitat:und ohne einen Blick zurückzuwerfen stampfte er auf die dunkelgrüne Front der Bäume zu
feheln da kommas?
und, ohne einen Blick zurückzuwerfen, stampfte er auf die dunkelgrüne Front der Bäume zu

Zitat:Er hatte zwar nicht die rechte Lust allein im Wald zu sein
komma nach lust

Zitat:war noch lange kein Grund nicht da hinein zu gehen.
war das noch lange kein Grund, nicht da hinein zu gehen.

der Satz macht viel falsch ^^

Zitat:Außerdem hatten er und seine Freunde geschworen sich niemals zu fürchten.
komma vor sich

Zitat:Hatte sich da nicht was bewegt.
?

Zitat:die Beine auf dem Boden halt suchend, um schneller Distanz zwischen sich und seinem Angreifer zu bringen.
groß oder?

Zitat:Einlautes Knacken war zu hören und schon spürte er einen Schlag in seiner rechten Seite, flog einen halben Meter durch die Luft und prallte schmerzhaft auf dem Waldboden auf.

Zitat:Gerade hatte er sich auf die Ellbogen aufgerichtet, versuchend die Schmerzen in seiner Brust zu ignorieren, da sah er wie ein Pferd auf ihn zu preschte
ich denke nach versuchend sollte ein Komma stehen. aber das Wort gefällt mir sowoeso nicht. vllt: bemüht?

Zitat:Vermutlich hatte sein Vater recht. Trotzdem wollte sich Roland umdrehen, um zu sehen, was geschah. Vielleicht wurde er ja Zeuge eines Kampfes zwischen zwei übermächtigen Kriegern? Womöglich Einauge und Silberstreif?
Bei dem Gedanken war sämtliche Furcht verflogen, schnell rollte sich Roland auf den Bauch – um einen ausgewachsenen Wolf genau in die Augen zu schauen. Sein heißer fauliger Atem wehte ihm genau ins Gesicht.
In seiner Bewegung erstarrt, verharrte der Junge und schluckte. Sein Blut pulsierte in seinen Ohren und sein Herz drückte gegen sein knöchernes Gefägnis, seine Gedanken hechteten durch die dunklen Gänge seines Bewusstsein und flohen zum Licht der Faszination, die Gefahr völlig verneinend.
ist der Wolf da, wo der reiter gelandet ist? das schiene mir fast schon unlogisch.

Zitat:bis er kurz davor stand sie zu berühren.
stand, sie

Zitat:seine Muskulatur spannte sich an, bereit zum Sprung.
vllt eher: bereit zum zuschnappen? weil er ist ja schon genau vor ihm, wohin soll er springen?

Zitat:dass sich die Bestie den Stahl des Schwertes, denn nichts anderes war in es gefahren, erneut durch den Schädel trieb und keinen Schmerz zu empfinden schien.
hm, hätte man auch geschickter weiter oben erwähnen können, dass es ein Schwert ist

Zitat:Der Heiligenschein verblasste und die Zeit raste wieder wie zuvor davon.
hätt ich persönlich weggelassen

Zitat:Ein Lächeln stahl sich auf die rotbärtigen Lippen des Kriegers.
hat er dann nicht Haare auf den Lippen? Icon_wink

Zitat:unschuldigen, dummen, kleinen Jungen getötet und ich habe nicht vor, heute damit zu beginnen.“
warum so unfreundlich?

Zitat:Aber ich weiß nicht wer ihr seid
nicht, wer

Zitat:Ohne es zu wollen begann er zu zittern.
wollen, begann

Zitat:„Und die Hexe von irgendeinem anderem kleinen Kaff
lol

Zitat:aber wie ich gerade schon sagte, nicht alles, das Barden erzählen,
mMn entweder
was Barden erzählen
oder
das die Barden erzählen

hmmm


Zitat:Träne lief seine Wange hinab und mit brüchiger Stimme wagte er es seinem Helden noch eine Frage zu stellen.
er es, seinem

Zitat:Dorf würde sich bestimmt freuen euch aufzunehmen und zu pflegen.“
freuen, euch

