Eingedrungen in dies Felsgeklüft, nur von niederen Wacholdern und verknarrten Bäumen bestanden, ersieht man - WAS? Nichts als im Nebel verschwimmende Steinmassen, deren wirkliche Formen auszumachen nicht möglich ist. Das gibt welchen Eindruck? Garkeinen. Heimtückische Tücke der natürlichen Objekte, die sich nicht dem Anblick ergeben mögen.
Denn nicht, denn nicht, ich bleibe mit Heta unter einem Baum als Regendach.
Robert, Andree, Marly glaubend, sie ersähen doch Etwas, gehen weiter, steigen klimmend auf einen Fels, der dasteht wie ein Schiffsbug, sie entfernen sich, man hört ihre Stimmen verklingen. Warten unter dem Regen unter dem Baum: warten auf ihre Rückkehr. Wartend dastehen. Wartend in Schweigen, das nicht durch Vogelruf, das durch keinen Laut unterbrochen ist, unterbrochen wird. Wartend wartendes Erwarten. (S. 100)
(c) 1997, Haymon, Innsbruck.
Publikation mit freundlicher Genehmigung des Verlags.