der vertrag
sprecherin
mein sklave!
die bedingungen, unter welchen ich sie als sklave annehme und an meiner seite dulde, sind folgende:
sie sind in meinen händen ein blindes werkzeug, das ohne widerrede alle meine befehle vollzieht. sollten sie vergessen, dass sie sklave sind, und mir nicht in allen dingen unbedingt gehorsam leisten, steht mir das recht zu, sie ganz nach meinem belieben zu strafen und zu züchtigen, ohne dass sie wagen dürfen, sich darüber zu beklagen.
die grösste grausamkeit ist mir gestattet, und wenn ich sie verstümmle, so müssen sie es ohne klage tragen. sie müssen arbeiten für mich wie ein sklave, und wenn ich im überflusse schwelge und sie entbehren lasse und sie mit füssen trete, müssen sie ohne zu murren den fuss küssen, der sie getreten.
sie haben ausser mir nichts, ich bin ihnen alles, ihr leben, ihre zukunft, ihr glück, ihr unglück, ihre qual und ihre lust.
nun bestätigen sie mir:
ich verpflichte mich mit meinem ehrenworte,
sprecher
ich verpflichte mich mit meinem ehrenworte,
sprecherin
der sklave der frau wand von dunajew zu sein,
sprecher
der sklave der frau wanda von dunajew zu sein,
sprecherin
ganz so, wie sie es verlangt,
sprecher
ganz so, wie sie es verlangt,
sprecherin
und mich allem,
sprecher
und mich allem,
sprecherin
was sie über mich verhängt,
sprecher
was sie über mich verhängt,
sprecherin
ohne widerstand zu unterwerfen.
sprecher
ohne widerstand zu unterwerfen.
(S. 78f.)
© 2003, Droschl, Graz.
Publikation mit freundlicher Genehmigung des Verlags.