Zitat:Tiefe Entschlossenheit zeichnete Züge.
seine Züge, sonst ist das kein Satz

Zitat:aber dafür müsst ihr mir Versprechen, mir nicht ins Wort zu fallen.“
klein

fertig.
verflucht war das Ding lang. ich hab doch keine zeit. Welti und so ...
Wie immer hab ich wenig zu meckeln. Einige Fehler waren drin, aber kaum erwähnenswert und oft nur optional. Insgesamt spannend, auch wenn der Zufall Einauge direkt nach dem Streit zu treffen sehr hoch ist ... aber anders wärs kaum gegangen.
Was mir fehlt, ist dass der Junge fragt, ob er in einem Kampf gegen den elf gewinnen würde. da einauge durchaus Humor hat, hätte sich gutes ergeben können aus so einem gespräch.

gefällt wie immer.

gruß
jeronimus


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Beitrag #7 |

RE: Der Barde und der Wolf (Sturmwind/Roland 4)
Hi Jeronimus,

viel zu lange musstest du auf eine Antwort warten und ich weiß noch nicht mal wieso?Icon_confused
Irgendwie nicht dazu gekommen.
Sei´s drum.
Ich schau dann mal. Die Rechtschreibfehler und Co. werden stillschweigend hinausbegleitet werden, ich konzentriere mich nur auf den Rest, ok?

Also:

Zitat: Zitat:seine Muskulatur spannte sich an, bereit zum Sprung.

vllt eher: bereit zum zuschnappen? weil er ist ja schon genau vor ihm, wohin soll er springen?
Hmm, wenn ich mir Katzen und andere Raubtiere ansehe, dann springen die auch noch aus nähester Nähe auf ihre Opfe, um sie erstmal im Genick zu fassen, von daher werde ich das Sprung wohl lassen.

Zitat: Zitat:dass sich die Bestie den Stahl des Schwertes, denn nichts anderes war in es gefahren, erneut durch den Schädel trieb und keinen Schmerz zu empfinden schien.

hm, hätte man auch geschickter weiter oben erwähnen können, dass es ein Schwert ist
Stimmt. Mal sehen.Icon_smile

Zitat: Zitat:unschuldigen, dummen, kleinen Jungen getötet und ich habe nicht vor, heute damit zu beginnen.“

warum so unfreundlich?
Warum nicht? Icon_wink Ne, ernsthaft, ich will ihn etwas mürrisch haben.

Zitat:fertig.
verflucht war das Ding lang. ich hab doch keine zeit. Welti und so ...
Wie immer hab ich wenig zu meckeln. Einige Fehler waren drin, aber kaum erwähnenswert und oft nur optional. Insgesamt spannend, auch wenn der Zufall Einauge direkt nach dem Streit zu treffen sehr hoch ist ... aber anders wärs kaum gegangen.
Was mir fehlt, ist dass der Junge fragt, ob er in einem Kampf gegen den elf gewinnen würde. da einauge durchaus Humor hat, hätte sich gutes ergeben können aus so einem gespräch.
Danke. Icon_smile
Das mit dem Gespräch überlege ich mir mal. Einauge könnte vielleicht auch nochmal so auftauchen. Wie gesagt, ich schau mal, die Idee ist auf jeden Fall gut. Vielleicht so zehn Jahre später und beide kommen in Rolands Dorf oder so.

Zitat:gefällt wie immer.
Und wie immer freue ich mich über deinen Kommi. Icon_smile

Lg,
Drakir

Auf das der Wind in eurem Rücken, nie euer eigener sei. (alter irischer Reisegruß Icon_wink)
drakir
und seine Werke

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Beitrag #8 |

RE: Der Barde und der Wolf (Sturmwind/Roland 4)
Hallo Drakir, 

Deine Roland-Geschichten machen echt süchtig. Bitte mehr davon  Icon_smile

Zitat:Rolands Gesicht rötete sich leicht, mit seinen Fäusten in der Hüfte stand er da und sah sie mit Verachtung in seinen Augen an.
in den Augen genügt völlig. Schon klar, dass es Rolands Augen sind.  Icon_smile

Schön, einmal etwas über seine frühe Jugend und die Anfänge zu erfahren. Sonst weiß man ja wenig über ihn.


Zitat:Der dreizehn Sommer alte Junge lachte erleichtert auf.
Wir wissen ja schon, wie alt er ist, also kannst du das getrost streichen. 

Zitat:Der Schädel des Räubers kam ihm näher.
Ihm kannst du streichen. Das klingt sonst so holprig. 

Zitat:Von oben fuhr es in den Schädel der Bestie und nagelte es an den Erdboden. 
nagelte sie ....

Und Roland ist ein Held geworden, der nicht so einsam war, wie der Einauge. Hoffe ich zumindest. 

LG Persephone

Den Stil verbessern, das heißt den Gedanken verbessern

(Friedrich Nitzsche)



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