Es ist: 15-12-2020, 17:20
Es ist: 15-12-2020, 17:20 Hallo, Gast! (Registrieren)


Flüche, Redewendungen und Floskeln (1900-1940)
Beitrag #21 |

RE: Flüche, Redewendungen und Floskeln (1900-1940)
Guten Abend.

@Sternchen:
Ich weiß nicht, was daran missverständlich war:
Zitat:Also, ich würde mich freuen, wenn ihr eure Großväter, Großmütter oder sonstigen Familienmitglieder reiferen Geburtsdatums einmal danach fragt.
...
Der Grund dafür ist, dass ich es so original wie nur irgendwie möglich haben möchte. Da bin ich Stanley Kubrick.

Original. Auch wenn ich weiß, dass Buchheim U-Boot-Fahrer war und weiß, wovon er schrieb. (Auch wenn ich die Blechtrommel nie gelesen habe.)

Die Menschen gehen irgendwann von uns, und dann können wir nur noch nachlesen. Aber noch ist es nicht soweit. Noch leben sie. Noch können sie das, was sie wissen, weitergeben. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie eine solche Frage ablehnen würden. Selbst bei all dem, was damals passiert ist. Denn es geht darum etwas weiter zu geben. Eine kleine Information, ein kleines Anekdötchen. Eine Floskel, ein Gedanke.

Wenn sie fragen sollten, warum auf einmal ein solches Interesse da ist, könnt ihr gerne auf mich verweisen. Dass da ein Mensch ist, der das wissen möchte. Der das braucht um eine Geschichte zu erzählen. Und so lange das Forum da ist und existiert, wird es praktisch in Stein gemeiselt sein. Nichts wird vergessen. Nichts verloren sein.

Und für alle, die immer noch den Kopf schütteln:
Ich habe ein Buch. 'Ich sah Königsberg sterben'. Von einem Arzt, der es als Tagebuch 1948 nach Hause geschmuggelt hatte.
Authentisch? Der Verlag, aus dem das Buch kam, ist sehr konservativ, wenn nicht gar rechtsgerichtet. Frage: Ist es authentisch?

Ich habe einige Mitglieder von hier darauf angesetzt und die Erstveröffentlichung aus einer Zeitung von 1948 (von Libbi) bekommen.
Und. Ich. Habe. Jedes. Verdammte. Wort. Und. Jeden. Rechtschreibfehler. Geprüft.

Manchmal ist es anstrengend - ja. Aber ich glaube, lu hat es manchmal schwieriger.

Danke erstmal für die Antworten.

LGD.


Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
Beitrag #22 |

RE: Flüche, Redewendungen und Floskeln (1900-1940)
Hallo Dreadnoughts,

hast du es denn schon mal in einem Seniorenheim probiert? Wenn du die Chance hast, selbst mit den Menschen zu sprechen, wäre das doch viel ergiebiger für dich. Vielleicht erfährst du so gleich noch ein wenig mehr, was du in deine Geschichte einbauen kannst.

- November

Suche dein Leben nicht in einem Tag.

Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
Beitrag #23 |

RE: Flüche, Redewendungen und Floskeln (1900-1940)
Hallo November.

Ja, habe ich. Aber wahrscheinlich lag es daran, dass ich kein Familienmitglied war - weswegen leider nicht viel dabei herum kam.

LGD.


Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
Beitrag #24 |

RE: Flüche, Redewendungen und Floskeln (1900-1940)
Hey Dreadnoughts.

Kleine Anregung(en):
1) Du hast gemeint, du hättest es im Altersheim schon probiert. Je nachdem, wie ernsthaft und intensiv du deine Feldforschung betreiben willst, könntest du dich als ehrenamtlicher Helfer an so einer Institution engagieren. Wenn die Menschen mal Vertrauen zu dir gefasst haben, kommen sie leichter ins Reden. Außerdem kriegst du durch Beobachtung auch eine Menge über ihren Sprechhabitus mit.

2) Schon klar, du willst keine Bücher verwenden - lynche mich jetzt nicht - und wie ist es mit zeitgenössischen Interviews? Tonbandaufnahmen, Filmmitschnitten, Dokumentationen über die Zwischenkriegszeit etc. Natürlich wird sich da die Suche nach Schimpfwörtern etwas schwierig gestalten, aber du erfährst, wo Intonation, Melodie und dgl. damals lagen. Den Text können die Personen auswendig gelernt haben, aber wie sie es sagen, wird noch um eine Spur authentischer sein.

LG

Eine kleine Sniffu-Dröhnung

Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
Beitrag #25 |

RE: Flüche, Redewendungen und Floskeln (1900-1940)
*seufz*

Hallo Sniffu.

Es scheint keiner zu verstehen, was ich möchte. Entweder man liest den ersten Beitrag nicht richtig, oder ich habe mich missverständlich ausgedrückt. (Obwohl ich nicht weiß, was daran missverständlich sein könnte.)

Es geht mir NICHT darum, was ICH besser machen kann. Es geht darum, dass IHR mal EURE Leute/Familienangehörigen/Bekannte/Verwandte/etc. fragt - falls sie noch leben.

Für ehrenamtliche Betätigungen habe ich leider keine Zeit. Den diese frisst mich leider auf.

LGD.


Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
Beitrag #26 |

RE: Flüche, Redewendungen und Floskeln (1900-1940)
Ich bin mir nicht sicher, ob es in diese Zeit gehört, aber ein paar Mitbringsel meiner Großeltern:
- "der hält an jeder Milchrampe" - wenn jmd unterwegs überall anhält, z.b. der Zug in jedem Dorf
- Mengen, die dir aber wahrscheinlich schon geläufig sind:
--- ein Schock = 60
--- ein Gros = 144 (oder wie ich es mir merke: 2 Schock und 2 Dutzend :P )

... und von den wundersamsten Wegen bleibt uns der Staub nur an den Schuhen. (Dota Kehr)
Avatar von Eddie Haspelmann

Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Deutsche Übersetzung: MyBB.de, Powered by MyBB, © 2002-2020 MyBB Group.

Design © 2007 YOOtheme